1. Shika

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Hey! Ich wollte euch nur kurz darüber informieren, dass das hier quasi nur eine Einleitung ist. Ich schreibe für gewöhnlich nicht auf diese Art. Viel Spaß beim lesen!


"Ich darf meine Kraft nicht verwenden. Sie ist böse. Sie ist ein Fluch. Sie wird alle töten, wenn ich es nicht schaffe sie zu unterdrücken. Ich bin ein Monster. Ich hätte nie geboren werden dürfen.

Alle haben Angst vor mir, alle hassen mich und es ist meine eigene Schuld. Ich schaffe es nicht die Kraft komplett zu unterdrücken. Ich bin zu schwach, aber wenn ich nicht stärker werde, werden sie alle sterben. Ich muss meine Kraft unterdrücken, nur so habe ich einen Platz in der Gesellschaft. Nur so würden sie mich jemals akzeptieren.

Also werde ich lernen zu kämpfen, ich werde eine bessere Kriegerin als sie alle! Ich werde niemals ein Schnitter werden, so wie das alle von mir glauben. Aber wenn nicht ich von Loki gezwungen werde ihm zu gehorchen, dann wird es mein Bruder sein.

Akio. Bei ihm muss ich mich nicht verstellen, er ist der einzige den ich nicht verletze mit meinem Fluch, aber ich muss immer diese Kraft, diese Dunkelheit unterdrücken! Keine Sekunde lang darf ich die Kontrolle verlieren! Denn wenn ich sie einmal freilasse, weiß ich nicht ob ich sie aufhalten kann.

Es stand schon immer fest, dass ich eines Tages ein Schnitter werde. Wenn Zwillingskinder in unserem Clan geboren werden, dann waren diese immer komplett verschieden, meistens war das eine "gut" und das andere "schlecht". Eines dieser Geschwister wird an seinem 16 Geburtstag zum Schnitter, ob es nun wollte oder nicht. Das ist der Pakt meines Clans mit Loki.

Niemand erinnert sich mehr daran, weshalb dieser Pakt geschlossen wurde, aber er existiert schon seit mehreren hundert Jahren. Niemand versuchte etwas dagegen zu unternehmen, niemand konnte etwas dagegen unternehmen.

Ich war das schlechte Kind, seit ich zum ersten Mal meine pechschwarzen Augen geöffnet hatte, zum ersten mal als meine Mutter meine Haut berührt hatte, stand dies fest. Denn jeder der mich berührte, verspürte endlose Qualen.

Nur mein Bruder konnte mich berühren. Wenn ich Dunkelheit und Tod war, so war er Licht und Leben.

Alle liebten ihn, er war der Wunderknabe, wer konnte einen Wunderknaben nicht lieben? Er war in allem so talentiert, er lernte schnell zu kochen, half unserer Mutter immer im Haushalt. Er interessierte sich für Sport, war durchtrainiert und somit ein Schwarm aller Frauen, ob nun Jung oder Alt. Er war charmant und witzig, überall wo er hinging wurde er mit offenen Armen empfangen.

Ich liebe ihn über alles, aber nicht so wie es alle anderen Frauen in seiner Gegenwart taten. Ich liebe ihn wie eine Schwester ihren Bruder lieben würde.

Wenn ich eines Nachts wieder nicht einschlafen konnte, spürte er meine Unruhe und schlich sich in mein Zimmer, auch wenn es unsere Eltern eigentlich verboten hatten. Er erzählte mir dann immer Geschichten, die mich an andere Orte brachten, von Welten in der, gefürchtete Drachen das Land beherrschten und wir würden all die armen Menschen vor ihnen retten. Wir würden als Helden gefeiert werden.

Ich schlief in diesen Nächten immer mit einem Lächeln im Gesicht ein.  

Ich werde nicht zulassen, das mein Bruder zum Schnitter wird, also werde ich zum Schnitter. Ich bin das schlechte Kind. Ich muss lerne meine Kraft zu unterdrücken. Ich bin das schlechte Kind. Wenn ich nicht stärker werde und lernen diese Kraft zu ignorieren, sie so weit in den Tiefen meiner Seele wegzusperren, das sie niemals mehr hervorkommen kann, dann werden alle sterben, dann wird mein Bruder sterben. Ich bin das schlechte Kind. Ich muss diese Kraft, diese Dunkelheit wegsperren. Ich muss diese Dunkelheit unterdrücken. Ich muss diese Kraft unterdrücken!! ", das waren die Worte mit denen ich aufgewachsen bin.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und würde mich sehr um Kommentare freuen, damit ich weiß ob ich vielleicht etwas besser machen könnte.

Eure Becca-7

Die TodesbringerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt