...so viel gegeben...

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Und Temparence konnte sich noch genau an den Herbst von vor vier Jahren erinnern.

Sie und Booth hatten erneut einen Fall gelöst und irgendwie hatte sie sich dazu überwinden können, ihn zu einem Kaffee in ihr Apartment zu bitten.
Heute würde sie dies nicht mehr tun. Es als Fehler sehen. Obwohl es vielleicht garkeiner war.

Lächelnd griff sie nach einem neuen Taschentuch und wischte sich die Tränen weg.

Er hatte sich neben sie auf die Couch gesetzt und irgendwann hatte es angefangen zu Gewittern und zu schütten wie aus Kübeln.
Damals hatte sich Bones noch tiefer in ihrer Decke vergraben, schneller geatmet und den Drück den sie mit ihren Händen auf die warme Tasse ausübte verstärkt. Ihre Fingerknöchel waren weiß hervor getreten und ihr Körper zitterte leicht.

Vor jedem anderen Mann wäre ihr das peinlich gewesen, doch Seeley hatte ein Gefühl in ihr ausgelöst, schon bei ihrem ersten Treffen, welches ihr die Angst aufgeund ihrer Gefühle ausgelacht zu werden nahm.

Er war ihr Felsen in der Brandung gewesen. Immer.
Und nun war er weg.

"Wenn du die Augen schließt, klingt der Regen wie Applaus!", beschützend hatte er einen Arm um sie gelegt und sie enger an sich gezogen.

Schon an dem Tag, an dem Sweets ihr von Booth Weggang verichtete, entschloss sie ihn einfach zu vergessen, aus ihrem Leben zu streichen.
Denn sie war sauer.
Sie war richtig sauer auf ihn.

Sie dachte, soe wären Freunde...
Warum hatte er dann nicht mit ihr gesprochen?

Seine Nähe. Sein Geruch. Seine Zärtlichkeit?
Ihr fehlte alles an ihm.

Egal wie sehr sie versuchte ihn zu vergessen...
Einen Menschen, der einem so viel gegeben hat, so viel von den Dingen die man nicht hatte aber brauchte, kann man nicht vergessen und auf so jemanden, kann man irgendwie auch nicht böse sein.

Bones konnte nicht sauer auf ihn sein. Nicht auf Seeley Joseph Booth.

Bye BonesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt