Kapitel 5

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Sofort rutschte ich von Jayden weg und sah auf den Boden. Ich drehte mich nicht um da ich wusste wer es war. Es war Nathe. Ich hörte seine Schritte die auf uns zukommen, was mich dazu bewegte mich doch umzudrehen. Er stand direkt vor mir und schaute mir direkt in die Augen. In ihnen war eine Emotion die ich nicht deuten konnte. War es Wut? Oder Enttäuschung? Ich wusste es nicht. Jetzt drehte er sich zu Jayden um und nun konnte ich seinen Blick deuten. Es war Hass. Und pure Verachtung. Aber warum? Was hatte er denn plötzlich? Perplex stand ich da und starrte beide an. Jayden stand auf um mit Nathe auf einer Augenhöhe zu sein. Plötzlich katapultierte Nathe seine Faust in Jaydens Gesicht. Was war denn nur los mit ihm? 

"Nathe spinnst du? Was soll das?" aufgebracht setzte ich mich neben Jayden der sich durch den Schlag wieder auf die Bank hat fallen lassen. 

"Ist alles okay?" sprach ich fürsorglich an Jayden gewannt da ich mir wirklich Sorgen machte. Er nickte nur schwach. Wut stieg in mir auf. Was war denn in Nathe gefahren? Er kannte Jayden doch garnicht. Entsetzt stand ich wieder auf und verpasste Nathe einen leichten Schubser gegen die Brust. Er torkelte nach hinten was mir verriet dass er definitiv betrunken war. "Bist du noch ganz bei Sinnen? Was soll die Scheiße bitte?" keifte ich Nathe an.  Er war so verwundert darüber das ich ihn anschrie das er überhaupt nichts erwiderte. Man konnte ihm deutlich ansehen das sein Kopf rauchte. Er kannte das von mir nicht da ich ihn niemals angeschrien hatte und es wirklich ernst meinte. Ich drehte mich zu Jayden, zog ihn von der Bank hoch und ging mit ihm weiter in Richtung nach hause. Als wir in unsere Straße einbogen hatte ich immer noch  nicht realisiert was vorhin passiert war.

"Warum hat er dich geschlagen? Ihr kennt euch doch garnicht oder?" fragte ich Jayden vorsichtig. 

"Doch." spuckte er. Wie bitte? Woher kannten sich die beiden denn bitte? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Doch fragen wollte ich auch nicht. Dafür war es zu früh. Aber ich wusste das ich mir noch heute Nacht den Kopf darüber zerbrechen werde woher sie sich kennen. 

Bei meinem Haus angekommen blieben wir stehen. Die Stimmung war komisch. Sollte ich ihn umarmen? Oder nicht? Er war wütend das konnte man ihm anmerken. Aber doch sicherlich auf Nathe und nicht auf mich oder?

"Also dann.. Uhm.. Bis irgendwann" sprach ich unsicher. Er knurrte nur ein "Mhh" und ging ohne sich noch einmal umzudrehen. Was war denn jetzt los? Ich ging ins Haus und grübelte weiter was nur los war und woher sich Jayden und Nathe kannten und vorallem warum Nathe ihn so hasste. Und während ich so weiter darüber nachdachte merkte ich wie ich immer wütender wurde. Was hatte ich denn mit der Scheisse zwischen den beiden zutun? Ich war sauer auf beide. Auf Nathe weil er so ausgerastet ist und mich angelogen hatte und auf Jayden weil er mir genauso wenig erzählte wie Nathe. Was ich ihm eigentlich auch nicht verübeln konnte. Wir kannten uns schließlich gerade mal 3 Tage. Ich wollte nicht mehr wütend sein und darüber nachdenken deshalb beschloss ich die Sache mit Jayden ruhen zu lassen. Wenn er mich wirklich kennen lernen wollen würde, würde er sich schon melden. Wenn nicht dann wollte er mich nicht kennen lernen. Und wenn er das nicht will, will ich ihn auch nicht kennen lernen. 

Ich beschloss mich schlafen zu legen um nicht mehr über Dinge nachdenken zu müssen die mich nichts angehen.

*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*(Übrigens konnte ich nicht updaten weil mein Laptop nicht ging. Sorry<3)

Am nächsten Morgen konnte ich endlich mal ausschlafen. Was mich wirklich wunderte da Dad sonst morgens immer wach war. Ich ging die Treppe nach unten um zu schauen ob er da war aber er war nicht zu sehen. "Daaaaad?" brüllte ich durchs ganze Haus.- Keine Antwort. Wahrscheinlich war er wieder mal einkaufen. Das war so ein Tick von ihm. Wenn er gestresst war, ging er einkaufen. Ich hatte keinen großen Hunger, aber ich hatte noch diesen ekligen Geschmack von Alkohol im Mund. Deshalb beschloss ich ein Nutellabrot zu essen. Es wunderte mich ohnehin das ich keinen kompletten Kater hatte. Mit dem Teller ging ich wieder in mein Zimmer und schaute auf mein Handy. Ich hatte einen Anruf von Nathe und etliche Nachrichten das ich doch bitte an mein Telefon gehen solle. Aber da ich sauer und ein Sturkopf war, ging ich beim nächsten Mal als er anrief natürlich auch nicht ran. Auch Lina hatte mich angerufen. Sie wusste ja noch garnicht über gestern bescheid, also beschloss ich sie anzurufen. Gerade als ich ihre Nummer wählen wollte, klingelte es an der Türe. So tapste ich noch im Schlafanzug und mit einem Nutellamund die Treppe herunter um die Tür zu öffnen. Schon als ich die Türklinke nur wenige Millimeter bewegt hatte, wurde die Tür von außen aufgeschmissen und Lina stand im Raum. Ich musste mich ersteinmal wieder sammeln da ich wie die Tür auch zurück geschleudert wurde und auf dem Boden landete. 

Night Changes (the hopefully night)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt