Part 20

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„Du hast echt ein Talent dafür, dich in Schwierigkeiten zu bringen, oder?", fragt Harry wütend. Auch Liam sieht etwas sauer aus. „Kann sein.", Lea schnieft. „Ihr glaubt gar nicht, wie froh ich bin euch zu sehen." „Das kann ich mir vorstellen. Was machst du überhaupt hier?", fragt Liam weiter. „Ich... ich hab mich verlaufen. Ich kenne mich immer noch nicht aus und ich wollte nur... ich hatte keine Ahnung..., also ehrlich gesagt... ich....", schluchzt Lea. Harry legt den Arm um sie. „Komm, ich bring dich nach Hause.", er sieht zu Liam. „Sagst du den anderen Bescheid? Ich beeile mich." Liam nickt stumm. Dann geht Harry los und zieht Lea mit sich.

Nach einer dreiviertel Stunde Schweigen kommen sie endlich an. Lea schließt mit zitternden Fingern die Tür auf und bedeutet Harry hinein zu gehen. Der schüttelt kurz den Kopf und will gehen, aber Lea packt seine Hand: „Bitte, ich möchte mir dein Gesicht mal angucken. Außerdem solltest du es auf jeden Fall kühlen." Ihre Stimme hört sich grauenvoll an und über ihre Wangen laufen wieder die Tränen. Harry gibt seufzend nach und folgt ihr ins Haus. Dort ist alles dunkel. Lea blickt sich verwundert um, zumindest ihre Mutter müsste doch hier sein. Harry folgt ihr in die Küche. Als Lea das Deckenlicht anknipst, sieht sie sein geschwollenes, blaues Auge und die blutende Lippe. Entsetzt reißt sie die Augen auf: „Oh mein Gott! Das tut mir so schrecklich leid! Warte, ich hole schnell etwas Eis!" Lea rennt in den Keller und sucht den Eis-Beutel aus dem Gefrierfach. Sobald sie ihn gefunden hat, läuft sie wieder in die Küche zurück und wickelt den Beutel in ein sauberes Handtuch. Vorsichtig drückt sie ihn auf das Auge, doch Harry nimmt ihn ihr ab und hält ihn selbst fest. Dabei berühren sich kurz ihre Hände und Lea spürt ein Kribbeln in ihrem Bauch. Schnell zieht sie die Hand zurück.

Plötzlich klingelt das Telefon. Gestresst läuft Lea hin und nimmt den Hörer ab. „Hallo?", meldet sie sich. „Lea, Schatz wo warst du? Ich versuch, seit zwei Stunden dich zu erreichen!", ruft ihre Mutter empört. „Ich... war spazieren und dann hab ich noch geschlafen. Tut mir leid, Mum.", erwidert Lea. Sie wippt nervös hin und her. Eigentlich möchte sie zu Harry zurück. „Also Schätzchen, hör mal zu. Blake und ich mussten ja heute zu dieser Konferenz und sind danach noch ausgegangen. Es ist wirklich ein reizendes Städtchen hier. Wir müssen hier unbedingt mal mit dir hin..." Genervt unterbricht Lea sie: „Und? Weshalb hast du angerufen?" Ihre Mutter hört sich nun etwas beleidigt an: „Es ist schon so spät. Ist es okay, wenn wir uns ein Hotelzimmer nehmen und morgen wieder kommen? Dann bist du aber jetzt alleine..." „Kein Ding! Bis Morgen, Mum.", unterbricht Lea sie erneut. „Ist alles in Ordnung? Hast du etwa Besuch?", fragt Claudia verwirrt. „Ja, ... oder nein. So ähnlich. Ciao, Mum!", dann legt sie auf und geht schnell zurück in die Küche. „Wird es besser?", fragt Lea. „Passt.", erwidert Harry. „Ich sollte aber gleich gehen. Die Jungs warten sicher schon." Lea nickt traurig und sieht sich dann ängstlich um. Harry bemerkt den Blick. Er nimmt ihre Hand und drückt sie. „Ich kann aber vielleicht auch noch etwas hier bleiben, wenn dir das lieber ist. Dann ruf ich sie schnell an und sag, dass ich später komme. Soll ich?", fragt er und lächelt leicht. Lea atmet erleichtert auf und nickt: „Würdest du das machen? Ich finde es schon ein bisschen gruselig ... vor allem wegen vorhin. Ich weiß nicht, was passiert wäre ... wenn ihr nicht..." Als die Erinnerungen zurück kommen, schießen Lea wieder die Tränen in die Augen. Sie versucht sie wegzuwischen, aber da hat Harry es schon gesehen und legt das Eis zur Seite. Er steht auf und nimmt sie in den Arm. „Alles wird gut. Beruhige dich.", redet er auf sie ein.

First Time in London - Harry Styles (1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt