Kapitel 12 - Ex-Freund und erstes Date

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Ich steige ebenfalls auf und schlinge meine Arme von hinten um ihn. Er startet das Motorrad und wir fahren los. Wir fahren durch New York und landen schließlich in Brooklyn. "Hier wären wir. Ich hoffe du magst italienisch?" Ich nicke begeistert und ziehe den Helm vom Kopf. Wir gehen rein, drinnen ist es schön warm. "Hallo wie kann ich ihnen helfen?" "Ich habe reserviert, auf Buttons." "Ah, ja natürlich. Folgen sie mir bitte." Er führt uns in einen abgelegenen Raum und lässt uns dann alleine. "Die Dame." sagt er und zieht mir den Stuhl nach hinten. Ein Gentleman. Ich grinse und setze mich, wobei er mir meinen Stuhl zurecht rückt. Da kommt auch schon ein Kellner und bringt uns die Spießekarten. "Was hätten sie gerne zu trinken?" "Eine Cola." bestellt Nathaniel und ich sage: "Ich hätte gerne eine Sprite bitte." "Sehr wohl." Wir öffnen die Speißekarten und sehen hinein. Eigentlich weiß ich schon was ich haben will. Also lege ich sie weg und sehe zu Nathan. Als er merkt das ich ihn ansehe, sieht er ebenfalls auf. "Weißt du schon was du willst?" "Ja, eine Magerita. Einfach, aber bewehrt." "Stimmt. Ich glaube ich nehme auch eine Magerita." Ich grinse ihn breit an. "Also Charly, erzähl Mal was von dir." "Okay. Ich bin in Deutschland aufgewachsen, meine Eltern haben sich scheiden lassen und danach haben mein kleiner Bruder Nate und ich bei meiner Mutter gewohnt. Sie hat das einen neuen Mann kennengelernt, er heißt Max und ist Koch von Beruf. Mein 'Vater' hat dann auch eine neue kennengelernt, sie ist von Beruf Miststück und vor drei Monaten bekam das Miststück meine kleine Schwester Madeleine. Und dann kam mein Dad, mein echter Dad."

(Das Miststück aka Domenique)

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(Das Miststück aka Domenique)

"Keinerlei Familiendramen?" "Doch. Einige, wie steht es bei dir?" "Geboren und aufgewachsen in New York. Mein Vater starb als ich neun war. Meine Mom ist irgendwann damit fertig geworden und hat dann ziemlich schnell Louis' Dad kennengelernt. Letztes Jahr haben sie geheiratet. Klar, ich freue mich wahnsinnig für sie, aber Louis ist einfach ein großkotziger Arsch." Ich kichere und da ist auch schon wieder der Kellner, er stellt uns unsere Getränke hin und fragt uns was wir zu essen wollen. "Zwei Margeritas, bitte." bestellt Nathaniel. "Was ist zwischen dir und Louis vorgefallen? Ihr werdet ich ja wohl nicht ohne Grund hassen, oder?" "Nein. Da ist durchaus etwas vorgefallen. Sie hieß Jessabelle. Sie war meine erste Freundin. Ich habe sie mit ihm im Bett erwischt. Aber er hat nur einmal mit ihr geschlafen und sie dann wie alle anderen weg geworfen wie ein benutztes Taschentuch. Ich hätte es eigentlich wissen müssen, sie war zuerst in ihn verliebt. Ich habe ihr gesagt das er mit den Frauen umgeht wie mit Vieh, aber sie wollte nicht hören. Aber ich konnte ihr einfach nicht verzeihen, schließlich ist sie weggezogen." "Das tut mir Leid." "Mir auch." Der Kellner kommt wieder, irgendwie immer zum richtigen Zeitpunkt. Er stellt uns die Teller vor die Nase. "Buon appetito." wünscht er uns und verschwindet wieder. "Buon appetito." wiederholt er und grinst mich an. "Grazie mille." Wir fangen an zu essen. "Wie ist Nate so?" "Er ist ein toller kleiner Bruder, aber immer noch ein kleiner Bruder und manchmal dementsprechend nervig." "Wie viel jünger?" "Zwei Jahre." "Also ist er vierzehn?" Ich nicke. Wir essen auf. "Was hat das Miststück gemacht?" "Sie hat meiner Tante ein paar Tage vor Weihnachten erzählt das mein 'Vater' und sie mir an Weihnachten sagen wollen, das ich ab Januar nicht mehr kommen darf und Februar, März nur mit Telefonischer Ankündigung. Allerdings war das eine Lüge, oder eher nur eine Halbwahrheit. Das war bei den Beiden zwar Mal Thema aber es stand nicht fest. Später hat sie dann vor meinem 'Vater' behauptet nie etwas in der Richtung zu ihr gesagt zu haben. Meine Tante hat das einzig Richtige getan und es meiner Mutter erzählt, die beiden sind beste Freundinnen. Und meine Mutter hat es dann mir erzählt. Ich war natürlich traurig und verletzt UND wütend. Darauf hin habe ich mich mit meinen zwölf Jahren hin gesetzt und habe ihm eine E-Mail geschrieben was ich von ihm halte. Ich bin nicht ausfallend geworden, aber es war deutlich das ich verletzt bin. Daraufhin hatten wir ein halbes Jahr keinen Kontakt mehr. Ich habe dann wieder einen Schritt auf ihn zu gemacht und gesagt das wir es doch einfach vergessen sollen und wieder ein gutes Verhältnis haben sollen. Ich habe den Schritt gemacht und nicht er, obwohl er der Erwachsene ist. Wie das halt so ist, nach so einem Vorfall muss man sich erst annähern, nur sah er das nicht so. Er wollte das es sofort wieder so ist wie davor und das konnte ich einfach nicht. Es ging soweit das er versucht hat mich zu erpressen. Das hat mich verständlicher Weise angepisst. Und wieder kurz vor Weihnachten habe ich ihn Angerufen und ihm Mal so richtig gesagt was ich von ihm und dieser Aktion halte und dieses Mal bin ich auch ausfallend geworden. Dann hatten wir wieder eineinhalb Jahre keinen Kontakt mehr. Und wieder bin ich auf ihn zugegangen und habe gesagt, dann lass uns das aus diskutieren, aber nur wir zwei und auf neutralem Boden. Er wollte nicht. Wieder ein halbes Jahr keinen Kontakt mehr. Irgendwann saß ich bei meiner Oma und sie hat mich davor schon immer gesagt, vertragt euch doch wieder und bla bla bla. Also habe ich nach gegeben und habe genau das getan wovon mir meine Mutter unbedingt abgeraten hat, ich bin zu ihnen gefahren und habe mit ihnen geredet. Mit ihm und dem Miststück. Und ja jetzt haben wir wieder so was wie Kontakt, aber das Verhältnis wird nie mehr so werden. Außerdem ist mein Vater, genau wie meine Oma, einer von den Menschen die dir keine Liebe geben könne und dafür Geld geben um das auszugleichen. Hauptsache du entsprichst ihren Vorstellungen. Fakt ist diese ganze Aktion hat bewirkt das meine Tante, die Schwester meines Vaters für ihn gestorben ist, sagt er zumindest. Und das ich keine Bedrohung mehr für sie bin." erzähle ich.

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