33.Kapitel

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Marcel's Sicht
„Bist du Therapeut oder so?",lachte Clara. „Haha nein! Aber mein Vater ist Therapeut, da habe ich dann auch mal was mitbekommen!".

Wir lachten beide. „Ruh dich jetzt erstmal aus, dann schauen wir mal weiter!", sagte ich. „Ich möchte nie wieder Nach Hause Marcel!",weinte sie plötzlich. „Du kannst einfach so lange bleiben wie du möchtest! Ok?",beruhigte ich Clara. Sie nickte.
Ich verabschiedete mich noch von ihr und fuhr dann auch schon mit dem Bus Nach Hause. Erstmal musste ich das mit meinen Eltern abklären.
„Marcel, da bist du ja! Wir haben jetzt schon Mittag gegessen!",rief meine Mutter sofort, als sie die Tür hörte. „Mama, ich muss mit dir reden!",rief ich zurück. Plötzlich kam meine Mutter mit einem blassen Gesicht und schaute beängstigt:„Was ist los?".
Ich fing sofort an zu erzählen:„Ich habe da mal vor etwas längerer Zeit ein Mädchen kennen gelernt,dass ganz anders ist, als die anderen Mädchen! Sie schminkt sich nicht und das finde ich so toll! Sie ist einfach eine Beste Freundin! Aber sie hat ziemlich viele Probleme in der Familie. Ihr Vater schlägt sie, wenn sie nicht macht was sie möchte und sie hat vor kurzem erfahren, dass ihr Bruder gar nicht ihr Bruder ist. Er macht sich an ihr ran, aber sie möchte nichts von ihr! Sie liegt jetzt im Krankenhaus, weil ihr Blutdruck viel zu niedrig ist! Das war Lebensgefährlich! Mama, sie möchte nicht mehr zu ihr Nachhause!
Kann sie bitte bei uns einziehen?".

Meine Mutter schaute sehr nachdenkend. Sie redete erst nach fünf Minuten:„Aber ich müsste das alles mit ihrem Vater besprechen! So einfach ist das nicht...". „Bitte Mama, wir müssten nur mit dem Jugendamt in Kontakt kommen und mit ihrem Vater.",bettelte ich. „Gut, ich werde jetzt bei dem Jugendamt anrufen, Ihnen alles ganz genau erzählen und nachfragen, ob die Möglichkeit in Frage kommen könnte, ok?",antworte sie. Ich liebte meinen Mutter. Sie ist auf gar keinen Fall kaltherzig! Nur bei Personen die ihre Kinder beleidigten. Dann verschwand sie auch schon. Ich setzte mich auf einer Stufe hin und wartete eine ganze Stunde lang.
Warum musste es Clara passieren?
Wieso hat Clara so ein Scheiß Schicksal?
Was wird das Jugendamt sagen?
Was wird passieren, wenn sie wieder Nach Hause muss?
Oder in einer Pflegefamilie kommt, die weit von hier wohnen?
Ich konnte nicht mehr. 

Plötzlich kam meine Mutter. „Und?",fragte ich und bemerkte erst jetzt das ich aufgesprungen war.
Sie zeigte keine Mimik:„Also....das Gespräch war sehr anstrengend! Aber ich habe gute Nachrichten! Ein Sozialarbeiter wird jetzt gleich kommen, unser Haus betrachten, mit uns reden und mit ihrem Vater. Also es sieht sehr gut für uns aus!".
Ich war so erleichtert.

„Kann ich wieder zu Clara? Ich muss zu ihr!",fragte ich aufgeregt. Meine Mutter grinste:„Natürlich! Erzähl ihr alles! Wenn das alles hier klappt, bringe ich sofort ihre ganzen Sachen mit!". Ich grinste, gab meiner Mutter einen Kuss auf die Stirn und dann eilte ich zum Krankenhaus.
Im Krankenhaus angekommen eilte ich sofort zu Clara's Zimmer. Ich klopfte an die Tür und wartete auf ein 'Herein'.
Als ich das 'Herein' wahr nahm, ging ich hinein.

Ich sah wie eben Clara auf ihrem Bett liegen. „Und?",fragte sie neugierig.
Ich erzählte ihr alles. Nach dem ich fertig war, grinste sie. „Du hast so eine tolle Mutter!". Ich nickte. Sie lächelte mich an und machte eine komische Handbewegung. „Ich möchte dich gerne von selber umarmen, aber ich darf nicht aufstehen!",sagte Sie mit einem Lächeln. Ich grinste, ging auf sie zu und legte mich neben ihr.
Ich nahm sie in meinen Armen und roch ihren schönen Duft ein.
So blieben wir fast zwei Stunden liegen. Bis mein Handy klingelte.
Wir beide waren so aufgeregt!
Der Anruf wird unser Leben verändern!

Hey Leutisss,
Wie ihr merkt, kommt bald das Ende. Ich weiß noch nicht, ob ein Kapitel kommt oder noch zwei!
Lasst euch überraschen!😉
Das Kapitel wurde an x_milka_x & lady_white19 & LenaKloppenburg gewidmet.
Bye
Eure Sissophie11❤️

Das Schicksal von mir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt