In der Pause saß ich mit Amy, Stefan und Tommy auf einer Bank. Wir aßen und redeten über verschiedene Dinge. Floh tauchte nicht auf und Amy fragte: ,,Wo bleibt denn Floh. Hoffentlich ist nichts passiert." Ich lachte. Stefan erklärte ihr: ,,Floh kann sehr gut auf sich selbst aufpassen. Mach dir keine Sorgen." Tommy sah sich um und hielt plötzlich den Atem an. Ich sah zu ihm und dann folgte ich seinem Blick. Leicht schockiert schaute ich der Szene vor meinen Augen zu. Zwei Polizisten gingen zu Manuel und wollten ihm Handschellen anlegen. Sandra lächelte hinter den beiden Beamten zu Manuel und dann zu mir. Ich stand auf und ging zu den vier. ,, Darf man erfahren was los ist?" Die Männer sahen mich an. ,,Dieser junge Herr wollte nicht mit ihr zusammen sein." Ich sah die Beamten erst verstört an und bemerkt, dass die beiden für Sandras Dad arbeiten. ,,Also, ich weiß ja nicht. Deswegen muss man doch niemanden mitnehmen." Ich tat auf dumm und ging langsam zu Manuel. Stefan, Amy und Tommy sahen meine Bewegungen und gingen schon mal vor. Ich sah rüber und nickte kurz. Dann nahm ich seine Hand und lief mit Manuel davon. Sandra schrie die beiden Polizisten an und diese rannten hinter uns her. Nach ca. 5 Minuten hatte ich sie abgehängt. ,,Wieso hast du das getan?" Seine Stimme klang nicht erfreut und ich sah ihn an. ,,Wieso hast du mich mitgezogen? Die beiden wollten mich nur mitnehmen!" Ich lachte bitter und ließ seine Hand los. Ohne ein Wort ging ich davon. Er rannte mir hinterher. ,,Sami!! Antworte mir!" Ich drehte mich um. Er sah mich an und bemerkte meinen Ausdruck. ,,Wieso ich das getan habe?! Ich dachte die machen die gleichen Dinge wie mit den Typen davor." Er sah mich verwirrt an. Ich rannte einfach davon. Du hättest einfach danke sagen können! Im Unterricht sah ich Manuel nicht mal an und als er zu mir kam um nochmal mit mir zu reden, antwortete ich ihm nicht. Ich ging weg und ignorierte ihn weiterhin. Eine Woche verging so und am 8 Tag zog er mich mit. Ich wehrte mich zwar aber er ist um einiges Stärker als ich. Als wir in einer Ecke der Mensa standen, sah er mich direkt an und ich konnte nicht wegschauen. ,,Was ist denn los mit dir? Seit einer Woche ignorierst du mich. Warum das alles?" Ich versuchte nicht zu antworten und biss mir auf die Lippe. Ich bemerkte, dass ich zu fest zugebissen hatte und sie nun blutet. Er sah besorgt in mein Gesicht und holte ein Taschentuch. Er tupfte damit meine Lippe ab und war damit nur noch wenige Zentimeter vor meinem. Ich wurde Rot und als er den Grund bemerkte, zuckte er schnell zurück. ,,Tut mir leid." Ich sprach immer noch nicht. Er zuckte die Schultern und sagte: ,,Gut wenn du nicht reden willst, dann halt nicht." Er drehte sich um und wollte gehen. Ich hielt ihn aber auf. ,,Okay, ich war sauer auf dich. Du hast mich einfach nicht verstanden. Tut mir leid." Er sah mich überrascht an und fing dann an zu lachen. Er drehte sich komplett zu mir und umarmte mich. Ich wehrte mich nicht und genoss die Umarmung.