Kapitel 5

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Es began an zu schneien, als ich die Straße entlang lief. Mein Handy vibrierrte. Ich entsperrte es und sah, dass eine, mir unbekannte, Nummer geschrieben hatte. Fabian hatte sich gemeldet. Er gäbe mir später bescheid.

Mit klopfenden Herzen öffnete ich die Klassengruppe bei Whatsapp.

"Warum hat sie's nicht getan?"

"Und wir sollen daran schuld sein..."

Mein Atem stoppte. Mein Herz raste. Ich scrollte hoch. Nur Beleidigungen, Hezereien und Drohungen. Schließlich gelangte ich zu eionem Video. Stevem hate es in die Gruppe gestellt. Ich brauchte mir es nicht anzusehen. Ich wusste was es war. Ich wollte mir mein Versagen nicht ansehen.

Schneller als ich es erwartet hatte, kam ich an dem verlassenden gebäude an, wo noch mein Fahrrad stand. Ich schnappte mir mein Rad und fuhr den Weg nach Hause. Ich zitterte. Panik kam in mir hoch. Was hatte ich denen getan, dass sie mich so quälen? Meine Gedanken rasten. Ein Auto hupte, als ich über einen Zebrrastreifen fuhr. Ich ignorierte es.

Zuhause stellte ich mein Rad in den Schuppen und schloss die Haustür auf. "Wo warst du so lange?", fragte meine Mutter. "Frische Luft schnappen", murmelte ich. Die Panik loderte in meiner Brust. "Wir essen gleich", sagter sie, "Zieh dir ebend wärmere trockene sachen an und komm dann zum Essen." Ich zog mir meine Jacke aus und hängte sie auf. Meine Schuhe landeten im Schuregal.

Schnell stieg ich die Treppe rauf und rannte in mein Zimmer. Tränen liefen mir über die Wangen. Ich schmiss mich auf mein Bett und heulte.

Ich war zu feige um mich umzubringen, war Mobbingopfer der Klasse und war von der freundlichen Art Fabians einfach nur genervt.

Erschöpft setzte ich mich auf und begann mir die eiskalte nasse Jeans auszuziehen. Meine Haut war vor kälte rot geworden und brannte bei der warmen Luft im Raum. Ich stand auf und holte mir eine gemütliche Jogginghose aus meinem Schrank.

Langsam stieg ich die Treppe runnter und in die Küche. Meine Mutter hatte einen ihrer unbeschreiblichen Eintöpfen gekocht. Ich setzte mich zwischen meinem Vater und meinem Bruder. "Hättest du dir nicht eine normale Jeans anziehen können", bemägelte mein Vaterund grifff nach dem Scöhöpflöffel.

"Ich hab ihr gesagt, dass sie sich etwas warmes und trockenes anziehen soll", bemerkte meine Mutter schnell. "Trozdem kann es eine Jeans sein und keine Jogginghose", der Ton meines Vaters lies nichts gutes ahnen.

Eine geschlagene Stunde hockte ich an meinem Schreibtisch und versuchte zu zeichnen. Jedoch ohne Erfolg. Schließlich warf ich meinen Stift auf den Zeichenblock und griff nach meinem Rubik Würfel. Ich verdrehte ihn und brauchte nur wenige Minuten um ihn wieder zu entdrehen. Ich konnte noch nicht schlafen gehen. Ich konnte im Moment nicht schlafen.

Irgendwann zwang ich mich aufzustehen und ins Bett zu gehgen.

Lost Hope - Eine ungewöhnliche FreundschaftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt