advances

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»Jazz!«, vernahm sie ein Rufen hinter sich und wandte sich diesem schließlich zu. Eric und einige seiner Jungs aus der Football-Mannschaft kamen zu ihr herübergeschlendert. Wobei ... als ›schlendern‹ konnte man das nicht mehr bezeichnen. Sie kamen eher angetrampelt wie die Gorillas, heimsten dafür aber ganz schön viel positive Aufmerksamkeit für sich ein. Es wurde anscheinend von ihnen erwartet, dass sie sich wie die letzten Idioten aufführten.

»Was ist?«, erkundigte sie sich danach, was er denn von ihr wollte.

»Na, na, nicht so voreilig. Wer wird denn gleich so schroff sein?«, warf Ethan ein und grinste anmaßend in ihre Richtung.

»Halt die Klappe, Ethan«, sagte Eric aufbrausend, »Nur weil du nicht bei ihr landen konntest, heißt das nicht, dass du sie jetzt schikanieren darfst.«

»Ehrlich gesagt, frag ich mich, warum du sie noch nicht flachgelegt hast, mein Freund. Man müsste doch meinen, das bei einer so langen Freundschaft auch etwas herausspringen sollte«, wollte sein Teamkollege wissen.

»Du nervst mich, Ethan«, sprach Jazz daraufhin leise und wandte sich ihm zu, »Du bist neugierig, arrogant und ein Schmierlappen, der sich bei jedem Mädchen erst einschleimen muss, um sie ficken zu dürfen. Du bist armselig.«

»Du kleine-« Gerade als Ethan zu einer vernichtenden Erwiderung ansetzen wollte, wurde er rüde unterbrochen.

»Aus dem Weg, ihr Schwachmaten!«, erklang eine tiefe Stimme hinter den großen Schränken, die sich nun alle umwandten, um dem Störfaktor ihre Aufmerksamkeit zu schenken.

Vor ihnen stand nun niemand geringerer als Tristan Grant. Mit zwei Kaffeebechern in den Händen. Stirnrunzelnd zogen sich daraufhin Jasmins fein gezupfte Augenbrauen zusammen, während sie ihn dabei beobachtete, wie er auf sie zugeschritten kam.

Als sein heller Blick dem ihren begegnete, schienen seine Augen geradezu zu funkeln. Jazz wusste nicht, was sie davon halten sollte.


Als er schließlich vor ihr stand und zu ihr hinabblickte, erklärte er schelmisch: »Kommst du nicht zum Kaffee, kommt der Kaffee eben zu dir.« Auf diese Worte hin hob sich – wie so oft an diesem Tag – eine ihrer Augenbrauen, während sie ihn skeptisch musterte.

»He! Du Möchtegern-Bad Boy, was fällt dir eigentlich ein, dich hier einzumischen?«, erkundigte sich Ethan schnaubend.

Mit einem leicht verächtlichen Ausdruck auf den Gesichtszügen, als er die grollende Stimme Ethans vernahm, wandte Tristan sich diesem zu. Er war größer als Ethan, doch auch wenn er gut durchtrainiert war, hatte Ethan als Footballspieler mehr an Masse vorzuweisen.

»Wenn ich mich nicht irre, hast du eben dazu angesetzt, dieses liebliche Wesen zu beleidigen, also wieso sollte ich nicht einschreiten?«, erwiderte Tristan grinsend, »Im Übrigen hat sie recht. Du bist ein Schmierlappen.«

»›Liebliches Wesen‹? Sprechen wir hier von demselben Miststück, das wie die letzte Bitch rumläuft und trotzdem niemanden ranlässt?", richtete Ethan seine mehr als herablassend gestellte Frage an seine Freunde, die hinter ihm standen und teils lachten, teils nicht einmal die Miene verzogen.

Im Augenwinkel bemerkte Jasmin, dass Eric gerade auf dieses Arschloch losgehen wollte, als sie ihn noch am Arm zu packen bekam und ihn leicht zu sich zurückzog. Er war zwar auch Teil der Mannschaft, aber so eine Beleidigung seiner besten Freundin ließ er niemandem durchgehen. Nicht einmal seinen männlichen Freunden.

Als sie wieder zu Tristan hinaufsah, konnte sie Amüsement in seinen blauen Iriden tanzen sehen. »Ah, also wurden wir nicht rangelassen, was?« Der Spott in seiner Stimme war deutlich herauszuhören. Und dann erklang auch noch dieser raue Laut, den Jazz im nächsten Moment als Tristans Lachen identifizierte.

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