Ich presse mich in die Ecke des Raumes und höre dem Schallenden Gelächter aus den Wänden zu. Ich kann die geräusche nich mehr ertragen und halte mir nun meine Ohren zu. Aber meine Augen sehen das Mädchen vor mir stehen. Grinsend sieht sie auf mich herab. Sie hebt ihr Hand und das Blut fließt im Rausch. Nun drücke ich mir auch fest die Augen zu, aber meine Nase wird den Geruch des süßem Blutes nicht mehr los. Immer weiter dränge ich mich in die Ecke. Weiterhin meine kleinen Hände fest an die Ohren gedrückt und die Augen geschlossen haltend.
Die kälte der Fließen klettert meine nâckten Beine hinauf. Ich spüre wie sich Gänsehaut auf mir ausbreitet. Ich schüttele meinen Kopf, in der Hoffnung dass es weg geht.
Minuten sitz ich hier. Nein Stunden müssen es sein. Langsam wage ich es meine Augen zu öffnen und bemerke, dass es dunkel ist. Bin ich Blind? Meine Hände tasten sich nach vorne. Da ist keiner. Mit einem triumphierenden lächeln krabbel ich durch die Dunkelheit nach vorn. Ich weiß wo die Tür ist. Da muss ich hin. Ich taste mich immer weiter nach vorne. Es kommt mir so vor als sei ich eben auf einem Karussell gewesen und nun hat es angehalten. Ich muss mich beeilen, denn die nächste Fahrt sollte gleich beginnen.
Es kann sich nur um Sekunden handeln und die Fahrt des Grauens würde weiter gehen. Meine Hände berühren etwas kaltes und klebriges. Ich ahne was es sein könnte. Tränen steigen mir in die Augen und ich taste mich mutig weiter nach vorn. Ein wimmern dringt aus meiner Kehle. Ich will nicht die nächste sein. Der Raum scheint Endlos zu gehen,
da treffe ich gegen eine Wand. Nein! Keine Wand. Eine Metall Tür. Langsam ziehe ich mich am Türknauf nach oben. Vorsichtig drücke ich die Tür runter. Ein langes Quitschen ertönt und ich drücke mir die Augen zu, in der Hoffnung, dass das keiner hören mag.
Ein grünes Notausgangschild befindet sich am Ende des Ganges und ich laufe darauf zu. Beinahe lachend werde ich immer schneller und schneller. Bald bin frei. Meine Füße kratzen sich am harten Boden auf, aber ich renne weiter. Fast bin ich da.
Jedoch werde ich plötzlich von hinten von kalten, großen und rauen Händen gepackt.
Kreischend schlag ich um mich und trete mit aller Kraft zu. Das Licht geht an und ein Mann hält mich in der Hand. Weitere Männer treten in den Raum und schauen auf mich herab. Lachend kommen sie mir entgegen. Einer hält eine Spritze in der Hand. Ein tonloser Schrei dringt aus meinem Mund und die Spitze der Nadel bohrt sich in meinen Oberarm.
"Warum?", frage ich den Mann, der mich fest hält.
"Schlaf gut.", ist das letzte was er zu mir sagt.
