Chapter 9

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Aléssia's POV

Ich irrte jetzt schon seit ner Weile durch die Gegend und überlegte ob ich meine Eltern wirklich anrufen sollte, aber am Ende tat ich es doch. Nach dem zweiten peepen nahmen sie schon ab.

"Aléssia Grace Martinez, wo zur Hölle bist du?! Wir erwarten, dass du sofort nachhause kommst!!", hörte ich sofort die aufgebrachte Stimme meines Vaters schreien.

"Ihr wisst wo ich bin. Ich habe nur angerufen damit ihr wisst, dass es mir gut geht. Wir sehen uns wenn ich nachhause komme." Und schon legte ich einfach wieder auf. Ich hätte mich vielleicht mit den beiden unterhalten wenn mein Vater nicht so geschrien hätte. Naja, pech gehabt.

Als ich mich das nächste mal richtig umsah konnte ich die Rennstrecke von heute Mittag erkennen und entschied mich, mich etwas auf dem Gelände hinzusetzen. Kurze Zeit später betrat ich das Gelände irgendwo im nirgendwo und ging zu dem alten Vintage Auto, welches in der Mitte der Strecke stand. Aus der ferne konnte ich eine Person sehen und als ich näher dran ging konnte ich Connor erkennen. Ah, der Stumme ist auch hier. Ich dachte mir nichts dabei, setzte mich einfach neben ihn auf die Motorhaube und schaute rauf in die Sterne.

"Du hast mich vor meinen Freunden blamiert." Ich öffnete meine Augen die ich gerade geschlossen hatte und schaute zur Seite, wo mich Connor durchdringlich ansah. Er schwankte ein wenig und als ich in seine Hand blickte konnte ich eine Vodka Flasche ausfindig machen, die mir vorher noch nicht aufgefallen war. Vielleicht ist ein betrunkener Connor gesprächiger.
Ich blickte Stur in seine Augen "Ich kann nichts dafür, dass Justin besser ist und dass ich eine bessere Glücksbringerin als Lia bin."

"Niemand ist besser als ich!" Ich sah seine Hand auf mich zu fliegen und als meine Wange anfing zu stechen und zu brennen realisierte ich, dass er mich gerade geschlagen hat. Connor hat mich einfach geschlagen.

Ich blickte ihn herabwürdigend an. "Du tust mir echt leid. Schlägst Mädchen und traust dich nur deine Meinung, ebenfalls gegenüber eines Mädchens, mit Alkohol Intus zu sagen. Nur weil du nicht damit klar kommst. Scheiß Loser!"

"Ich.Bin.Kein.Loser!", er griff sich meine Handgelenke, hielt sie so fest dass sie schon schmerzten und zwang mich ihn anzusehen. "Doch das bist du", flüsterte ich kalt und keine Sekunde später spürte ich, wie ich auf den kalten Boden aufkam und mich Schläge und Tritte trafen. Zwischendurch hörte ich sowas wie "ich bin kein Loser!", "Du hast überhaupt kleine Ahnung was abgeht" oder sonst sowas. Tränen liefen mir die Wangen hinunter und mein ganzer Körper schmerzte. Dann wurde alles dunkel.

Maggie's POV

Ich wartete schon gefühlte Stunden auf Aléssia.Wo ist sie und warum braucht sie so lange?

Da sie nach 30 Minuten immernoch nicht kam, klopfte ich an die Türe von Jade, Megan, Dylan, Justin, Lia und Connor und wartete bis alle raus auf den Flur kamen.

"Was ist los?" , fragte alle synchron.Wo ist Connor?

"Habt ihr Aléssia gesehen?"

"Nein" , kam es.

"Connor ist auch nicht da.Vielleicht sind die zusammen" , sagte Megan, wobei sie einen Killerblick von Justin und Lia kassierte.

Genau als ich antworten wollte, kam die Frau von der Rezeption auf uns zu. Sie sah nicht gerade erfreut aus.

"Sie haben doch eine Freundin, die gerade raus gegangen ist, oder?" , fragte sie.

Wir sahen uns alle an und nickten.

"Sie wurde gerade Draußen gefunden. Sie war nicht im Bewusstsein. Sie wurde jetzt gerade ins St.Martin Hospital gebracht."

Nein, das ist ein schlechter Scherz, oder?

"WAS IST MIT IHR PASSIERT?" , fragte Justin frustiert und fuhr sich nervös durch seine Haare.

"Darüber habe ich keine Informationen erhalten" , sagte die Frau.

Typisch Krankenhaus.

Justin schnappte sich seinen Autoschlüssel und wir alle fuhren sofort zum Krankenhaus.

Die ganze Zeit hatte ich dummen Gedanken. Warum habe ich sie überhaupt alleine gehen lassen?
Wenn ihre Eltern das erfahren..

Justin fuhr so schnell, dass ich Angst hatte, das wir einen Unfall bauen würden.

Angekommen stiegen wir aus und liefen zur Anmeldung.

"Können sie mir bitte sagen, wo Aléssia Martinez liegt? Sie wurde gerade gebracht"

"Ach, an sie erinner ich mich.Sie wird aber jetzt untersucht. Sie dürfen Aléssia aber nicht besuchen!"

"SAGEN SIE MIR VERDAMMT WO SIE LIEGT!" , schrie Justin plötzlich und brachte uns allen zum zusammen zucken.

"Bro, reg dich ab!" , Dylan legte seine Hand auf Justin's Schulter doch dieser schlug seine Hand weg. Was ist denn mit dem los?

"Bitte, wir müssen sie sehen!" , flehte Jade die Frau an der Anmeldung an.

Sie überlegte eine Weile, ehe sie uns antwortete "Ihr könnt vor dem Raum 234 warten. Sie wird in circa einer halben Stunde auf ihr Zimmer gebracht. Ihre Eltern wurden schon infomiert. Die Polizei kommt auch bald. Bedenken sie, dass sie Frau Martinez nicht sofort mit Fragen bombadieren" , sofort sprinteten wir zum Aufzug.

Die Stille überkam uns und wir hingen alle unsere Gedanken nach.
Was wenn Aléssia's Eltern ihr nicht mehr erlauben, sich mit uns zu treffen? Ob sie das davon abhalten würde?

Und warum habe ich ihr erlaubt alleine in der Nacht raus zu gehen?

Wir liefen den langen Gang entlang und blieben vor dem Raum 234 stehen.

-
Wir warteten schon seit mehr als 30 Minuten auf Aléssia.
Nach weiteren 5 Minuten sahen wir am Ende des Ganges ein Bett das von zwei Schwestern in das Zimmer vor dem wir standen geschoben wurde. Aléssia.

Sofort rappelte ich mich vom Boden auf und sah mit großen Augen zu Justin, der etwas ängstlich Alèssia betrachtete.

Keiner von uns sagte was. Aléssia war ganz blass und man könnte einige Blutergüsse erkennen und sie hatte 2 schläuche beziehungsweise kabel an ihrem Körper.

Oh Lord, help me! Help her!

Ich wusste nicht was ich machen sollte. Ich stand, so wie die anderen, da und sahen Aléssia hinterher, bis sie ins Zimmer gebracht wurde.

Ein Arzt kam auf uns zu. Okay, bereitet euch auf das schlimmste vor...

"Guten Tag, sind sie Verwandte oder Freunde von Aléssia Grace Martinez?" , fragte der Arzt und sah auf seine Dokumente und wieder zu uns.

"Ja" , antwortete Dylan für uns.

"Also, als erstes muss ich sagen, dass ihr zu viele seit und es reicht vollkommen aus wenn nur zwei von euch bleiben!"

"Maggie und ich bleiben!" , sagte Justin zu den anderen und wir verabschiedeten uns kurz, bevor der Arzt weiter redete

"Ihre Freundin wurde geschlagen bis sie ihr bewusstsein verlor. Sie hat einige Blutergüsse und Prellungen, aber sonst gehts ihr soweit gut. Es hätte schlimmer sein können" Der Arzt erklärte uns noch die Regeln, die in ihrem Zimmer herschten und wir betraten das Zimmer. Unser beide Blick viel sofort auf Aléssia, die noch schlief.

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