Die unmoralische Wette ✔

12.Teil : "Der erste Platz geht an Lucy Stone und Joshua Evens."

Kapitel 12

Lucy sieht in ihrem Tanz-Outfit einfach wunderbar aus. Ich habe noch nie so einen wunderschönen Menschen gesehen, wie sie es ist. So lieblich. Ich habe absolut keine Schmerzen mehr. Also kann der Wettbewerb losgehen. Wir sind die aller letzten. Lucy habe ich noch nie so aufgeregt erlebt wie gerade. Sie ist total hibbelig und wenn sie nicht aufhört auf ihrer Lippe rumzukauen fängt sie wahrscheinlich noch an zu bluten. Die Klamotten die sie trägt sind rot und passen zu ihren Haaren und zu ihren Make-up. "Das wird schon alles klappen!" beruhige ich sie. Ihr Nicken wird heftiger und sie drückt meine Hand. "Wir schaffen das. Bloß keine Fehler machen." Ich nicke. Die Zeit vergeht schleppend langsam bis wir dran sind, aber unser Tanz verläuft perfekt und auch ohne Probleme. Die Jury die uns bewertet lächelt uns zufrieden an. Wir haben eine durchschnitts Punktzahl von 8,5 Punkten. Lucy fällt mir in die Arme. "Das ist super!" Ich drücke ihr einen Kuss auf die Wange. "Danke Josh! Danke, Danke, Danke!" Sie fällt mir um den Hals. Eine kurze Zeit lang besprechen sich die Leute in der Jury noch einmal und geben dann die verschiedenen Plätze bekannt. "Der dritte Platz geht an Jen Osborne und Alexander Fright." schalt die Stimme durch die Anlagen. "Der zweite Platz geht an Jenny Smith und Lucas Forge." Lucy und ich drücken gespannt die Daumen und sehen uns an. "Der erste Platz geht an Lucy Stone und Joshua Evens." Wir beide sehen uns an und sie springt mir mit voller Kraft in die Arme. "Ja! Josh! Toll!" Wir haben wirklich gewonnen? Und das mit einer Punktzahl von nur 8,5? Seit wann ist so was denn möglich? Lucy drückt mir einen langen und leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Dieser ist nicht falsch. Er ist voller Emotionen und wundervoll. Wenn ich mich nicht irre, dann regt sich etwas in mir. Ich mag sie, sogar sehr. Ihre Lippen sind weich und leicht. "Danke Josh? Ich danke dir so sehr? Wir haben gewonnen, dank dir!" Also gehen wir mit einem riesigem Pokal nach Hause und ich mit der Ehre das ich Lucy zum Sieg gebracht hab. Und mit dem schlechten Gewissen, dass ich sie nur ausgenutzt habe. Wir gehen zu ihr nach Hause und setzten uns an den Küchentisch. Sie lässt sich auf meinen Schoß fallen und klammert sich an mich. "Josh. Danke, gottverdammte Scheiße! Ich liebe dich dafür." Bei diesen Worten stockt sie und sieht mich an. Ihre Augen blinzeln mich an. Sie lehnt sich vor und küsst mich behutsam. Ich erwidere ihn. "Ich glaub...Ich mag dich doch." flüstert sie uns grinst. Auch ich lächle. "Ich dich auch." Wir küssen uns weiter und weiter. Trotzdem belassen wir es auch nur dabei und das ist auch besser so. "Fuck Lucy..." murmle ich leise. "Was?" fragt sie sichtlich unsicher. "Ich mag dich sehr gern." murmle ich. "Ich dich auch." Soll das jetzt heißen das sie auf mich steht? Vielleicht kann ich ihr das mit der Wette schonend bei bringen und sie wird mich nicht hassen oder ich sage ihr einfach gar nichts? Dan weiß ja auch noch nicht, dass ich die Wette gewonnen habe. Oder soll ich einfach so tun als wäre alles gar nicht passiert? Wir sehen einander an und schweigen. "Du bist der aller Beste!" Sie küsst mich noch einmal. Zusammen legen wir uns schlafen. Seelig schläft sie in meinen Armen ein. Eigentlich habe ich auch gehofft schlafen zu können, aber erstens ist der Schmerz wieder unerträglich und zweitens habe ich ein viel zu schlechtes Gewissen. Am Morgen liege ich immer noch wach und streiche durch Lucys Haar. Als sie die Augen öffnet schließe ich meine schnell und atme noch leise, als vorher. Auch ich spüre eine leichte Berührung in meinem Haar und dann auf meinem Gesicht. Mit einem gestelltem Gähnen öffne ich die Augen und sehe sie an. Sie ist unbeschreiblich schön und dann auch noch toll. Nachdem tanzen haben wir uns ja manchmal noch unterhalten und nach allem dem, ist sie auch noch liebenswert. Ihre Augen strahlen und sie lächelt. Dann lehnt sie sich vor und küssst mich leicht. Es macht sofort Lust auf mehr, aber ich zwinge mich zu wiederstehen. Eine kurze Zeit später gehe ich von ihr aus nach Hause und stelle mich schnell unter die Dusche. Locker laufe