Prolog

93 4 5
                                    

Ich setzte mir noch schnell eine Cap auf und schaute noch kurz in den Spiegel bevor ich durch die Wohnungstür hinausging. Im Spiegel sah ich einen jungen Mann um die 20, mit braunen verwuschelten, aber dennoch kurzen Haaren, ich schüttelte verwirrt den Kopf, sonst schaute ich nicht lange in den Spiegel, nicht weil ich mein Aussehen nicht mag, ich mochte die reine Tatsache nicht mich zu begutachten. Wieso das weiß ich nicht so recht.

Ich machte ich auf den Weg zu meiner Arbeit im Tattoostudio, dort arbeitete ich noch nicht sehr lange, allgemein bleibe ich nicht lange an einem Ort, ob Job oder Wohnort, zu lange an dem selben Ort ist nicht gesund. Nicht gesund für meine Seele und nicht gesund für mein allgemeines Wohlbefinden.

Meine Kindheit war nicht normal. Mein Vater wurde von der Polizei gesucht und wir konnten deshalb nicht mit dem gleichem Namen an dem gleichem Ort leben. Und da mein Vater fast überall ein Verbrechen begang, ob Mord, Diebstahl oder etwas um Geld zu verdienen, waren wir wohl fast überall gesuchte Verbrecher. Ich lebte also im Glauben auf, Verbrechen und fliehen sei normal, da mein Vater mir auch einredete man müsse etwas gegen die schlechte Menschheit tun. Und das mache man nicht in dem man Polizist wird, sondern wenn man Verbrecher ist. Und diese Tatsache hat mein ganzes Leben beeinflusst.

Vielleicht kann ich nicht mehr ganz nachvollziehen was gut oder schlecht ist, aber wenn ich Blut an den Händen kleben habe, dann von keinem Unschuldslamm, dann hat es das Opfer verdient, und da bin ich mir 100% sicher!

Psycho?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt