39. Erzählende Stille

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Sorry dass ich es bis kehzh nicht packe das hier auf Tipp- /Rechtschreib- / Grammatik- und weitere Fehler zu korrigieren, ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Viel Spaß mit diesem Kapitel :* lässt doch wenn ihr wollt/könnt wie auch immer Votes und Kommies da *-* (cuz I live 4 comments :D )

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Wir waren noch ein wenig spazieren gegangen und sind dann auf einen abseits gelegenen Park gestoßen. Harry bestand darauf, dass wir ein wenig durch den Park gehen würden und die ganze Zeit beobachtete er die schöne Natur um uns herum. Er lauschte den Gesängen der Vögel, dem Rauschen des Windes, dem Fallen der Blätter, den Schritten unserer Füße und er wirkte auf mich das erste Mal seit ich ihn kennengelernt hatte, wirklich zufrieden. So zufrieden, als hätte er eine ewig lange Aufgabe endlich fertiggestellt, abgeschlossen.

Nach einiger Zeit, als die Sonne ihre letzten Strahlen auf die Erde jagte, wurden seine Beine müde und er hatte sich auf eine Bank gesetzt, irgendwo mitten in dem Park zwischen ein paar Bäumen. Die bunten Herbstblätter fielen auf den Boden herab, ließen die Laubschicht auf dem Boden noch ein wenig dicker werden. Das Kreuz auf dem Turm einer Kirche ragte über den Bäumem hervor, es begann goldzu strahlen, brachte mit dieser Helligkeit eine Freude und Unbeschwertheit zu uns, dass ich schon beinah traurig war, dass es so selten so schöne Tage gab. Ich setzte mich zu Harry auf die Bank, beobachtete, wie die Blätter im winde wehten, sich von den bäumen lösten und einen kleinen tanz aufführten, ehe sie den boden erreichten.

Wenn ich einem menschen erzählen würde, weshalb ich unsere Hände erneut miteinander verschränkte, als ich mich zu ihm setzte, und er sich dankbar an mich kuschelte, wenn ich da sagen würde, dass ich gefühlt habe, dass Harry in diesem Moment einfach meine Nähe brauchte, würde mir jemand glauben?

Wir sagten nichts, es gab nur mich und Harry auf einer Parkbank. Unsere Hände, die uns zusammenhielten, unsere Füße, die ineinander verschränkt waren. Und doch war diese Stille wunderschön, erzählte Romane, denen wir zuhörten.

Manchmal sagt die Stille eben mehr als tausend Worte.

Die Sonne fiel bald unter den Strich des Horizontes, dunkle Abendwolken zogen auf und doch saßen Harry und ich noch immer auf dieser Parkbank, schwiegen und lehnten uns aneinander.

Wir hatten uns in den letzteb Stunden, in den letzten Tagen so dem anderen geöffnet, dass es mir auf keine weise mehr unangenhem war, Harry nah zu sein. Wir hatten uns die letzten stunden unterhalten und nur mit unsem Handeln dem anderen so viel über uns verraten, dass ich das Gefühl hatte, dass mich ein Mensch zum ersten Mal wirklich kannte. Und auch, wenn ich es irgendwie hasste, dass Harry mich nun so gut kannte, dass er so gut wie alles über mich wusste, so war es doch das schönste Gefühl auf der welt, denn bei ihm konnte ich ich selbst sein.

"Es ist schön, hier einfach zu sitzen und nichts zu tun, weißt du?"

Harry sagte nichts. Und doch drückte er meine Hand für eine Sekunde etwas stärker, ließ mich wissen, dass er mir doch zuhörte.

"Wenn wir aus der Klinik raus sind, müssen wir unbedingt weiterhin Kontakt haben",murmele ich und starre verträumt ins Leere.

"Wenn ich da rauskomme, möchte ich dir etwas mitgeben, was dich immer an mich erinnern wird, was dich mich nie vergessen lässt."

"Das möchtest du?" Harry schien erstaunt zu sein, denn seine Brauen waren leicht angehoben und er suchte in meinem Blick nach etwas, dass sich wahrscheinlich Lüge nennt. Aber das würde er nicht finden können.

Als ich nickte, War er offensichtlich gerührt und meinte, dass er mir auf jeden Fall auch etwas mitgeben würde. "Damit so ein besonderer Mensch wie du mich nicht vergisst", erklärte er und grinste mich an, dann wurde sein Grinsen zu seinem wunderchönen Lächeln, dass ich so gerne sah, dass mich meine Umgebung bedingungslos vergessen ließ.
Als ich das nächste mal meine Umgebung wieder wahrnahm, hatten sich die Abendwolken bereits so weit verdichtet, dass es fast dunkel war. Ein paar Laternen im Park schenkten uns noch ein wenig licht, und die Sterne und der Mond schauten auf und herab.
"Wir sollten denke ich demnächst aufbrechen, Harry es ist schon dunkel", sagte ich und rüttelte mit meine Hand ein wenig an seiner.
"Am liebsten würde ich hier schlafen", murmelte Harry und lachte ein wenig, bevor er hinzufügte: "ich fühl mich so wohl hier."
Er sah auf in den Himmel, sein Blick hielt, während sich der Mond in seinen Pupillen widerspiegelte.
Als er seine Augen schloss, zog ich ihn in eine Umarmung, als hätte ich ihn seit Jahren nicht gesehen. Sein Herzschlag war so stark zu spüren, war so schwer, sein Herz presste das Blut so heftig durch seine Adern, dass ich beinahe Angst um die Gesundheit des Braunhaarigen bekam.
"Harry, Sie wären stolz auf dich. Sie sind und werden immer bei dir sein. Überall, zu jeder Zeit. Merk dir das", flüsterte ich und küsste seine Wange, als hätte ich dies schon immer getan.
Er schluckte hörbar und nickte, dann entzog er sich meiner Umarmung, sah noch einmal in das Himmelszelt, ehe er nach meiner Hand griff und aufstand. "Danke", murmelte er und stand mir gegenüber, sah mir tief in die Augen, bevor sein Blick begann, sich zu senken und abwechselnd wieder nach oben zu Schellen.
"Danke für deine Mühe. Danke für deine Liebe. Danke Lou, dass es dich gibt."
Seine rechte Hand griff in meinen Nacken, seine andere wanderte auf meine Taille und dann legte er seine Lippen auf meine, mit einer Vorsicht und einer Zärtlichkeit, die ich im Leben mit niemandem mehr teilen wollte.
Und verdammt, Ich liebte ihn. Ich liebte ihn wirklich.
Während wir uns küssten, legte sich die Welt um uns herum schlafen. Lichter erstarben, Geräusche endeten. Die welt blieb stehen. Nur die Laternen und das rascheln der Blätter blieben uns noch.
Ganz vorsichtig löste Harry seine Lippen von meinen und legte seine Hände wieder in meine.
"Lass uns gehen."
Als wir uns dann in der Dunkelheit durch den Park bewegten, unsere Füße das Laub unter sich rascheln ließen, war ich heilfroh, dass Harry bei mir war und meine Hand hielt. Mein Herz schlug wie wild und dass mir nicht ein wenig bange war, wäre gelogen. Wir liefen relativ schnell, auch, wenn das gar nicht nötig war und stimmungsvoll gar nicht passte, vielleicht liefen wir aber gerade so schnell, weil ich aus ein wenig Angst dieses Tempo ansteuerte.
Es war ziemlich schwierig, den Weg zurück zu finden und manchmal begann ich schon zu überlegen, was wir machen würden, wenn wir den Weg  nicht mehr finden und erinnern  würden.
"Du weißt, wie wir zurückkommen?"
Ich kaute Nervös auf meiner Unterlippe herum, richtete mit meiner freien Hand meine kaputze und zog sie mir über den Kopf, dann steckte ich meine frierende Hand in meine Hosentasche.

Bevor die Sonne untergehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt