Part 7 - Ich hänge lieber mit "der da" herum.

43 2 1
                                    

Kim und ich lernten uns etwas näher kennen & sie gab mir auch ihre Nummer. Wir verglichen unsere Stundenpläne & merkten, dass wir die nächsten 3 Stunden zusammen hatten. Vielleicht bin ich ab heute nicht mehr alleine.
Zusammen gingen wir wieder in die Schule. Da sie noch etwas aus ihrem Spinnt holen musste, ging ich vor und setzte mich auf einen Platz & stellte sicher dass neben mir noch Platz für Kim ist. Ich versuchte Tiffany und ihre Freundinnen zu ignorieren, die mich mit Papierbällchen beschmissen. Kim kam kurz vorm Läuten herein. Unsere Lehrerin stellte sie uns vor und sie setzte sich zu mir. Ich lächelte sie an und die restliche Stunde konzentrierte ich mich auf den Unterricht.

"Nur noch eine Stunde, dann hab ich es geschafft.", sagte ich mir immer und immer wieder.
Als es endlich läutete wollten Kim und ich als letztes aus der Klasse gehen, aber dort wartete schon... na wer sollte es sein außer Tiffany & co.. Sie grinste Kim an und meinte freundlich: "Hey ich bin Tiffany und das sind meine Freunde: Nancy & Abby. Du musst die Neue sein, Kim oder?" Kim nickte nur und erwiderte das Lächeln. "Du scheinst echt nett zu sein, möchtest du noch mit uns rumhängen? Dann musst du dich nicht mit ihr da abgeben.", meinte Tiffany abwertend. Sie und ihre Freundinnen rümpften eingebildet ihre Nasen. Kim sah sie mit einem übertriebenen freundlichen Lächeln an und antwortete: "Wow, dass finde ich wirklich nett von dir..." Tiffany begann schon zufrieden zu grinsen, aber als Kim weiterredete, fror ihr das Gesicht ein. "...aber ich hänge lieber mit "der da" herum als mit euch." Entsetzt sahen sie die Anderen an und auch die restlichen Schüler starrten uns jetzt auch neugierig an. "Das wirst du noch bereuen.", fauchte Tiffany sie an und ging dann mit den Hintern wackelnd davon, ihre Gefolgschaft lief ihr hinterher. Plötzlich begannen alle um uns zu klatschen und Kim musste, genau wie ich, breit grinsen. Wir klatschten ein und machten uns dann auf den Weg zu unseren Spinnt und dann nach draußen zu unserem Bus. Draußen sahen wir Tiffany und ihre Freunde an ihrem Auto lehnend und als sie uns sahen, sahen sie uns missbilligend an. Ich musste die ganze Zeit grinsen.
Wir setzten uns ganz hinten in den Bus und redeten über alles mögliche. Als wir dann beide aussteigen mussten, fragte sie mich ob ich mit ihr mit nachhause gehen will, weil sie ganz alleine ist. Ich denke kurz darüber nach. Mein Vater bringt mich um wenn ich zu spät nachhause komme, aber andererseits sollte er jetzt noch arbeiten & so würde er es sowieso nicht merken. Also ging ich mit ihr mit. Sie lebte nicht weit von mir weg, in einem riesigen, weißen, wunderschönen Haus. Wir gingen die lange Einfahrt entlang, und Kim holte ihren Schlüssel heraus und sperrte die Eingangtüre auf. Ich staunte als ich den Eingangsbereich sah, alles war so geräumig und modern eingerichtet. Kim schien leicht nervös zu sein, ihr schien es unangenehm zu sein, dass sie so ein riesiges und modernes Haus hatte. Vielleicht hätte sie Angst dass ich sie dann anders behandeln würde. Sie ging voraus in die Küche um dort ihrer Mama Bescheid zu geben, dass sie wieder zuhause ist. "Hallo Mama, ich bin wieder zuhause und ich habe eine Freundin mitgenommen.", stellte Kim mich vor. Ihre Mutter sah noch eigentlich noch ziemlich jung aus und hatte Schulterlange blonde Haare und strahlend blaue Augen, die von Lachfalten umgeben waren, als sie mich freundlich anlächelte.
Ich entschied mich, mich vorzustellen.
"Hallo ich heiße Lisa, danke dass ich hier sein darf.", sagte ich höflich. "Selbstverständlich meine Liebe. Ich freue mich, dass Kim ein so freundliches Mädchen gefunden hat. Du kannst mich gerne Evelyn nennen.", meinte Kim ihre Mutter liebevoll und reichte mir ihre Hand. "Danke Evelyn", sagte ich dankend und schüttelte ihre Hand.
"Ich bin in 5 Minuten mit dem Essen fertig, ich würde mich sehr freuen, wenn du mitessen würdest." "Das ist wirklich freundlich von Ihnen, aber ich möchte euch nicht alles wegessen. Außerdem war es spontan dass ich hier herkomme und bin froh dass ich überhaupt hier sein darf.", versuchte ich freundlich abzulehnen. Ich wollte 1. nicht ihre Gastfreundschaft überstrapaziert und 2. wollte ich nichts essen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass mein Bauch sich gleich selber verspeist. "Ach wir würden uns aber freuen wenn du mitisst. Außerdem koche ich immer mehr und somit ist sicher genug für uns alle. Außerdem musst du nach einem langen Schultag einen riesigen Hunger haben.", meinte sie liebevoll. Ich wollte dies gerade abstreiten, aber dann machte mein Magen einen richtig lautes Knurren und ich konnte es nicht mehr verleugnen. Ihre Mutter fing breiter an zu grinsen und sagte dann: "Also ist das abgemacht. Ihr zwei deckt bitte den Tisch und ich koche fertig." "Ach ja und Kim, dein Vater kommt auch gleich nachhause. Bitte deck' für ihn auch mit.", fügte sie dann noch hinzu und wandte ihren Aufmerksamkeit wieder zurück zu ihrem Kochtopf. Es roch himmlisch und ich bekam noch mehr Hunger. Ich folgte Kim ins Esszimmer und half ihr beim Tragen von Unterlagen, Gläsern und Besteck. Als wir den Tisch mit dem teuren Silberbesteck gedeckt hatten, half ich ihr noch beim Saft machen. Schon hörte man, wie die Haustüre aufgemacht wurde. Man hörte Schritte und dann erscheinet ein freundlich aussehender Mann mit dunkleren Haaren, die teilweise schon von weißen Haaren durchzogen waren. Er begrüßte zuerst seine Frau & gab ihr einen Kuss, dann wendet er sich uns zu. Zuerst gab er Kim einen Kuss auf den Kopf und dann sprach er zu mir: "Hallo, wer bist den du?" "Das ist Lisa, eine Freundin aus meiner Klasse. Mama hat sie eingeladen bei uns zu essen.", stellte mich Kim ihren Vater vor. "Ich kann auch gern wieder gehen. Ich möchte euch wirklich keine Umstände machen.", sagte ich schnell. "Ach Quatsch, wir freuen uns wenn du hier bist.", meinte er freundlich und lächelte mich an. Dann ging er seiner Frau beim Tragen des Essens helfen. Ich half ihnen und dann setzten wir uns gemeinsam an den Esstisch. Wir beteten und dann teilte Evelyn die Tomatensuppe aus. Sie war köstlich, sowie das Hauptgericht (Spagetti mit Tomatensauce, mein Lieblingsessen) und die Nachspeise (warmer Schokokuchen mit Vanilleeis). Wir lachten, redeten, hatte Spaß und ich hatte das erste Mal das Gefühl in eine Familie zu gehören. Nach dem Essen bedankte ich mich und Kim und ich gingen in ihr Zimmer. Es war ziemlich groß, so wie alle Zimmer in diesem Haus. Sie hatte sogar ein eigenes Bad und einen begehbaren Kleiderschrank. Wir unterhielten uns lange und lernten uns näher kennen. Als es dann draußen dunkel wurde,  bekam ich einen riesigen Schreck und mir fiel wieder ein warum ich zuerst nicht sicher war ob ich hier her kommen sollte. Evelyn fuhr mich nachhause und ich bedankte mich noch einmal für das Essen und für das Heimbringen. Nervös ging ich zur Haustüre. Inzwischen war es draußen schon dunkel und mein Vater müsste schon längst zuhause sein. Ich fluchte leicht, als ich sein Auto in unserer Garage sehe und mir einfällt, dass ich wie immer das Mittagessen kochen sollte. Ich versuche mich so leise wie möglich hinein zu schleichen, doch kaum berührte mein Fuß die erste Stufe der Treppe, hörte ich ein räuspern hinter mir. "Wo denkst du, dass du hingehst?", brummte eine wütende Stimme hinter mir. $hit, ich bin geliefert.

Willst du das OLLG sein? - A Justin Bieber LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt