Ich war etwa fünf Jahre alt, als der Horror begann. In diesem Jahr ist meine mom mit mir zu ihm nach London gezogen. Ich weiss bis heute nicht warum. Vielleicht hat sie gedacht, dass er sie wirklich liebte...
Allerdings habe ich mit fünf auch jemand sehr besonderes kennengelernt. Jemand, der mir sehr viel bedeutet...
Im Dunkel der Nacht erscheint die Themse fast schwarz. Das Klatschen des Wassers ans Ufer ist neben meinen unruhigen Atemzügen das einzige Geräusch. Dämmerlicht umgibt mich, es ist angenehm warm. Eine laue Briese weht durch die jungen Bäume, die neben dem Weg in regelmässigen Abständen angepflanzt worden sind.
Am Rand des Parks schlüpfe ich durch ein fast zugewachsenes Loch, das die Grünanlage von einem Grundstück trennt, auf dem einige alte Bauruinen stehen. Kurz sehe ich mich um, ob irgendwer in der Nähe ist, aber da ist niemand. Ich habe hier auch noch nie jemandem getroffen.
Ich spüre die von der Sonne noch warmen Steinchen unter meinen nackten Füßen, als ich zur Ufermauer hinüberlaufe und mich darauf setze, die Beine über dem Wasser baumelnd. Dann schließe ich die Augen und atme tief die laue Nachtluft ein. Langsam entspanne ich mich, als ich die Augen wieder öffne und den Blick über das Wasser und die andere Uferseite gleiten lasse. Ich komme oft hier her. Die Umrisse der Gebäude, die sich deutlich vom wolkenlosen Himmel abzeichnen und die Geräusche des Nachtleben Londons, die von dort herüber wehen, all das ist mir so vertraut. Dieser Ort tröstet mich. Hier kann ich alles, was zu Hause passiert vergessen.
Glücklich lege ich mich auf der Mauer auf den Rücken und schaue in den roten Himmel, der langsam immer dunkler wird. Obwohl es heute ausnahmsweise Wolkenlos ist, sehe ich keinen einzigen Stern dort, auch der Mond scheint nicht. Aber als das Rot schon fast vollständig verschwunden ist, leuchtet da oben plötzlich ein schwaches Licht auf, wie eine Perle im Sand, ein schwaches Glimmen in der unendlichen Weite des Universums. Es fühlt sich an, als würde der Stern nur für mich scheinen, als hätte er sonst keinen Grund, da zu sein. Eine Weile schauen wir uns einfach nur an. Der Himmelskörper zwinkert mir fast unmerklich zu, ich zwinkere zurück.
Aber plötzlich werde ich von einem Geräusch aufgeschreckt und werde den Kopf von ihm ab. Ich setze mich umständlich auf, als ich den Schatten sehe, der sich lautlos über das Geröll auf mich zubewegt. Die Katze schleicht bis vor meine Füße, setzt sich ruhig hin und schaut mich eine gefühlte Ewigkeit einfach nur an. Ich starre zurück, dann erinnere ich mich an das Geräusch zurück. Das Tier kann es kaum erzeugt haben, ich lausche in die Dunkelheit. Tatsächlich treiben einige verschwommene leise Töne von den Bauruinen herüber.
Als ich mich von der Mauer erhebe und unschlüssig darauf zugehe, springt plötzlich auch die Katze auf und läuft voraus in die Dämmerung. Je näher wir dem vordersten Gebäude kommen, desto deutlicher wird die Melodie.
Als wir davor angekommen sind, verschwindet meine Begleiterin im Schatten der Ruine. Ich schaue sie mir genauer an. Es ist ein lang gezogener Bau mit einem flachen Dach. Da entdecke ich plötzlich die Silhouette der Katze wieder, die darauf auf Etwas zuschleicht, das sich auf dem Dach befindet. Etwas oder Jemand.
Ich kneife die Augen etwas zusammen.
„Hallo?“ flüstere ich mit leicht belegter Stimme. Ich räuspere mich.
„Wer bist du?“
„Meinst du mich?“ kommt die leicht verunsicherte Stimme eines jungen Mannes aus der Dunkelheit.
„Hihi, wen denn sonst?“
„Wer bist du denn?“
„Ich hab zuerst gefragt“
„Oh, stimmt...“
„Also?“
„Nenn mich Joe"
„Nenn mich Nicki“
„Was machst du so spät hier?“
„Und was machst du hier?“
„Ich hab zuerst gefragt“
„Aber ich bin öfters hier!“
„Tatsächlich? Wo wohnst du denn?“
Darauf schweige ich. Der Schatten erhebt sich und kommt zum Rand des Daches.
Ich weiss nicht warum, aber auf einmal drehe ich mich um und renne. Die Steine schmerzen unter meinen Füßen, aber ich achte nicht darauf. Schneller, als ich es mir zugetraut hätte husche ich über das Geröll und schlüpfe durch das Loch. Hinter mir höre ich heftiges Atmen, er ist mir dicht auf den Fersen,aber vor dem Zaun muss Er kapitulieren. Als ich mich ein letztes Mal umdrehe, sehe ich, wie die Gestalt sich umdreht und zurück zu den Bauruinen geht, dann renne ich wieder, in Richtung zu Hause.
***
Heiii
erst mal danke an alle die das lesen ihr seid die besten<3
Ich raste echt bei jedem vote, das ich bekomme und ich frag mich warum das so viele lesen:D
Ich werd mich beeilen mit dem nächsten Kapitel jetzt hab ich ja bald Ferien und yo das wars auch schon wieder bis zum nächsten Kapitel;)
An alle directioner die das noch nich mitbekommen haben: Das wird leider keine ff, aber ich hab schon einen 'zweiten Teil' angefangen der ne 1dff wird, mit dem wunderschönen Namen 'Welcome to my life' link is anbei, oder schaut auf meinem profil oder sucht so danach ich glaub man kann den link nur aufm computer öffnen tut mir leid:/ also würd mich unglaublich freuen, wenn ihr das auch lest und das wars auch schon. Danke im vorraus ihr seid so oder so die besten:***
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Mein Lied
FanfictionDa ist nichts. Dunkelheit, vielleicht sterne. Aber ich sehe nichts. Ich will nichs mehr sehen. Ein Schritt. Ich falle. Ich stürze in das Wasser. Welt aus. Dies ist die Geschichte meines Lebens. Ich hoffe, sie gefällt euch.