Mein erster Gedanke, was habe ich angestellt. Ich setze mich ihr gegenüber, mitlerweile bin ich hellwach. Sie beginnt: "Clarissa ... ich ... du ... du bist ein Nephilem." "Ein was?", frage ich irritiert. Ist sie betrunken? "Ein Nephilem, dass heißt halb Mensch halb Engel.", sie macht eine kure Pause aber ich bleibe still. "Schattenjäger bekämpfen Dämonen und Schattenweltler, die sich nicht an das Abkommen halten. Also Werwölfe, Hexenmeister, Elben und Vampire. Luke ist ... er ist ... naja ... er ist ein Werwolf. Ich habe es dir nie erzählt weil ich dich beschützen wollte. Dein Vater ist Valentin und er lebt ...". Ich bin so bestürzt mein Vater lebt und meine Mutter hat es mir immer verschwiegen. "Er hat im Sinn alle Dämonen zu töten und mehr Schattenjäger zu erschaffen. Ich habe ihn verlassen, als ich mit dir schwanger war. Er ist ein Psychopath. Er hat erfahren das ich lebe und macht jetzt Jagd auf mich. Er wird versuchen herauszufinden wo der Kelch ist. Von dir weiß er glaube ich nichts, trotzdem müssen wir dich vorbereiten. Er wird deinen Bruder auf dich hetzen...", weiter kommt sie nicht. "Was? Ich gehöre irgendeiner Sekte an und habe also einen Bruder, von dem du mir nie erzählt hast. Genauso wie einen Vater der nebenbei noch am Leben ist. Wieso rückst du erst jetzt mit der Sprache raus. All die Jahre in denen ich mir einen Vater gewünscht habe ...", meine Stimme bricht. Ich muss dagegen ankämpfen nicht in Tränen auszubrechen. "Ich brauche jetzt erstmal Zeit für mich.", ich schnappe mir meine Jacke und knalle die Tür hinter mir zu. Ich rutsche mutlos die Tür herunter. Heiße Tränen laufen meine Wangen hinab. Ich schluchze, sodass ich fast keine Luft mehr bekomme. Bevor sie mir hinterher rennt, stehe ich auf und renne so schnell ich kann. Es ist kalt draußen, sodass ich es bereue keine Jacke mitgenommen zu haben. Die Straßen sind menschenleer. Die Straßenlaternen werfen ein schwaches Licht auf den Gehweg. Die Stadt scheint wie ausgestorben. Ich habe kein bestimmtes Ziel. Als ich stehen bleibe erblicke ich Lukes Haus. Ich klingel ohne nachzudenken.
Luke öffnet die Tür, als er mich sieht schaut er leicht verwirrt. "Clary was...", ich umarme ihn stürmisch er taumelt etwas rückwärts. "Ist was passiert? Weiß Jocelyn, dass du hier bist?" "Kannst du mich einfach nur halten?", als antwort zieht er mich fest an sich. Ich vergrabe mein Gesicht in seiner Brust. Es ist so beruhigend Luke's gleichmäßigem Herzschlag zu hören. Ich weiß nicht wie lange wir so standen bis Luke das Schweigen bricht:"Kleine ich weiß zwar nicht was los ist, aber ich glaube Jocelyn macht sich bestimmt große Sorgen. Du solltest nach Hause und langsam schlafen gehen. Es ist schon spät. Ich erzähl ich auch nichts davon, dass du hier bei mir warst.", er zwinkert mir zu. "Danke Luke, dass hat mir sehr geholfen. Ich gehe jetzt.", ich drehe mich um und laufe zur Tür. "Tschüss Kleine." Ich winke ihm nocheinmal bevor ich wieder nach Hause renne. Ich habe total überreagiert. Ich muss mich entschuldigen. Eine blonder Junge kommt mir entgegen, welchen ich ausversehen anremple. Ich murmle ein kurzes " 'tschuldigung". Er starrt mir noch verwirrt hinterher. Ich spüre seinen Blick in meinem Rücken.
Als ich Zuhause ankomme traue ich meinen Augen nicht. Die Tür wurde eingetreten, alle Möbel wurden umgeworfen und die Schubladen und deren Inhalt liegen auf dem Boden. "Mum?", schreie ich panisch. Ich renne in die Küche und schnappe mir eins der scharfen Messer. Ich schaue in jedes Zimmer, dann gehe ich ins Obergeschoss. Alle Türen sind offen nur eine ist verschlossen. "Mum?", schrei ich noch einmal. Nichts. Oder doch. Es wird an der Tür gerüttelt, bevor dagegen gepoltert wird. Mir wird mit einem Schlag klar: Das ist nicht meine Mutter. Ich laufe langsam rückwärts auf die Treppe zu, bedacht keine Geräusche zu machen. Mit einem lauten Knall fliegt die Tür auf und ein nichtmenschliches Wesen springt heraus. Es hat schuppige Haut und hat Ähnlichkeit mit einer riesigen Echse. Am Schwanzende sitzt ein Stachel und es hat riesige uns scharfe Klauen. Als es mich entdeckt kriecht es auf mich zu. Nicht langsam. Nein. Sondern blitzschnell. Ich mache mir nicht die Mühe die Treppen einzeln runterzulaufen. Ich klettere über das Geländer und lande leichtfüssig auf den Beinen. Es poltert die Treppen runter. Ich werfe gekommt das Messer auf dieses Teil und treffe es in die Seite es kreischt und nähert sich mir noch schneller. Es setzt zum Sprung an und wirft mich zu Boden. Die schwarze, zähflüssige Masse die aus seiner Wunde tropft, landet auf meinem Bein. Es ätzt sich durch meine Kleidung und frisst sich in mein Fleisch. Ich keuche auf. Ich suche nach etwas das ich als Waffe benutzen kann und ertaste etwas. Als ich es berühre leuchtet es auf. Ein Schwert, zumindest etwas das wie eins aussieht. Ich ramme es dem Vieh in den Bauch und rolle mich unter ihm Weg. Der Stachel saust auf mich zu ich weiche schnell zur Seite aus und er verfehlt mich nur kurz. Meine Klinge trennt den Stachel ab. Mit einem Schritt stehe ich neben diesem Ding und ramme im das schwertähnliche Objekt durch die Panzerung an die Stelle wo ich das Herz vermute. Es gibt ein fürchterliches Kreischen von sich, bevor es sich vor meinen Augen auflöst. Ich atme erschöpft aus, als ich eine Anwesenheit bemerke und mich umdrehe. Der blonde Junge von vorher steht nun vor mir, mit einem ähnlichen Schwert wie das meine. "Wer bist du?", fragt er mich verwirrt. Bevor ich antworten kann durchfährt mich ein Schmerz ich sehe auf meinen rechten Arm. Der Stachel muss mich anscheinend doch getroffen haben, denn dort klaffte eine riesige Wunde die blutete. Ich sah wieder zurück zu dem Jungen, bevor alles anfängrt sich zu drehen. Vor meinen Augen wird es schwarz. Ich komme nicht wie erwartet auf dem harten Parkettboden auf sondern werde von zwei starken Armen aufgefangen.
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I Am A Shadowhunter
FantasiaClarissa Fray ist gerade 18 Jahre alt geworden, bevor sie erfährt, dass sie zu einer jahundertealten Gruppe von Nephilem abstammt. Sie ist halb Mensch halb Engel. Als kurz darauf ihre Mutter entführt wird, muss sie handeln. Wird sie sich als Shadowh...