Part 6 - Schule

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-nächster Tag-
Ich werde von einem schrillen Ton aufgeweckt. Na toll es ist mein Wecker. Ich hatte ganz vergessen dass heute schon wieder Montag ist. Ich hasse Montage, denn dann muss ich wieder in diese blöde Schule, wo mich sowieso keiner mochte. Karo ging auf eine andere Schule. Aber das war wie egal, sobald ich nicht dieser blöden Tiffany und ihre Gefolgschaft treffe. Die 3 sind die allerschlimmste. Sie gehören zu den "Beliebten" der Schule (dass glauben sie jedenfalls selber). Mit ihrer Nase hoch oben schreiten sie in ihren Miniröcken und bunt-geschminkten Gesichtern durch die Gänge und beleidigen alle Anderen, die ihnen in den Weg kommen oder nicht genug Platz machen. Mich haben sie besonders auf dem Kicker. Bei jeder Möglichkeit stellen sie mich bloss und lachen mich dann aus. Wie ich diese Tussis hasse.

Ich stand wie immer extra früh auf, ging mich duschen, zog mich an, schminkte mich leicht und schnappte mir dann meine Schultasche. Ich schlich vorsichtig in die Küche, holte mit etwas zu trinken und versuchte möglichst leise zu sein, weil mein Dad wie immer im Wohnzimmer neben in seinen Sessel beim Trinken eingeschlafen ist. Frühstücken wollte ich nicht. Ich frühstücke nie, jedenfalls seitdem er und Tiffany mir jeden Tag sagen dass ich fett bin.
Vorsichtig schlich ich mich wieder aus der Küche heraus und machte mich auf den Weg zum Bus. Dort angekommen war ich froh, dass niemand aus meiner Klasse dort einsteigt. Nur meine Nachbarn waren hier und redeten und lachten laut. Sie sind zwar noch nicht einmal 10 Jahre alt, aber ich wünschte mir einer von ihnen zu sein, einer der Freunde hat und mit dem er zusammen in die Schule fahren kann. Ich seufze leicht und wartete ungeduldig auf den Bus. Nach weiteren 5 Minuten kam er endlich und ich setzte mich ganz vorne hin, damit mich niemand ärgern kann. Die Busfahrt war sehr leise und entspannend, bis sich wer neben mir räuspert. Ich blickte nach rechts und sah dort ein hübsches, dunkelhaariges Mädchen, sie müsste ungefähr in meinem Alter sein. Hmm komisch, ich habe sie glaub ich noch nie hier gesehen, jedenfalls kann ich mich nicht an sie erinnern. "Ehm Entschuldigung, darf ich mich zu dir setzten?" fragte sie schüchtern. Ich nickte sie freundlich an und sie setzte sich neben mir. Neugierig sah ich sie an, aber als sie ziemlich in Gedanken versunken schien, wendete ich meinen Blick ab und schaute wieder aus dem Fenster heraus. "Sie scheint sehr nervös zu sein.", dachte ich mir und wunderte mich warum. Fragen wollte ich sie aber nicht, ich kenne sie kaum und ich will sie nicht noch mehr nervös machen.
Als wir endlich an der Schule ankamen, stieg ich schnell aus und machte mich sofort auf den Weg in die Schule und zu meinen Spinnt. Ich wollte Tiffany nicht treffen, sie und ihre Gefolgschaft fährt immer mit dem Auto zur Schule und sie treffen sich dann immer an den Parkplätzen und ich wollte nicht hier sein, wenn sie kommen. Beim Spinnt holt ich schnell meine Schulsachen für die erste Stunde heraus, Mathematik. Ich finde dieses  Fach, im Gegensatz zu allen anderen Schülern, ganz okay. Wahrscheinlich, weil Mathematik für mich einfach logisch ist und ich nie lernen muss. Insgesamt bin ich eigentlich eine gute Schülerin, ich muss nie lernen und deshalb mögen mich die Anderen noch weniger.

Ich nehme meine Bücher heraus, presse sie fest an mich und mache meinen Spinnt zu. Ich erschrecke mich so, dass mir meine Bücher runterfallen, als plötzlich Tiffany neben meinem Spinnt auftaucht. Sie und ihre Gefolgschaft lachen mich nur aus und sehen mir zu wie ich auf den Knien die Bücher zusammen klaube. Als ich nach dem letzten Buch greifen will, meinen Notizblock, kickt Tiffany ihn plötzlich weg und einer ihrer Freundinnen hebt ihn auf. "Hey Tiffany guck mal, dass hässliche Entlein versucht zu malen.", meinte Nancy, einer von Tiffanys Folgern, mit einem schrillen Lacher. Ich versuche ihr meinen Block zu entreißen, bevor Tiffany ihn bekommt, werde aber von der zweiten Freundin festgehalten. Tiffany nimmt den Block und lacht laut los, in der zwischen Zeit beobachtet uns schon die ganzen Schüler im Gang. "Haha und du glaubst das du zeichnen kannst? Ich lache, da kann meine kleine Cousine besser zeichnen und sie ist erst 8.", prustete sie höhnisch. Ich senke nur meinen Kopf und weiß nicht mehr was ich sagen soll. "Was ist den hier los?", fragte eine Lehrerin die gerade vorbei kam. "Nichts, ich habe Lisa nur geholfen ihr Buch aufzuheben und ihre Zeichnung gelobt.", antwortete Tiffany in einer zuckersüßen Stimme. "Ach ist das so?", fragte die Lehrerin Tiffany und ihre zwei Freundinnen nickten nur. Kurz sah mich die Lehrerin an und ich traute mich nichts sagen und lächelte sie nur an. "Wir müssen jetzt aber gehen, sonst kommen wir zu spät in den Unterricht. Bye Lisa.", gab Tiffany nur süß von sich und lächelte mich nur hinterhältig an. Fr. Fritz sah mich noch einmal forschend an aber ich lächelte nur gefälscht, weil ich nicht darüber reden wollte. Ich würde mir dabei nur mehr Probleme einfangen. Da ich ihr nichts sagen konnte, verabschiedete sie sich bald und ging in ihren Unterricht und ich in meinen.

Nun hatte ich schon die vierte Stunde hinter mir, noch drei und ich habe auch den heutigen Schultag überlebt. Pause hatte ich schon, da ich aber nichts essen wollte und sowieso alleine wäre, gang ich nach draußen und setzte mich unter einen Baum. Ich begann an einer neuen Zeichnung zu arbeiten und zeichnete einfach vor mich hin. Plötzlich räusperte sich wer neben mich und ich sah hoch. Wen ich da sah konnte ich nicht glauben, es war das Mädchen aus dem Bus. "Hey, du bist doch das Mädchen aus dem Bus. Kann ich mich neben dir setzen?", fragte sie schüchtern. Ich nickte sie nur freundlich an und sie setzte sich zu mir auf die Wiese. Da sie nicht redete sondern nur in die Luft schaute, zeichnete ich weiter. "Ich wusste gar nicht das du ein Belieber bist.", sagte sie plötzlich und riss mich aus meiner Konzertration heraus. Verwirrt sah ich sie an, weil ich nicht wusste wie sie jetzt darauf gekommen war. Sie deutete mit ihren Finger nur auf meine Zeichnung. Sie hat recht, ich hab ohne es zu wissen Justin gezeichnet. Als ich das bemerke werde ich ganz rot. Anscheinend konnte ich ihn mir seit dem Konzert immer noch nicht aus dem Kopf schlagen. "Ehm ja, mir war gar nicht bewusst, dass ich ihn gezeichnet habe. Ich habe einfach gezeichnet was mir gerade in den Sinn kam.", antwortete ich ihr ehrlich. Sie nickte nur und meinte dann: "Wow aber du kannst echt gut zeichnen." "Ehm danke.", sagte ich nur ungläubisch. "Nein ich mein das ernst, hör nicht auf das was die Anderen sagen, sie sind nur neidisch.", bestätigte sie mir mit einem ernsten aber freundlichen Ton. Ich lächelte sie an und war froh dass wenigstens irgendjemand in dieser Schule nett zu mir ist. "Ach ja, ich habe mich vergessen vorzustellen. Ich bin Kim und bin neu hier.", stellte sie sich vor und steckte mir ihre Hand entgegen. "Lisa", sagte ich freundlich und schüttelte ihre Hand. Sie lächelte mich an und ich wusste, das wir uns gut verstehen werden.

Willst du das OLLG sein? - A Justin Bieber LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt