Oben: gif: Blau Auge/ der Mann
Am nächsten Morgen wachte ich sehr spät auf. Jemand hatte mir ein Tablett mit einer Scheibe Brot neben mein Bett gestellt, doch ich hatte kein Hunger. Ich hatte generell wenig Hunger, doch seit ich in dieser Irrenanstalt gelandet war aß ich kaum etwas.
Der Artzt kam ein paar Minuten später um mir Blut für irgendeinem Test abzunehmen. Das machte er sehr häufig und daher spürte ich kaum wie die kleine Nadel durch meine Haut brach. Nachdem er fertig war holte mich jemand ab.
Gestern hatte das auch jemand getan und das hatte dazu geführt, das ich weinend in meinem Bett landete, also kann man verstehen, warum ich diese Menschen ziemlich wenig mochte. Diesmal aber war es ein Mann, so um die 25, und brachte mich in den weißen Raum.
Ich setzte mich an den Tisch, der mitten im Raum stand und er setzte sich mir gegenüber. Er fing an sich wegen gestern zu entschuldigen, doch ich konnte nur daran denken, dass sein Stuhl um einiges bequemer aussah als meiner. Ich musterte ihn, zumindest den Teil von ihm, den ich sehen konnte. Er hatte schwarze Haare, die er nach oben gegelt hatte. Sein Gesicht war recht hübsch. Aber was mich am besten an ihm gefiel waren seine blauen Augen. Ich habe auch schon früher nur auf die Augen der Typen geachtet, die ich kennengelernt habe. Seine gefielen mir von allen am meisten.
"Bist du OK damit?", fragte der Mann und blickte mich voller Erwartung an. "Warte was? Noch mal bitte.", stotterte ich. Hast du gut gemacht Theresa, jetzt hält er dich bestimmt für bescheuert, sagte eine Stimme in meinem Kopf. Na und? Ich befand mich grade in einer Psychiatrie, soll der doch denken was er wollte, dachte ich.
Blau Auge aber lachte nur und wiederholte seine Frage. "Ist es OK wenn ich dir ein paar Fragen stelle und du sie mir dann beantwortest?" Ich nickt nur und wartete neugierig auf die erste Frage. "Du und Ben, wart ihr zusammen?", fragte er und ließ mich dabei nicht aus den Augen. Ich lacht kurz auf, doch nicht weil ich es lustig fand.
"Tatsächlich war ich sehr lange in ihn verknallt gewesen, doch es stellte sich heraus, dass er Gefühle für jemand anderen hatte." Ich musste an der Erinnerung an den Tag an dem er es mir gesagt hatte denken. "Wissen Sie..", erzählte ich doch ich wurde unterbrochen. " Bitte sage 'du' zu mir." ich lächelte und begann erneuert. "Weißt du, wir haben einmal fast sex gehabt, Ben und ich, doch das lief nicht so wie geplant."
Es hätte mir peinlich sein sollen, darüber mit einem Mann kaum älter als ich zu sprechen, doch komischerweise fühlte ich mich, als könnte ich ihm alles anvertrauen. "Kannst du von Vorne anfangen?", fragte er.
" Natürlich.", antwortete ich und atmete tief durch. "Also dann mal los... Es war an dem Abend an dem Aaron uns alle zu einer Party mit schleppte. Das war nicht meine erste Part oh nein, aber es war die erste an der ich mich so richtig hab voll laufen lassen..."
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River Calling
Teen FictionTheresa ist ein normaler teenager: sie geht auf Partys, schwärmt für Jungs und versucht so gut es geht ihren Abschluss zu schaffen, doch was passiert, wenn sich an einem Tag alles verändert? Wenn man morgens aufwacht und boom alles ist anders.