Kapitel 11 - Geständnisse und Vertrauen

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Ich spüre den Wind der an uns vorbei zischt, die Autos und Menschen. Ich fühle mich wie heute Morgen frei und als hätte ich keine Sorgen und Verpflichtungen. Es ist so toll. Doch leider endet es viel zu schnell. Wir fahren in die Garage und steigen ab. "Ich hab morgens nach dem Laufen sowie so Zeit, also könnte ich dich jeden Tag zur Schule fahren und dich wieder abholen. Außer wenn ich auf eine Mission muss." "Das wäre toll." lächle ich. Wir gehen zum Aufzug und fahren nach oben. Ich hänge meinen Mantel an einen der Harken neben dem Aufzug und gehe zu meinem Dad. "Warum hast du mich nicht geweckt?" "Wenn du endlich Mal schläfst? Nein, sicher nicht. Steve hat mich zur Schule gefahren und angeboten es ab jetzt jeden Tag zu machen. Du müsstest nur noch einspringen wenn er auf einer Mission ist." "Mh hm." "Was ist mit essen?" frage ich und sehe mich um. Loki sitzt auf dem Fensterbrett und ließt. Als er merkt das ich ihn ansehe sieht er zurück, worauf hin ich schnell weg sehe. "Ich habe Shawarma bestellt." meint Tony und ich verdrehe die Augen. Dann setze ich mich an den Esstisch und nehme mein Handy heraus, es ist viertel vor zwei. "Ich gehe mich für mein Date fertig machen." meine ich, schnappe mir meinen Rucksack und gehe zum Aufzug. Die Türen gehen auf aber der Aufzug ist nicht leer, wie sonst immer, sondern eine Person steht darin. Darin ist Clint. Er und Nat sind wohl währen dich in der Schule war wieder gekommen. "Hey Charleene. Ich wollte sowie so mit dir reden." "Oh ok. Können wir das oben im Penthouse bereden?" Er nickt, ich steige zu ihm in den Aufzug und wir fahren bis ganz nach oben. Die Fahrt verläuft unangenehm still. Er hat etwas gemerkt, das weiß ich. Der Ton des Aufzugs erklingt und wir steigen aus. "Was gibt's?" frage ich verklemmt. "Du verheimlichst uns etwas. Was ist es? Deine Narben, deine Haare bei denen sich die Farbe nicht heraus wäscht und was ist mit deinen Augen?" "Du weißt nicht ob du mir vertrauen kannst, oder?" "Nein. Bevor ich nicht die Wahrheit weiß kann ich dir nicht vertrauen." "Ok. Also wo fange ich an? Ähm... ich bin eine Phee. Das heißt ich bin eine Wiedergeborene. Jeder Mensch wird wieder geboren und wir Phee können uns an unsere letzten neun Leben erinnern. Es gibt nur eine Regel, man darf sich nicht umbringen. Aber das ist nicht der Grund für die Narben, meine Haare oder Augen. Als ich war zwölf, mein Leben war nicht immer einfach und ich hatte Depressionen, irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe mich umgebracht. Deswegen werde ich nicht mehr wiedergeboren und mich würde es auch gar nicht mehr geben wenn ich nicht in einen Riss gerutscht wäre, als ich tot war. Dieser Riss verbindet zwei Welten miteinander.. Dort, auf dieser anderen Welt hat eine Andere Spezies gelebt, die mich wiederbelebt und zusammengeflickt haben. Und irgendwie bin ich dann wieder hier gelandet. Deswegen die Narben, Augen und Haare. Aber dadurch habe ich auch besondere Fähigkeiten bekommen, ich kann mich in alles rein hacken wenn ich es nur ansehe und ich kann die vier Elemente kontrollieren. Deswegen und weil ich ihm des öfteren sein Leben gerettet habe, hat mich Nick Fury gefragt ob ich zu SHIELD will. Ich habe ja gesagt und wurde zum einzigen Agent Level 11 neben dem Director und zu seiner Geheimwaffe. Ich habe auch schonmal deine Familie gerettet. Laura hat davon nichts mit bekommen und die Kinder auch nicht. Deswegen weißt du davon nichts. Also, kannst du mir jetzt vertrauen?" Er weiß erstmal nicht was er sagen soll. "Was war zwischen dir und Loki?" "In meinem zweiten Leben, von den neun an die ich noch erinnern kann, hatte ich eine kleine Schwester. Sie war vier, ihr Name war Sophie. Loki kam auf die Erde und war sehr wütend. Er hat sie entführt und ihr dann vor meinen Augen ein Messer in den Bauch gerammt. Ich konnte nichts mehr für sie tun und sie ist in meinen Armen verblutet. An dem Tag, dem vierten Juni 1660, habe ich mir geschworen, wenn ich Loki je wieder sehe werde ich mich rächen. Und genau das habe ich getan." Er sieht mich an. In seinen Augen erkenne ich Mitleid, Dankbarkeid, Mitgefühl und Liebe. "Ich vertraue dir. Und du solltest es bald dem Team sagen, wenn du dir zu viel Zeit lässt fühlen sie sich vielleicht verraten." Ich nicke und gehe in mein Zimmer. Ich ziehe mir eine enge, schwarze Jeans, einen langen, grauen Pullover und hohe schwarze Stiefel an. Dann packe ich das wichtigste in eine schwarze Tasche, tue Kontaktlinsen rein und gehe zum Aufzug.

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