ich zur Schule. Ich komme eh zu spät, was macht es dann aus ob es zwei Minuten oder zwanzig sind? Und ja tatsächlich es sind nicht nur zwanzig. Es war die verdammte erste Stunde. Mein Zeugnis ist ja eigentlich ganz gut, aber dadurch zerstöre ich sicherlich, aber was solls? Meine Mutter hat doch eh wieder irgendwelchen Einfluss das sich alles für mich zum Richtigen wendet. So ist und war es doch immer. Eigentlich brauche ich nie was aus eigener Kraft schaffen, meine Mutter oder mein Vater regeln das doch eh irgendwie. Lucy lächelt mich an, setzt aber danach sofort wieder ihre böse Miene auf und sieht Dan an, als würde sie ihn gleich umbringen wollen. Oder als ob sie ihn jetzt bespringen wollen würde um ihm die Augen aus zukratzen. Ich grinse still vor mich hin. "Dan, Alter ich glaube das wird nie was!" "Mann, ich bin dran an ihr!" Haha und ich war an ihr dran, du Arschloch. Ich werde alles in meiner Macht liegende tun, dass du sie nicht rumkriegst, denke ich. Obwohl Dan das bestimmt auch allein hinbekommt. Nach der Schule steht Lucy wieder an der Turnhalle. Sie lächelt mich an und flüstert:" Komm heute Abend zum See, ich glaub du weißt wo ich meine. Da wo wir uns das erste Mal getroffen haben." Ich nicke. "Ok..." "Zieh dir was zum Schwimmen an." Jetzt grinst sie mich verlegen an. "Gut." Sie küsst mich leicht auf den Mund und läuft davon. Auch ich mache mich auf den Weg nach Hause. Dort stelle ich mich unter die Dusche und ziehe mir anschließend eine Badehose an, darüber auch noch ein T-Shirt. Ich schätze nicht das die Leute meine aufgerissene rechte Körperseite sehen wollen. Meine Mutter steht in der Küche und kocht irgendwas. "Hi Mum." sage ich knapp. "Hallo Joshua? Wo willst du schon wieder hin? Nicht etwa wieder zu dieser Lucy?" "Oh doch." Ich lächle meine Mutter frech an. "Ich mag sie. Sehr sogar." Bevor ich raus gehe zwinkere ich ihr noch mal übertrieben zu und mache mich dann auf den Weg. Ich lasse mich in den Sand fallen. Lucy ist nirgends zu sehen. Nach einiger Zeit legt mir jemand von hinten die Hände über die Augen. Reflexartig fahren meine Hände zu den anderen. Mir ist klar das es Lucy ist. Ihre Hände sind klein und weich. "Lucy!" sage ich lachend. "Richtig." Sie nimmt die Hände von meinen Augen und setzt sich vor mich. Sie trägt ein verdammt kurzes und luftiges Kleid. Ihre Haare sind offen und fallen ihr bis unter die Brust. Ich betrachte sie. "Du hast wirklich schöne Augen..." flüstere ich. Meine Augen sind ebenfalls blau, aber noch lange nicht so schön wie ihre. Solche Augen wie sie, sie hat habe ich noch nie gesehen. "Danke." gibt sie leise zurück. "Küss mich." Ich sehe sie noch intensiver an. "Küss mich." bittet sie mich ein zweites Mal. Ich lehne mich vor und drücke ihr einen Kuss auf die Lippen. Oh gott, ich glaube ich...Ich glaube ich bin in Lucy verknallt. Das ist mehr als einfach nur irgendein Kuss. Es ist wundervoll und emotional. Also ehrlich ich hab das Gefühl als wäre ich in den letzten Wochen zur Frau mutiert. Sie schlingt ihre Arme um meinen Nacken und ich vergrabe meine Hände in ihren Haaren. "Ich liebe dich!" schreit alles in mir. Wir lassen von einander ab und sie nimmt meine Hand. Schnell zieht sie sich ihr Kleid über den Kopf und steht im schwarzen Bikini vor mir. Sie hat wirklich eine perfekte Figur. Sie ist dünn, aber nicht abgemagert, einfach natürlich. "Lass uns schwimmen gehen?" Unwillkürlich muss ich grinsen. In ihrer Gegenwart muss ich irgendwie immer grinsen. Ich ziehe mir mein Shirt aus. Ihr Bick ruht auf die Schürfwunden. Sie beißt sich auf die Lippe und rennt ins Wasser. Schnell renne ich ihr hinterher. Sie taucht unter. Eine lange Zeit sehe ich sie nicht und schaue mich um. "Lucy?" frage ich leise. "Lucy?" Nun rufe ich etwas lauter. Was ist wenn ihr irgendetwas passiert ist? Den Gedanken kann ich nicht zu Ende denken denn jemand zieht an meiner Hand und an meinem Bein und schon bin ich unter Wasser. Vorsichtig öffne ich die Augen und sehe Lucy vor mich. Sie grinst und hat die Augen ebenfalls offen. Das war oder besser gesagt ist, der bis jetzt schönste Tag den ich mit Lucy erlebt habe. So unbeschwert und schön. Ich glaube jetzt bin ich mir ganz und gar sicher. Ich Joshua Brain Evens bin in Lucy Stone verliebt.