2. Kapitel

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Okay, ich muss sagen Biologie lief besser als gedacht. Auf dem schnellsten Weg laufe ich zu meinem Schließfach, um die nächsten Bücher zu holen. Aber es wäre ja auch viel zu schön, wenn einmal etwas nach Plan laufen würde. Also kommt es, wie es kommen musste. Gerade als ich mich von meinem Schließfach wegbewege, läuft es mir wortwörtlich kalt den Rücken runter und als ob das nicht schon reichen würde, wird mir das Wasser auch noch über den Kopf geschüttet. Ich bleibe wie erstarrt stehen.
Im einem Film würde ich vlt jetzt anfangen zu weinen und zu schluchzen und ein süßer Typ kommt angelaufen, nimmt mich schützend in den Arm und schreit diese Vollidioten an.
Aber nein! So ist es leider nicht. Zwar schreit jemand diese Idioten zusammen aber das bin nun mal ich und das auch nur weil ich mich öfters mal nicht beherrschen kann. Ich würde ja jetzt gerne sagen, dass ich auf soetwas vorbereitet bin und Wechsel Klamotten im Schließfach habe. Aber tatsächlich passiert mir soetwas zum ersten Mal. Was wahrscheinlich auch meinen Wutausbruch erklärt.

Nachdem ich probiert habe das schlimmste zu retten, in dem Fall mich selbst, stehe ich nun vor meinem Auto und such in meiner Handtasche nach den scheiß Autoschlüsseln. Die ich offensichtlich nicht finde, was mal wieder zum verfluchen ist und, naja wie soll ichs sagen, ich bin extrem ungeduldig. Also lasse ich mein Auto stehen und geh nach Hause. Leider hat es einen guten Grund weshalb ich mit einem Auto fahre. Wir wohnen ca.10km entfernt und es gibt dorthin keine Busverbindung. Ist auch toll oder?
Da wohnt man schon in einem großen Haus und trotzdem hat man keine Möglichkeit mit dem Bus zu fahren. Aber wenn ich schon laufen muss hole ich mir wenigstens einen Yoghurt.

Und so kommt es das ich nach gefühlten Stunden endlich zu hause ankomme. Leider sind man Eltern schon zu Hause, da kommt man schon einmal zu spät und ohne Auto, und dann sind die Eltern plötzlich mal da.
Gerade als ich die Haustür aufschließen wollte, wird sie aufgerissen. "Wo warst du?" schreit mein Vater und schaut sich in der Auffahrt um. "Wo ist dein Auto?"
"Ich..." Ehe ich weiter reden kann werde ich ins Haus gezogen. "Du Göre, verlierst alles!" Und schon spüre ich den Schmerz auf meiner Wange.

In deinen Augen... (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt