Kapitel 3

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Bis zum Nachmittag verkrümelte ich mich in meinem kleinen Zimmer, und laß ein bisschen, bis mich der Hunger packte und ich beschloss, mir etwas zu essen zu holen. Also ging ich in den Speisesaal und nahm mir etwas Brot. Viel hatten wir wirklich nicht mehr, doch die Menschen hier auf der Arkadia hatten in der letzten Zeit damit angefangen, Getreide an zu bauen. Die Natur gab uns genau ,das was wir zum leben brauchten. Es musste halt nur noch verarbeitet werden. Im Speisesaal herrschte gähnende Leere , weshalb ich mich nach draußen setzte. Die Sonne schien noch kräftig vom Himmel herab und die Luft war mild . Die Kinder spielten fröhlich mit ihrem Ball auf dem Stück Wiese, andere Jugendliche hatten sich in Gruppen um die Sitzgelegenheiten vor dem Eingang nieder gelassen. Am großen Zaun standen einige der Garde, und hielten Wache mit ihren Waffen. Ich weiß auch nicht warum, aber immer wenn ich sie sah, überkam mich eine Gänsehaut. Dabei war ich das ja schon von oben auf der Ark gewöhnt gewesen. " Da hat wohl mal wieder jemand das Training geschwänzt , was? ," hörte ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um , und sah Bellamy, der mich schief angrinste. Seit ein paar Wochen gaben er und Lincoln hin und wieder mal Trainigsstunden für die anderen von uns. Man konnte ja schließlich nie wissen, wie lange der Frieden zwischen den Groundern und uns, den Sky Peoplen, wie sie uns nannten, anhalten würde. " Hab ich gar nicht. Ich wurde zu einem Notfall gerufen", grinste ich ihn an. " Ach ja, was war denn so wichtig?" " Eigentlich war es nicht wirklich wichtig. Nur ein Junge der meinte, sich die Birne weg saufen zu müssen." Bellamy nickte seufzend. " Tja , sowas wird es hier bestimmt noch öfter geben. Die Vorfälle in Mount Weather sind nicht einfach spurlos an den Menschen vorbei gegangen." Er sah kurz an mir vorbei. " " Ich muss dann mal. Schau morgen mal beim Training vorbei, du kannst es wirklich gut gebrauchen." "Hey, was heißt das denn? Ich bin ja wohl dünn genug", lachte ich , und stieß ihm in die Seite."Das hat damit nichts zu tun, du brauchst Muskeln", erwiderte Bellamy lachend, und verschwand dann zu einem Tisch, an dem seine Schwester Octavia saß. Grinsend schüttelte ich den Kopf , und ließ mich dann einfach auf einer der Bänke nieder. Dabei bemerkte ich zuerst nicht, dass jemand genau neben mir saß. " Bellamy lässt so schnell nicht locker. Du solltest dem nach kommen, was er dir geraten hat", lächelte mich ein asiatisch aussehender Junge an. "Wem sagst du das", lachte ich. Er streckte mir die Hand entgegen. " Ich bin Monty . " " Freut mich, ich bin Sara". " Ich hab dich in den letzten Tagen schon öfter auf die Krankenstation gehen sehen. Arbeitest du dort, oder besuchst du jemanden?", fragte er, und ich schüttelte den Kopf. "Weder noch. Ich helfe manchmal einfach nur mit. Sonst weiß ich nicht so ganz was ich mit meiner Zeit anfangen soll. Da draußen können sie mich bestimmt nicht gebrauchen, und ich glaube auch nicht, dass ich so einfach raus spazieren kann." Monty nickte verstehend. " Und was ist mit dir?Was machst du hier so hier so ganz alleine? Keine Lust mit den anderen Jungs ab zu hängen?" Ich hatte das Gefühl, irgend etwas falsches gesagt zu haben, denn Monty's Gesicht verfinsterte sich in Sekundenschnelle und er blickte schon fast traurig drein. " Oh, entschuldige wenn ich jetzt was falsches..." " Nein , schon in Ordnung. Du kannst es ja nicht wissen", meinte er leise. Daraufhin erzählte er mir , dass sein bester Freund, mit dem er quasi schon sein ganzes Leben verbracht hatte, und sie schon fast wie Brüder waren, seit der Sache im Mount Weather total abgestürzt war. Sein Freund hatte nämlich seine Freundin dabei verloren, die an den Folgen der Strahlung starb, und mit ihr hunderte von anderen Menschen in dem Berg. Überrascht und total geschockt blickte ich Monty an, wusste wirklich nicht so recht was ich sagen sollte. " Das ist wirklich ziemlich heftig. " Monty nickte nur traurig , und stand dann auf. Man merkte sofort, das ihm das Thema mit seinem besten Freund schwer auf dem Herzen lastete. " Ich werd mich dann mal um die Pflanzen in den Beeten kümmern. Hast du Lust mit zu helfen?", fragte er mich. Ich legte meinen Kopf schief und lächelte. " Klingt gut, bin dabei", sagte ich , und folgte ihm dann zu den Beeten.

With you, maybe I can fight these Demons (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt