Sometimes dirty messages. ➳ Larry Stylinson. [ ✓ ]

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Louis setzte sich, überreichte Harry seine Pizza und beide fingen an zu essen. Doch die angenehme Stille wurde unterbrochen, Harry's Handy klingelte. Harry würdigte dem Handy kurz einen Blick und seufzte. "Simon" stand auf dem Display. Das war Harry's Manager gewesen, das wusste Lou. Und er wusste auch, das der Lockenkopf Simon abgrundtief hasste.

"Ich hab eine verdammte Pause, was will der? Ruft der um 21Uhr an, alter..", grummelte Harry, wischte sich seine Finger kurz an der Jogging Hose ab und ging dran.

"Simon?", fragte Harry und stand auf.
"Gibt es irgendwas wichtiges?", fragte der grün äugige leicht genervt und guckte konzentriert auf den Boden.

Louis bemerkte, wie ausgewechselt Harry nun war. Er kam wieder viel reifer vor. Man merkte, das er seinen Beruf ernst nahm, erwachsen ausführt und privat immer noch der selbe ist.

"Simon-"
"Ja."
"Wieso?"
"Oh."
"Ich weiß nicht. Und ehrlich gesagt habe ich keine Lust, ich hab-"
"Okay."

"Nein hör du mir mal zu. Ich möchte das aber nicht.", fing er plötzlich an zu motzen und klang verdammt aggressiv. Louis runzelte die Stirn und betrachtete Harry. Er kam wieder gestresst rüber und rieb sich die Stirn.

"Ich mache eine Pause. Ich möchte sie aber bis zum Mai durchziehen."
"März? Ist das dein Ernst?!"
"Nein. Die Pause geht bis zum Mai. Ich hab keine Lust-"

Harry blieb still und stockte. Er leckte sich konzentriert die Unterlippe entlang und schien plötzlich eingeschüchtert.

"Okay. Ich sag nichts mehr. Ich hab keine andere Wahl. Tschüss.", und er legte auf.

Harry stand da und guckte verträumt, jedoch emotionslos in eine beliebige Richtung. Louis machte sich Sorgen, was war grade in diesem Telefonat passiert?

"Babycakes. Komm und iss deine Pizza.", versuchte der Doncaster den anscheinend aufgebrachten Lockenkopf zu beruhigen, der bei seinen Worten lächelte.
"Okay, Sweetcheek."

Harry setzte sich und aß weiter. Doch er war angespannt. Nachdem beide aufgegessen hatten guckte Louis ihn nur an.

Er packte beide Kartons und lief Richtung Küche, um diese zu entsorgen. Als er zurück kam, sah er, das Harry sich in die Decke eingekuschelt hatte und verträumt irgendwohin starrte. Der Wuschelkopf setzte sich wieder auf seinen Platz neben Harry und guckte ihn an.

"Harry. Was ist passiert?"

Stille. Man hörte nur ein leises Brummen von dem Lockenkopf.

"Simon..er hat es geschafft. Ich hab es so satt. Meine Pause geht jetzt nur bis zum 1. März. Weil der Vertrag doch schon Juni abläuft und er meint, das ich das alles extra mache, um ihm nicht mehr zu gehorchen. Und wenn ich mich weigere, sorgt er dafür, das meine Karriere Berg ab geht. Und Gerüchte verbreitet werden. Und dazu hab ich keinen Nerv, deswegen gehorche ich ihm.", erklärte er leise und Louis riss den Mund auf.

"Harry! Lass dir das nicht gefallen!"
"Nicht mehr lang. Dann bin ich frei.", hörte Louis Harry lächeln und pickte auf Harry's Kopf.

Harry hob seinen Kopf und grün traf auf blau.
"Okay. Aber du schaffst das. Oder?", lächelte er und Harry schluckte.
"Ja, Louis.", hauchte er und Louis nickte.

"Und jetzt - wollen wir einen Film schauen? Hab einen Horrorfilm rausgesucht.", schlug der Wuschelkopf vor und Harry nickte.

-

Da lagen also beide.

Der Film spielte, alles komplett dunkel. Louis' Kopf war an Harry's Schulte angelehnt, jetzt nicht bewusst, eher aus Versehen. Doch Harry hatte es natürlich bemerkt. In der Mitte war eine Schüssel mit Popcorn drin, die schon leer war. Louis versuchte sich auf den Film zu konzentrieren, doch wie? Er liegt grad mit seinem Harry hier und realisiert immer noch nicht, wie stark die Gefühle noch sind und das er Harry endlich 'wieder hat'.
Doch Harry ging es genau so.

Plötzlich schreckte Louis auf und hielt sich die Hand vor die Brust. Harry lachte, weil der Kleinere sich so erschrocken hatte.
"Boah, jumpscares sind scheiße.", konterte er und der Ältere lachte.

Dann lehnte Harry seinen Kopf an den von Louis, da Louis weiter unten lag. Er zeigte auf den Fernseher.
"Ich wette der eine Typ hat damit was zu tun.", äußerte er und Louis realisierte, er hatte das auf den Film bezogen.
"Jap.", schloss sich der blau äugige an.

Er legte seine Hand auf Harry's Arm und drückte ihn wieder runter. Danach wollte er seine Hand entfernen, doch Harry umschloss sie.
"Aber was ist, wenn dieser Bruder von der Schwester, halt die, die gestorben ist, die Leiche verbrannt hat?", fragte er.

Louis verhackte seine Hand mit Harry's. Sie passte perfekt in die, des Größeren, wie dafür gemacht.

"Glaube ich nicht. Aber der Nachbar ist gruselig und verdächtig."
"Ja."

Harry drehte seinen Kopf in die Richtung von dem Doncaster und dieser schaute hoch. Blau traf auf grün. Harry schmunzelte und guckte auf die Hände der Beiden. Louis ebenfalls. Er lief rot an und wollte sie entfernen.
"S-Sorry.", murmelte er nur und wollte los lassen, doch Harry hielt seine Hand weiter fest.

"Lass deine Hand in meiner, Louis."

Louis guckte verträumt in die Augen des Lockenkopfs und nickte. Rasch schaut er wieder zum Fernseher und versuchte den Film weiter zu verfolgen. Doch er spürte Harry's Blicke.

"Hör auf zu starren."
"Wieso?"
"Das ist mir etwas unangenehm."

"Braucht es dir nicht, Lou. War dir früher ja auch nicht. Und dir war es auch nicht unangenehm, wenn ich deine Hand gehalten habe. Ich weiß, das du es magst, Sweetcheek. Ich mag es doch auch. Manche Dinge ändern sich nicht."

Louis blieb still, bei den gehauchten Wörtern von dem Älteren. Er hatte so recht.

"Ja, Babycakes. Manche Dinge bleiben für immer."

Er drückte seine Hand fester und dann schaute der grün äugige auch wieder zum Fernseher.