6. Kapitel - Trip

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In den nächsten Tagen hielt ich mich wegen Jordan so gut es ging von Victoria fern. Was sich aber als ziemlich schwierig herausstellte da ich fast alle Kurse mit ihr zusammen hatte und sie fast immer dabei war wenn ich mich mit meinen Freunden traf. Victoria wurde von Tag zu Tag beliebter. Viele schleimten sich bei ihr ein um mit ihr befreundet zu sein und die Typen rannten ihr in Massen hinterher. Genau das schien vielen Mädchen garnicht zu schmecken und ihre Anführerin war Jordan. Doch nach ein paar Wochen hatten sich alle wieder halbwegs beruhigt da Prüfungen anstanden und man sich wieder auf Schulkram konzentrieren musste.

Nach den Prüfungen, von denen ich eine komplett verhaut hatte und eine gerade noch so geschafft hatte, kündigten die Lehrer eine einwöchige Klassenfahrt der Oberstufenschüler an. Wir freuten uns alle ziemlich da die letzte Klassenfahrt schon ein paar Jahre her war und... naja! Weil wir dann keine Schule hatten! Da meine Schwester nur eine Stufe unter mir war packten wir am Sonntag vor der Abfahrt gemeinsam unsre Taschen, was heißt: Sie packte drei Tonnen Schuhe ein. Ich schmiss die Hälfte wieder raus. Sie versuchte noch ein paar Tonnen Make-up in meiner Tasche unterzubringen. Ich packte sie wieder aus. Sie schrie mich an ich wäre ein Arsch und versuchte das Make-up in eine ihrer Taschen zu zwängen. Ohne Erfolg. Sie sprang vor Wut auf ihre Tasche und versuchte sie zu schließen, und fiel vom Bett. Ich lachte und wurde von ihr grundlos und total überflüssig mit ihren Schuhen beworfen. Sie setzte sich auf den Boden und sah aus als würde sie gleich anfangen zu heulen. Ich erbarmte mich und half ihr ihre Sachen in meiner und Ihren Tasche so aufzuteilen, dass alles reinpasst.

Am nächsten Morgen fuhr uns unsre Mum zur Schule. Als wir alle unsre Sachen in den Reisebus gepackt hatten winkte mich Mum noch mal zum Auto. Ich ging zurück und wartete auf den Vortrag, dass ich ja auf meine Lehrer hören sollte und, dass ich mich nicht mit meiner Schwester streiten sollte und so nen Quatsch, aber anstatt von dem kam was ganz anderes.

"Taylor, hör mir jetzt bitte genau zu!" Sagte sie und sah mich mit einem Blick an als würde sie mir bis in mein Hirn schaun. "Du bist jetzt siebzehn und hast vermutlich schon Interresse an Mädels! Also möchte ich, dass d..."

"Mum!!!!! Bitte, bitte, bitte jetzt nicht so ne Unterhaltung ja!?

"Taylor! Ich sagte du sollst mir jetzt zuhören! Ich hoffe zwar, dass du so vernünftig bist und mit deinen jungen Jahren noch nicht sexuel tätig bist und, dass du dich soweit unter Kontrolle hast, dass du nicht der Versuchung nachgibst während der Klassenfahrt mit einem Mädchen... oder ... einem Jungen zu schl...."

"Waas!?!Mum!! Ist schon OK ich weiß worauf du hinaus willst kann ich jetzt gehn?.....BITTE?!

"OK mein Schatz! Ich liebe dich!" Sagte sie und ich musste mich fasst hinknien, damit sie mich umarmen konnte.

Ich sag nur MÜTTER!

Sie gab mir zwei Briefkuverts mit Geld für mich und Brianna und lies mich dann endlich gehen. Als ich mich im Bus neben Dan setzte, grinste der mich nur an. "Sag jetzt ja nichts!" Warnte ich ihn und er fing an zu lachen. Die restliche Busfahrt war relativ langweilig. Manche schliefen oder hörten Musik. Ein paar spielten Wahrheit oder Plicht und ich besprach mit Rion, der vor mir saß, wie wir die Mädels aus den anderen Klassen aufreißen wollten. Einmal musste der Bus halten, damit wir alle aussteigen konnten weil jemand gefurtzt hatte. Nach langen fünf Stunden waren wir da. Mitten im Wald auf einer Art Ranch auf der es aber keine Tiere mehr gab und die anscheinend zu einem Hotel umfunktioniert worden war. Die ersten Mädels bekamen schon Panik als sie merkten, dass sie hier auf dem Handy wohl keinen Empfang und wollten gleich wieder zurück nach Hause. Ich fand das irgendwie cool. Ich war als ich jünger war manchmal mit meinem Vater, meinem Onkel und meinen Cousins zum Angeln zu einem Haus am See mitten im Wald gefahren, wo es dann auch immer echt lustig war. Ich holte meine Tasche und zwei von den dreien meiner Schwester und brachte sie zur Rezeption. Da wir die Zimmeraufteilung schon in der Schule festlegen mussten dauerte es nicht lange bis wir unsere Zimmerschlüssel hatten und anfangen konnten zu suchen. Unser Zimmer war im obersten Stockwerk, dem zweitem, und war das letzte Zimmer in der Reihe. Dan, Rion und Kyle, die mit mir in einem Zimmer waren stürzten sich sofort auf die zwei Einzelbetten, sodass es erst einmal einen Kampf gab. Wir beschlossen uns das ganz altmodisch zu lösen und zwar mit Schere-Stein-Papier. Schlussendlich musste ich mit Dan im Doppelbett schlafen, was mich sowieso nicht wirklich störte, da Dan auch sonst oft bei mir schlief. Wir packten unsere Sachen aus und dann war es auch schon Zeit fürs Abendessen. Als wir aus dem Zimmer gingen sahen wir wer unsere Nachbarn waren. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte als Victoria mit Fay, Leah und Tiana, ihren drei Freundinnen vor uns aus dem Zimmer spatzierte. Als Victoria mich sah lächelte sie mich an, kam zu mir. "Tay!" Sagte sie und küsste mich auf beide Wangen. "In letzter Zeit hab ich garnichts mehr von dir gehörtt! Es ist ja fast so als wärst du mir aus dem Weg gegeangen!" Sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich wusste nicht gleich was ich jetzt darauf sagen sollte, doch sie erwartete darauf anscheinend keine Antwort. Sie stoppte mich ab und wartete bis die anderen weg waren, dann drängte sie sich ganz eng an mich, sodass ihre Lippen fast meine berührten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 23, 2014 ⏰

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S.W.A.G. - She Wants A GentlemanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt