Ein Schokoriegel tut nicht weh

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"Nehmt ich mich auch mit?," bat Nezumi. Hanji überlegte, sich an der Nase kratzend, und antwortete: "Erwin, Levi, Eren? Einwände?" Die drei schüttelten den Kopf. "Gut, du kannst gerne mitkommen. Wir fahren mit Erwins Wagen." "Natürlich." "Warum willst du eigentlich mit?," fragte Levi leicht verwirrt. "Na ja... mir ist langweilig und Inukashi muss lernen. Sie meinte, dass sie morgen ne Arbeit schreibt." Eren schaltete sich ein: "Wir schreiben morgen eine Arbeit? Scheiße!" Hanji lachte ihn einfach nur schadenfroh aus.

Die Fünf hatten eine gefühlte Ewigkeit angestanden, nur um Popcorn, Nachos und Getränke zu bekommen. Erwin trug zusammen mit Levi alle gekauften Sachen, Hanji überlegte wie wohl die Menschen um sie herum hießen und Nezumi und Eren regten sich über das Fach Mathe auf. Nachdem sie sich durch die Wartenden gekämpft hatten, suchten sie im Saal nach ihren Plätzen. Hanji belegte sofort einen Platz und krallte sich Levis Popcorn. Dieser hatte den hintersten Sitz und durfte sich an seinen Begleitungen vorbei drücken. Doch als er an Hanji vorbei war drehte er sich zu ihr um und sagte deutlich: "Hanji! Grabsch mir nicht an den Hintern!" "Verzeiht, edler Herr, aber ich konnte mich nicht zügeln," verkündete die Brünette gespielt vornehm. "Du bist einfach unmöglich, Hanji!," fauchte Levi und setzte sich. Eren saß rechts neben Erwin, welcher sich die Nasenwurzel rieb, und neben ihm ein blondes Mädchen. Bei genauerem Hinsehen konnte er Christa erkennen: "Christa?" Das Mädchen drehte sich um und lächelte freundlich: "Ja. Eren? Was machst du hier? Und warum sitzt daneben dir Herr Smith?" "Er ist mit Hanji und Levi befreundet und fährt uns. Hanji wollte unbedingt, dass wir mitkommen. Levi hat ihr nicht gereicht." "Das klingt dezent falsch," kicherte die Blauäugige. "Ja, irgendwie schon," wurde von Erwin bestätigt.

Der Film war eigentlich ganz in Ordnung, zumindest für Levi. Wenigstens war es keine Schnulze. Hanji und Nezumi waren auf die Toilette gerannt, kein Wunder bei einer extra großen Cola. Erwin hatte einen alten Freund entdeckt und unterhielt sich mit ihm. Unschlüssig lehnte Levi nun neben Eren an der Wand und überlegte, was er sagen könnte. "Du hast auch keinen Plan, was du jetzt machen sollst, oder?," fragte Eren schief grinsend. "Nun ja. Ich rede sonst ja auch nicht viel..." "Merkt man. Wie alt bist du eigentlich?" "Warum fragst du das jetzt? Ich bin 17." "Keine Ahnung," nervös kratzte sich der Brünette am Kopf, "Es ist echt komisch so alleine mit dir zu reden." "Stimmt. Darf ich fragen, warum du und das blonde Pferd nicht abkannst?" "Jean? Er regt mich halt auf. Er wirft mir echt miese Sachen vor und provoziert gerne." "Wenn ich mich da mal kurz zwischenschalten darf; du provozierst genau so, wie er." Eren nickte leicht und versuchte Levis bohrendem Blick zu entkommen. Der jedoch seufzte lediglich auf und suchte auf der Treppe nach Hanji. Irgendwas hat der kleine ja... Erschrocken weiteten sich seine Augen und er warf Eren einen kurzen Blick zu. Bitte, Hirn, hör einfach mit der Scheiße auf! Der kleine Schwarzhaarige massierte sich die Schläfe und zog somit Erens Aufmerksamkeit auf sich. "Alles okay?" "Ja, ja. Meine Gedanken spielen gerade nur verrückt." "Naw, meine kleinen Schätzchen reden so süß miteinander. Das ist ja fast zum Kreischen!," lachte Hanji und zog den blonden Riesen hinter sich her, "Wir gehen jetzt shoppen!" Genervt seufzten die vier Männer, Nezumi war auch wieder zu ihnen gestoßen, auf und folgten der hyperaktiven Brillenträgerin.

"Na wenigstens musste ich keine Kinderkleidung tragen," stellte Levi fest und verschwand mit einem Handtuch und einer frischen Boxer im Bad. Nezumi hatte schon geduscht und saß nun oberkörperfrei auf seinem Bett. Ihm gegenüber, Hanji. "Warum genau bist du jetzt eigentlich hier?" "Ich? Ich wollte mit dir ein bisschen über meine Idee sprechen. Also, ich wollte Levi was ganz tolles organisieren. Magst du mir helfen?" Diabolisch grinsend rieb sich der Langhaarige die Hände und nickte. "Ich dachte so ein Hausmädchenkostüm wäre doch lustig," kicherte das Mädchen. Nezumi fiel die Kinnlade herunter; der Vorschlag war genial! Eifrig nickte er und rief kurz, damit Levi ihn auch sicher hörte: "Wie lange brauchst du da noch?" "Fresse! Ich will halt auch mal entspannen," war die patzige Antwort. Flüsternd beugte Hanji sich zu dem Besitzer des Bettes: "Der holt sich einen runter, nicht wahr?" "Um ehrlich zu sein, will ich das gar nicht wissen. Ich bin schon froh, dass er nicht süchtig ist, so wie unsere Nachbarn." "Haru, Mako? Ach was, so schlimm können die doch gar nicht sein." "Ich weiß zwar nicht, was du nachts machst, aber sie sind teilweise einfach zu laut. Ich habe nur das Gefühl, dass sich die beiden in letzter Zeit nicht so gut verstehen." "Stimmt. Sie ignorieren sich fast die ganze Zeit. Aber Liebesdoktor Hani wird auch ihnen unter die Arme greifen. Vor allem für Levi muss ich mir was einfallen lassen. Vielleicht probieren wir es mal mit Eren," sinnierte Hanji vor sich hin. Levi riss, nur in Shorts, die Badezimmertür auf und erklärte: "Vergiss es! Falls sowas passieren sollte, dann auf keinen Fall, weil du etwas eingefädelt hast! Du hast in der dritten versucht, mich mit Isabell zu verkuppeln, die vertraue ich nie wieder!" Theatralisch griff sich Hanji an die Stelle, an der ihr Herz saß: "Wie kannst du nur? Du verletzt eine Lady!" "Lady, dass ich nicht lache. Ich habe das Gefühl, du seist ein Dämon." Hanji stand auf und verkündete, während sie sich langsam rückwärts gen Tür bewegte: "Ich geh dann mal in mein Zimmer heulen und klaue Sasha was aus ihrem Süßkrambunker." Die Tür wurde zugeschlagen und Nezumi grinste einfach nur dämlich. Levi schüttelte den Kopf und legte sich in sein Bett. Sein Zimmernachbar schaltete das Licht aus und deckte sich zu.

Draußen vor der Tür rieb sich ein brünettes Mädchen kichernd die Hände und flüsterte zu sich selbst: "Oh, Levi, Levi, Levi. Du wirst Eren noch verfallen!" "Hanji? Komm endlich rein, ich will schlafen," brüllte die junge Sasha über den Flur. Hanji setzte sich in Bewegung und erzählte auf ihrem Zimmer, was sie vor hatte. Sasha beschloss ihr zu helfen: "Ich erledige den Teil mit Eren dann... Pfoten weg von der Schublade da!" Ertappt drehte sich Hanji um: "Ach was. Ein Schokoriegel wird dir nicht weh tun." "Ich töte für Essen, das weißt du! Und jetzt weg da!" Lachend ließ die Ältere und Größere von dem Bunker ab und zog sich um.

Es ist jetzt 20 Uhr, ich warte bis auf Sky endlich der Film anfängt und gebe dem Kater Milch. Ich hoffe ihr freut euch über diese unnötige Info...

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Watashi wa koko de nani o shi teru no?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt