Meine Mutter klopfte an meine Tür und ich war sofort wieder genervt, denn ich wollte gerade einfach nur alleine sein, aber wenigstens klopfte sie und kam nicht einfach so rein ohne zu klopfen. ,,Was ist denn jetzt schon wieder?", fragte ich sie genervt. ,,Ich mach mir Sorgen um dich. Du sitzt immer so oft einfach nur da und guckst aus dem Fenster. Ich hab dir dein Essen hochgebracht, weil ich einfach mal mit dir reden wollte. Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst, oder? Schließlich bin ich deine Mutter.", sorgte sich meine Mutter um mich.
Ich kann ihr doch nicht sagen, dass ich mir einen Freund wünschte, der mich, nur mich liebte. Nicht so einen wie meinen Ex.
,,Emilia, liegt es an der neuen Schule? Denn seit du auf der neuen Schule bist, sitzt du jeden einzelnen Tag vor diesem Fenster und guckst einfach nur raus. Ich möchte doch einfach nur wissen, ob alles ok ist, Schätzchen. Lass mich an deinem Leben Teil haben und wende dich bitte nicht von mir ab. Bitte.", fragte sie mich weiter aus.
Was sollte ich jetzt bloß sagen? Ich wollte sie schließlich nicht verletzten, weshalb ich einfach sagte, dass alles ok sei und ich es einfach nur entspannend fand, vor meinem Fenster zu sitzen und die Leute draußen zu beobachten. Doch meine Mutter blieb besorgt: ,,Aber das hast du doch früher auch nicht gemacht. Bitte sag mir einfach was los ist. Ich mach mir wirklich Sorgen um dich."
Konnte sie mich denn nicht einfach in Ruhe lassen? Merkte sie denn verdammt noch mal nicht, dass ich grade einfach keine Lust hatte, mit ihr zu reden? ,,Nein, Mama. Es ist wirklich alles ok. Ach, ja: Kann ich Mia und Caro einladen? Wir wollten ein bisschen plaudern.", fragte ich meine Mutter mit einem aufgesetzten Lächeln.
,,Ja, aber glaub nicht, dass wir jetzt mit dieser Unterhaltung fertig sind, Fräulein. Wir reden noch, glaub mir!", antwortete sie und ging dann aus meinem Zimmer. Sie war zwar ganz schön sauer und genervt, aber wenigstens erlaubte sie mir, Caro und Mia einzuladen, die auch schon eine Stunde später kamen.
Als die beiden mich sahen, merkten sie sofort, dass irgendwas nicht stimmte. Sie kannten mich einfach nur zu gut. Obwohl wir uns erst ein halbes Jahr kannten, kannten sie mich besser, als je jemand zuvor. Sie waren immer für mich da gewesen, sogar als ich gerade erst neu auf der Schule war. Wir verstanden uns einfach von Anfang an. ,,Was ist denn überhaupt los?", fragte Mia mich mit einem besorgten Blick, als wir oben in meinem Zimmer angelangt waren. Sollte ich es ihnen wirklich erzählen? Vielleicht fanden sie es ja lustig oder so. Schließlich kam das echt komisch rüber, wenn ich sagte: ,,Hey, ich wünsche mir einen Freund, der mich, nur mich liebt.".
,,Emilia, du weißt, dass du uns Alles erzählen kannst, oder?", versuchte Caro mich zu ermutigen. Da hatte sie Recht. Sie waren meine besten Freundinnen und sollten wirklich von allen meinen Sorgen und Problemen wissen. Vielleicht wussten sie ja eine Lösung für mich, wie sonst auch immer. In Lösungen für Probleme finden waren sie echt gut. Wie Mia immer zu sagen pflegte: ,,Zu dritt findet man immer die besten Lösungen."
Also erzählte ich ihnen von meinen Gedanken und Wünschen und war im nachhinein total froh gewesen, dass ich es ihnen erzählt hatte, denn sie verstanden es sofort und ermutigten mich, dass ich irgendwann einen Jungen finden würde, der so war, wie ich es mir erwünschte.
,,Für jeden Topf gibt es schließlich einen passenden Deckel", sagte Caro, als sie sich bei mir verabschiedete. ,,Haha, ja. Danke, dass ihr mich so ermutigt habt und nicht über meine Gedanken gelacht habt. Ihr seid die besten!", bedankte ich mich noch mal bei ihnen und verabschiedete mich dann bei ihnen.
Ich blieb noch so lange in der Tür stehen, bis ich die beiden nicht mehr sehen konnte und ging dann wieder in mein Zimmer.
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One day you came into my life
Romantizm"Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen." Emilia hatte sich so lange eine Jungen gewünscht, der sie versteht, um sie kämpft und sie so liebt, wie sonst niemand. Plötzlich wurde ihr Wunsch wahr: Ein Junge, den sie anfangs nicht ausstehen k...