Liam, der neue Fremde...

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Hey Leute, echt ein Wunder,dass ich es bei diesem geilen Wetter noch auf die Beine gestellt habe ein Kapitel zu schreiben. Ich hoffe es gefällt euch und man merkt mir nicht an das ich beim schreiben total am schwitzen war. Und da sagt man nochmal mach doch das Fenster auf dann wird es kalt. Von wegen, da kommt die ganze heiße Luft rein! Beim nächsten Kapitel werde ich mich mit meinem Laptop wohl oder übel in den Keller setzen müssen ;) Euch jetzt aber noch viel Spaß bei dem kapitel :)

Eure Maddi

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Ich folgte ihm den engen Flur entlang, bis zurück in das vermeintliche Schlafzimmer. Im Kopf malte ich mir schon meine Flucht aus, sie sollte definitiv nicht ungeplant bleiben doch um ehrlich zu sein war mir ein Gelingen der Flucht selbstverständlich. Liam wirkte nicht wie jemand der mit Händen und Füßen um sich schlug, sondern eher wie ein typischer perfekter Schwiegersohn der sich keinem Befehl wiedersetzte und der Mutter noch die Taschen hinterher trug. Er wirkte lieb und auch ziemlich nett doch Durchsetzungsfähigkeit war wohl eher nicht seine Stärke. Obwohl vielleicht sollte ich ihn mal meiner Mutter vorstellen… Ich musste leise kichern über diesen abwegigen Gedanken, es war doch zu absurd. Liam, der vor mir her ging, drehte leicht den Kopf und musterte mich skeptisch. „Ich wusste gar nicht dass ich so viel komödiantisches Talent besitze, sodass du lachen musst.“, sagte er und ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Naja nicht wirklich, aber der Gedanke das du der Schwiegersohn meiner Mutter wärst ist doch schon ziemlich komisch.“ „Ich?! Der Schwiegersohn deiner Mutter?! Oh man wenn du das nächste Mal so leise bist werde ich dich sofort fragen ob du wieder über mögliche Schwiegersöhne für deine Mutter nachdenkst.“ Mir entfuhr ein Lachen, es war doch echt unfassbar das ich mit ihm eine solche Unterhaltung führte, ich meine er war nun wirklich die falsche Person dafür. Schließlich hang er mit Zayn unter einer Decke und war anscheinend auch nicht sonderlich erpicht drauf zu sein mich gehen zu lassen. Doch auch er ließ ein tiefes Lachen vernehmen, wandte sich jedoch wieder ab, weshalb ich schweigend weiter hinter ihm herlief. Im Schlafzimmer stoppte er abrupt und wand sich an die Kommode die in einer relativ dunklen Ecke stand. Eine kleine verkümmerte Blume mit ehemalig gelben Blüten stand darauf, doch die Blüten waren schon weitestgehend vertrocknet, weshalb sie mir wie eine alte Frau erschien die ihre besten Zeiten schon lange hinter sich hatte. Währenddessen ich die Blume eingehend betrachtet hatte hielt mir Liam plötzlich meine Klamotten vom Vortag hin. „Wo waren die denn jetzt?!“, fragte ich und stöhnte einmal genervt auf, wütend über meine eigene Schusseligkeit nicht besser nachgeguckt zu haben. „Hab sie auf dem Weg hierher gefunden und gedacht die könnten dir passen“ Er grinste mich verächtlich an.“Natürlich habe ich sie hier aus dem Schrank oder denkst du wir stehen hier weil die Luft so schön frisch ist?!“ „Nee ich dachte wir stehen hier weil du mir Zayns nicht vorhandenen grünen Daumen zeigen wolltest.“, konterte ich in dem gleichen abfälligen Ton wie Liam zuvor. Wenn er sich für was Besseres hielt würde ich mir zum Ziel setzen dem ein Ende zu bereiten. Mehr als unerwartet fing Liam an zu lachen, er wirkte dabei so fröhlich wie kaum ein anderer Junge wenn er lachte. „Ok, also schlagfertig bist du schon mal. Das wird dir wahrscheinlich noch helfen.“, sagte er und reichte mir meine Klamotten ohne ein weiteres Wort. „Das Bad ist den Flur runter und dann links, verlauf dich nicht.“, sprach er nachdem er sich schon zum gehen umgewandt hatte. „Hoffentlich komme ich dann nicht irgendwo in Kambodscha raus.“, antwortet ich mit einem Augenzwinkern. Auf Liams Gesicht bildete sich erneut ein Lächeln doch ehe er zurückschlagen konnte lief ich wortlos an ihm vorbei Richtung Bad. Schnell schloss ich die Tür hinter mir um sicher zu gehen dass ich auch ja die einzige hier drin blieb. Ich hörte das tiefe Lachen von Liam als ich den Schlüssel zweimal im Schloss herum drehte. Er musste sich auch wirklich über alles was ich tat amüsieren. Die Luft im Bad war ziemlich stickig weshalb ich meine Aufmerksamkeit zu aller erst auf das große Fenster richtete das knapp einen halben Meter über der Badewanne lag. Ich betrat nach kurzem zögern und reichlicher Überlegungen die eine gefühlte Ewigkeit angedauert hatten aber in Wirklichkeit nur einen Bruchteil einer Sekunde waren voller Eifer die Badewanne. Die Tatsache das Zayn eine Badewanne besaß schockierte mich. Warum besaß er eine Badewanne und ich konnte mir gerade mal eine Ein Zimmer Wohnung mit einer mickrigen kleinen Dusche leisten?! Das war echt ungerecht, vielleicht sollte ich ihm heimlich diese Badewanne klauen und meinem ehemaligen Chef vor die Birne schlagen. Dann noch ein episches Tja sie hätten mich ja nicht feuern müssen von mir geben und ein mitleidiges Kopfschütteln zu stande bringen. Ich war schon ziemlich fies doch meine momentane Lage erforderte ein bisschen Humor. Ich stellte mich mit Zehenspitzen auf den Rand der Badewanne, es war wahnsinnig wackelig doch mein Gleichgewicht hatte mich zum Glück noch nicht verlassen. Schnell zog ich das Fenster auf und nahm einen tiefen Atemzug, die Luft war Kalt ungewöhnlich kalt… Meine Neugierde brachte mich nach einem kurzen Zögern schließlich doch dazu einen Blick zu riskieren. Mir verschlug es vor Staunen die Sprache als ich hinaus blickte und die Skyline von Los Angeles aus einem ganz neuen Blickwinkel betrachtete. Ich war gefühlte Kilometer hoch doch in Wahrheit waren es bestimmt nur einige hundert Meter, doch trotzdem war ich hier noch nie so hoch gewesen. Plötzlich merkte ich wie sich ein Lachen hervor stahl, ein Lachen das man immer nur dann zu stande bringt wenn man merkt wie absurd die ganze Situation doch ist oder wenn man merkt das man verkackt hat. Ich hatte es nämlich noch vor einigen Minuten in Erwägung gezogen mich durch das Fenster nach draußen zu stehlen und dann unbemerkt durch die Büsche davonzukriechen. Diesen Plan konnte ich im wahrscheinlich dreißigstens Stockwerk wohl doch nicht in die Tat umsetzen. Nach wenigen Augenblicken in denen ich die eindrucksvolle Skyline bestaunte kriegte ich mein Lachen wieder unter Kontrolle und es wurde ein wehleidiges wimmern. Ich riss mich zusammen und stieg auf wackligen Knien vom Badewannenrand herunter. Meine Knie waren wirklich weich, ähnlich wie Wackelpudding und sie mussten wohl mindestens genauso sehr zittern. Ich ignorierte das seltsame Gefühl und strich mir das T-Shirt über den Kopf, dass noch immer zum da hinschmelzen gut roch. Meine Klamotten vom Vortag eher weniger. An ihnen haftete noch immer der Geruch von Qualm der billigen Zigaretten die da drinnen wohl so liebend gerne geraucht wurden. Doch auch ein seltsam modriger Geruch nach Moos und nasser Erde war zu vernehmen. Ein Geruch der mir definitiv nicht bekannt war zumindest nicht an meinen Klamotten vom Vortag. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend zog ich mir die Klamotten über. Naja die Bluse konnte man wohl kaum als Perlweiß bezeichnen eher ein Altweiß doch was konnte ich schon erwarten, schließlich hatte ich keine Ahnung wo meine Klamotten in den letzten neun Stunden überall waren. Ich atmete noch schnell einmal tief ein und aus, schloss dann das Fenster wieder und machte mich daran die Tür wieder aufzuschließen. Liam stand auf der anderen Seite an der Wand gelehnt und guckte gelangweilt in sein Handy, als ich jedoch meinen Kopf durch die Tür steckte schaute er ruckartig auf und musterte mich sichtlich interessiert. Langsam schloss ich die Tür wieder hinter mir und fragte: „Du hast jetzt ernsthaft die ganze Zeit vor der Tür gewartet?!“ Er nickte nur genervt, nahm meinen Arm und zog mich Richtung Haustür davon. „Komm, wir müssen uns beeilen, weil du da drinnen ja noch eine Schaumparty hast machen müssen.“ Verwirrt schaute ich ihn von hinten an und musste mir ein Lachen verkneifen. „Ich, eine Schaumparty?! Wie kommst du denn da drauf?“ „Weil du dir verdammt viel Zeit gelassen hast.“, antwortete er ohne auch nur den Hauch einer Regung im Gesicht, ich verstand die Stimmungsschwankungen von diesem Typen echt immer weniger. Mit geschickten Fingern schloss er im Handumdrehen die Tür auf und zog mich hinter sich. Ab jetzt würde ich meine Augen aufbehalten müssen, immer auf der Suche nach der perfekten Fluchtmöglichkeit, das würde in dem regen Treiben von Los Angeles bestimmt nicht allzu schwer werden.  

Die Droge (Zayn Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt