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Kurz noch vorweg: beim ersten Kapitel ist beim Speichern etwas schief gegangen und das Ende wurde nicht veröffentlicht. Also an dieser Stelle bitte nochmal zurück zu Kapitel 1 :)
entschuldigt die Unannehmlichkeiten ...

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Ein dreiviertel Jahr verstrich und wir sind nun ungefähr beim jetzigen Zeitpunkt angelangt. Naja zumindest fast. Wie befinden uns nun gerade auf Alex Geburtstagsparty vor acht Wochen. Für diejenigen die es nicht wissen. Alex und sein Bruder haben eng beieinander Geburtstag. Deshalb haben die beschlossen in diesem Jahr Alex 17. und seines Bruders 18. Geburtstag zusammen zu feiern und haben vor acht Wochen eine Party organisiert.

Dieser Tag war der Tag an dem das ganze "übel" anfing.

Ich war seit ungefähr drei oder vier Stunden auf der Party. Emily hatte mich für ein Tequila-Trinkspiel, bei dem ich nicht mitmachen wollte, allein gelassen. Da ich total genervt war und meine Ruhe brauchte, war ich in das obere Stockwerk von Alex' Haus verschwunden und hatte mich in den Flur auf den Boden gesetzt. Nach einer Weile hörte ich Schritte auf der Treppe und sah Alex in den Flur stolpern. Ich dachte noch er sei ja total betrunken, als er sich vor mich hockte.

"Na du einsamer Wolf", sagte er und lächelte mich an, "was machst du hier oben so ganz allein?"

"Ich wollte meine Ruhe haben. Emily hat mich allein gelassen...", gab ich zu. Er lachte kurz auf. "Das ist typisch für sie."

Ich nickte traurig, das war leider wahr.

"Kommst du nochmal mit mir runter? N bisschen tanzen oder so?", fragte er lächelnd. Ich schüttelte den Kopf. "Wirklich nicht? Nicht mal wenn ich die sage, dass ich gehört habe, wie einige gesagt haben, dass du heute super sexy aussiehst und bei dir jeder Schlange stehen wird?", er grinste schelmisch und steckte mich damit an. Ich liebte dieses Lächel so sehr.

Ich schaute an mir herunter und betrachtete argwöhnisch meine Kleider. Bluse, Jeans und Chucks. Eigentlich ganz normal, außer, dass die Bluse vielleicht etwas tiefer ausgeschnitten war, als meine anderen Oberteil.

"Ach ja?", fragte ich ebenfalls grinsend, "darf man fragen wer das war und nach welchen Kriterien das bewertet wurde?"

"Uff ..... Du, das weiß ich nicht mehr. Aber wenn du willst gehen wir runter und du stellst doch auf dem Tisch. Dann fragen wir die Menge nach ihrer Meinung."

"Okay, aber nur wenn du mir garantierst, dass ich heute mit einer süßen Eroberung nach Hause gehe!" Wir verfielen in unserem üblichen Modus. Unser Humor war sehr ähnlich und wir führten oft Unterhaltungen dieser Art, Ironie auf höchstem Niveau!

"Aber klar doch! Aber stell dir vor. Nicht nur süß, sondern den 'hottest Boy' der Party!", dein Grinsen wurde noch ein Stück breiter und er begann mit den Augenbrauen zu wackeln. Mein Lächeln erlosch augenblicklich und ich schaute auf meine ausgestreckten Beine. In mir schrie plötzlich alles: 'warum verstehst du nicht, dass du dieser junge für mich bist?!' Ich hätte es am liebsten ausgesprochen, doch ich konnte nicht. Das würde alles zerstören. meine Freundschaft mit Emily und meine Freundschaft mit Alex.

"Hey", sagte er plötzlich ganz ernst und von meinem Kinn, "was ist denn los mit dir?" Ich zögerte. Ich konnte es ihm einfach nicht sagen. Ich schaute ihm jetzt direkt in die Augen und so wie die mich besorgt und voller Zuneigung anfunkelten, löste sich etwas in mir. Ich öffnete dem Mund, doch in diesem Moment stolperte jemand die Treppe hinauf. Es war Emily.

"Ach hier bist du, Schatz!", lallte sie. Meine Güte, war sie betrunken! Alex stand auf und die fiel ihm in die Arme. Sie schien mich gar nicht zu bemerken. Sie beugte sich an sein Ohr. "Isch...*hicks*... Isch wollte dir doch noch waaas zum Geburtstag schenken!"

"Emily? Wie viel hast du getrunken?", fragte Alex besorgt. Sie schwankte und wäre fast umgefallen, wenn Alex sie nicht so fest gehalten hätte. "Nischt vieell....", nuschelte sie."Ich glaube, es ist besser wenn du....", setzte Alex an, doch weiter kam er nicht, weil Emily ihm in diesem Moment ihre Lippen auf dem Mund drückt und anfing ihn heftig zu küssen.

Ich schaute weg. Ich wollte das einfach nicht sehen. Es tat zu weh ...

Vorsichtig löste er sich von ihr und räusperte sich. "Was ist denn los Baby?", fragt Emily enttäusche. Doch Alex ging nicht darauf ein. "Komm mit. Wir suchen dir jemanden, der dich nach Hause fährt", sagte er und wandte sich dann wieder wie zu. "Bin gleich wieder da!", sagte er und schleifte Emily Richtung Treppe.

Nach einer Weile tauchte er wieder auf. Er wirkte etwas benebelter als noch zuvor.

"Und? Wo ist Emily jetzt?", rief ich ihn auf halben weg entgegen. Er ließ sich neben mich auf dem Boden fallen. "Ich hab jemanden gefunden, der gerade nach Hause fahren wollte und hab sie da untergebracht." Ich nickte.

"Was war vorhin eigentlich los? Du warst plötzlich so still." Er schaute mich besorgt an. "Nichts... Ich... mit geht's nicht so gut. Ich bin müde."

Er legte mir seine Hand auf die Stirn. "Naja! Aber Fieber hast du nicht."

Er war so süß! Er machte sich immer so viele Gedanken.

Ich schenkte ihm ein leichtes Lächeln, dann schaute ich wieder auf meinem Schoß. Er stand auf und hielt mir eine Hand hin. "Komm her! Wir gehen raus und ich begleite dich nach Hause. Du siehst fertig aus."

Ich lächelte ihn dankend an. Er wusste echt immer wie er sich verhalten musste. Ich ergriff seine Hand und er zog mich auf die Beine, doch er unterschätzte seine Kraft. Mit zu viel Schwung wurde ich gehen ihn geschleudert und er stolperte ein paar Schritte rückwärts gegen die andere Wand des Flures. Seine Arme hatte er um mich geschlungen, damit ich nicht hinfiel. Ich war nun ganz eng an ihm geschmiegt und schaute zu ihm hoch. Er erwiderte meinen Blick und ich versank in diesen wunderschönen grauen Augen. Mein Atem stockte leicht. So nah waren wir uns seit dem Kuss in der 9. Klasse nicht mehr gewesen.

In diesem Moment piepste meine Uhr. Es war Mitternacht. Von unten hörte man nun lautes Gejohle und ein Geburtstagsständchen wurde angesungen.

"Dein Bruder ist vor zwei Sekunden 18 geworden.", sagte ich leise, "du solltest runter gehen und ihm gratulieren"

"Das sollte ich vielleicht, aber ich möchte gerade nicht", sagte er und schob mir eine Strähne hinters Ohr. Mein Herzschlag beschleunigte sich auf das 10- fache. Wie automatisch stellte ich mich auf die Zehenspitzen und ich näherte sich langsam seinem Gesicht. Kurz befürchtete ich, er würde sich wegdrehen, doch ich stellte mit erfreuen fest, dass sein Griff um meine Hüfte sich verstärkte und er mich noch enger an sich zog.

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Heyo :)
Auf dem Bild seht ihr wie ich mir Emily Vorstelle. Was denkt ihr?
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ich würde mich sehr über einen like und Kommentar freuen
Liebe Grüße
Ellie

How I destroyed everythingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt