Kapitel 4

48 5 2
                                    

Ich nickte. Schweigend stand ich auf. "Wenn du willst, kanns du Lola nehmen", erklärte der Junge. Wie betäubt lief ich hinter dem Typen her. Die Hündin, Lola wie ich nun wusste, trat mir nicht von der Seite. Als das Gatter geöffnet wurde, blieb ich stehen. Lola drängte sich an mein Bein und setzte sich. Ich versuchte ihren Kopf zu streicheln, als sie meine Hand ableckte. Es tat gut, ihre warme Zunga an meiner eiskalten Hand zu spüren. "Ey Caro", brüllte Fabian plötzlich, "Kannst du ebend auf die Hunde aufpassen, während wir anfangen, die Hund ins Haus zu bringen?" Eine junge Frau kam zu uns. "Klar", sagte sie kurz angebunden. Obwohl das Tor offen war, blieb Lola bei mir. Fabian ging mit einem schwarz- weißen Rüden in Richtung des Hauses. "Kommst du?", er wandte sich um. Schweigend folgte ich dem Jungen. Lola folgte mir. An meiner Seite lief sie zu ihrem Zwinger. "Auf welcher Schule bist du?", fragte Fabian mich. "Auf einem Gymnasium", murmelte ich. Eigentlich wollte ich ihm nicht antworten. Doch nur zu schweigen kam mir unhöflich vor. "Hast du irgendwelche Hobbies?", löcherte er weiter. "Ich will nicht drüber reden", ließ ich ihn abblizen. Er lachte. "Mädel, bleib mal locker", sagte er zu mir und öffnete eine Tür, "Du willst nicht darüer reden." Er neckte mich. Wie ich so etwas haste. Ich folgte ihm wiederwillig in's Haus. "Lolas Raum ist davorne", der Typ zeigte auf eine Tür mit gitterstäben. "Wenn du willst kannst du bei ihr bleiben und ich hole die restlichen Hunde rein", schlug er vor. Ich nickte.

Lola stürmte in ihren Raum. Ich folgte ihr und schloss die Tür. Verwundert blickte mich die Hündin an. Sie kam zu mir, als ich mich erschöpft hinsetzte. Ich zog meine Beine an den Körper und began zu weinen. Warum war ich so feige gewesen? Warum habe ich nicht einfach los gelassen? Warum bin ich nur dem Heulen der Hündin gefolgt? Lola leckte mir über die Hand. Ich strich ihr über den Kopf. Ich holte mein Handy aus meiner Tasche und entsperrte es. 86 Nachrichten in meiner Klassengruppe und eine von meinem Vater. Da mein Vater ziemlich streng zu mir war, öffnete ich zuerst seine Nachricht.

Wir essen um 18:30. Wenn du mit essen wilst, dann sei pünktlich. Dannach bleibt die Küche kalt.

Ich blickte auf die Uhr. 17:55 leuchtete es mir entgegen. Dann muss ich jetzt wohl los, dachte ich. Ich hatte nicht so richtig hunger. Jedoch wollte ich es nicht riskieren, von meinem Vater ärger zu bekommen, nur weil ich spät nach Hause komme. Ich kniete mich hin und schloss Lola in den Arm. Es tat gut nicht von ihr verstoßen zu werden.

"Ich muss los", sagte ich zu Fabian, drückte ihm die Leckerchen in die Hand und wollte aus dem Haus verschwinden. Fabian hinderte mich daran. Er streckte mir sein Handy entgegen. "Gib mir deine Nummer", er grinnste mich wieder an. Ich riss mich von ihm los, "Und warum soll ich das tu?" "Ivh gebe dir nacher bescheid, wie es der Labradorhündin geht", meinte er verschmitzt. Ich gab nach und ergriif das Handy.




Sry, dass es so lange keinen neuen Part gab und dass dieser so kurz ist. Ich habe im Moment viel zu tun und hab mich auch die Tage mit meiner Familie gestritten. Ich versuche, ab jetzt wieder regelmäßig etwas hochzuladen.


Lost Hope - Eine ungewöhnliche FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt