Kapitel 1

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Clary stand in einem großen Raum. Die Wände waren gemauert und mit aufwändigen Steinfiguren verziert. Von der hohen Decke ragte ein mächtiger Kronleuchter. Das Licht der Kerzen warf sich verändernde Schatten auf die Wände. Eine Gestalt, die Simon, ihr bester Freund, als eine Elbe aus Herr der Ringe bezeichnen würde, war an die Wand gekettet. Ihr ganzer Körper war übersät mit Verätzungen. Sie schrie vor lauter Schmerzen. Vor dieser Elbe stand ein grauhaariger Mann in Anzug. Seine Haut war über und über mit Tattoos bedeckt. Er half ihr nicht, beobachte lediglich das Schauspiel und schrieb Notizen in sein Buch. Ich versuchte zu der lieblichen Gestalt zu gehen, konnte mich aber nicht bewegen. Ich starrte auf meine Beine. Ich wollte schreien doch ich gab keinen Ton von mir. Ich musste zusehen wie dieser kranke Typ die elbenähnliche Gestalt folterte. Ich sank auf die Knie und versuchte noch einmal laut zu schreien. Nichts. "Clary wach auf.", ich schrecke hoch und setze mich rasch auf. Meine Mutter ist über mich gebeugt und kreidebleich. "Ich hab nur schlecht geträumt. Alles ist ok. Hab ich etwa schon wieder im Schlaf geschrien? Egal. Du kannst ruhig wieder schlafen gehen.", ich zwang mich zu einem Lächeln. Ich blickte zur Uhr in rot leuchtenden Zahlen zeigte sie die Uhrzeit 21:50 Uhr an. "Verdammt. Mum ich bin in zehn Minuten mit Simon verabredet. Hatte ich das nicht erwähnt? Ich komme entweder erst sehr spät nach Hause oder gar nicht. Vielleicht übernachte ich bei Simon.", ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Wange während ich meine Tasche schnappe und mich in meine Hose zwänge. "Clary ich muss mit dir re....", doch die Tür hat sich schon mit einem Klicken geschlossen. Clary bekam nicht mehr mit wie ihre Mutter mutlos auf die Couch sank und ihr Gesicht in ihren Händen verbarg.

Warum hatte dieser verdammte Wecker nicht geklingelt? Dann müsste sie jetzt nicht so hetzten. Sie sah ihn schon von weitem er war unverkennbar. Simon, ihr bester Freund. Er lehnte an einer Hauswand in einer dunklen Gasse. Als er das rothaarige Mädchen erblickte stieß er sich von der Wand ab und kam ihr entgegen. "Zu spät, so wie immer." "Haha. Mein Wecker war schuld.", gestehte sie ihm. "Schieb deine Unpünktlichkeit nicht immer auf andere.", bevor sie antworten konnte lief er schon davon. Sie ging ihm schnellen Schrittes hinterher. Sie schwiegen lange Zeit somit hatte sie die Möglichkeit ihn von der Seite zu betrachten. Er hatte scharzes Haar und trug außerdem eine Brille. Wenn man Fragen zu Videospielen, Filmen oder Comics hatte war er der beste Ansprechparnter. Sie und Simon zogen durch die Straßen New Yorks. "Welcher Klub?", fragte sie so nebenbei. "Du bist das Geburtstagskind du suchst aus.", sie schlenderten an mehreren Klubs vorbei, bis Clary schließlich vor einem stehen blieb. Die rote Neonschrift bildete den Namen "Pandemonium". Sie zerrte ihren besten Freund hinter sich her. Sie grinste leicht. Sie kannte diesen Klub nicht, aber trotzdem zog er sie irgendwie an. Nach einer Ewigkeit in der sie warten mussten, ist sie durstig geworden. "Simon wärst du so lieb uns was zu trinken zu besorgen." "Klar. Ich komme sofort wieder.", sagte er ihr im Lärm des Klubs. Sie blickte sich um. Überall waren tanzende Körper. Der DJ legte gute Musik auf. Sie wurde mit der tanzenden Menge eins. Ein großgewachsener Junge tanzte sie an. Er war seltsam blass aber trotzdem gutaussehend. Seine hellblonden Haare umramten sein Gesicht. Als sie in seine Augen schaute erschrack sie. Seine Augen waren schwarz. Sie übetlegte kurz bis sie zu dem Entschluss kam, dass er Kontaktlinsen tragen musste. Nach einer gefühlten Stunde kam Simon mit den Getränken wieder. Sie tanzten noch lange in die Nacht hinein. Sie beobachtete wie die Masse von Tanzenden immer weniger wurde. "Simon ich glaub ich gehe doch zu mir nach Hause. Ich bin ganz schön müde. Wann holst du mich dann morgen zu deinem Auftritt ab? Ich helfe euch noch beim Aufbauen, falls das okay ist?" "Okay, wir können immer ein weiteres Paar starker Arme gebrauchen. Dann bis morgen so um halb zwölf.", sie bewegten sich beide in unterschiedliche Richtungen. Die dunklen Gassen veranlassten sie einen Schritt schneller zu laufen. Zum Glück hatte sie ihr Pfefferspray, dass ihr Luke gegeben hatte, dabei. Sie drehte langsam den Schlüssel im Schloß um da sie Jocelyn nicht wecken wollte. Als sie jedoch in die Wohnung trat, die Tür schloß und sich umdrehte saß ihre Mutter auf der Couch und schaute sie an. "Clarissa setz dich. Ich muss mit dir reden.", sie bedeutete mir, mich ihr gegenüber zu setzen.

I Am A ShadowhunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt