Chapter 2

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~ Chapter 2 ~

Kennst du das, wenn dir etwas so unangenehm ist, und du am liebsten alle deine Freunde darauf ansprechen wollen und es auch tun, aber du am liebsten einfach nur in Ruhe gelassen werden willst? Genauso geht es mir. Und alles nur wegen Blondie von vorhin.

Er hat Sady einen flaschen Floh ins Ohr gesetzt und sie denkt, jetzt, dass ich das erste mal wieder seit langer Zeit geflirtet habe. Ganz im Ernst. Ich. Habe. Nicht. Geflirtet. Das war nie und nimmer ein flirt aber nein, sie will es mir ja nicht glauben, 'weil Noob mich so angelächelt hat'. Und dazu kommt noch, dass sie, als sie wieder nach Hause ging, nachdem sie mich ausgefragt hat was genau alles passierte und ich ihr immer wieder aufs neue erklärte, dass nichts passiert ist, gleich zu Laura gegangen ist und ihr erzählt hat, dass ein kleiner blonder Junge es geschafft hat mich weich zu kriegen.

Nie und nimmer, hat mich dieser nerviger Kobold auch in irgendeiner Hinsicht weich bekommen. Als ich nach Hause kam, wurde ich von Fragen bombadiert, die mir meine Laune nur noch mehr vermiest haben. Ich will einfach nicht an diesen Jungen denken, ich will ihn auch nicht mehr sehen, ich will nur das er mir aus dem Weg geht, wie jeder andere auch! Sogar als ich mich genervt in mein Zimmer einschloss um endlich meine Ruhe zu bekommen haben die beiden trotzdem nicht aufgehört mich zu nerven.

"Leute! Wirklich, das ist mein Erst. Er hat nichts bei mir bewirkt, nichts. Ich fühl mich nicht anders, ich denke auch nicht anders über Jungs und ich will ihn auf gar keinen Fall wieder sehen! Jetzt lasst mich bitte in Ruhe meine Aufgaben für morgen erledigen!" Das war die entscheidene Antwort. Danke Gott, ich muss mir jetzt keine Zukunftspläne zwischen mir und... Ihm anhören. Schon von dem Gedanken an eine 'Zukunft' wird mir schlecht. Ich versuche mich einfach auf meine Hausaufgaben zu konzentrieren. 

Verdammt! Mir geht dieses verdammte Lächeln nicht mehr aus dem Kopf! Verdammt noch mal. Ich glaub das wird heute nichts mehr mit mir. Ich sollte lieber versuchen zu schlafen und mich auf einen nächsten Tag in der Verdammnis freuen. Verdammt, wenn es doch nur so einfach wäre alle Jungs zu ignorieren! Aber es geht hier um mein Studium da wird mir so eine Handvoll Jungs nicht alles versauen! Dazu kommt es nocht!

.-.-.-.-.-.

Wow ich weiß nicht wieso aber ich denke diesen Tag kann mir heute keiner versauen. Ich hab so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr! Ich freu mich sogar schon glatt auf den Tag in der Uni heute! Ohne Witz, mir geht es richtig gut! Ich gehe also gut gelaunt in das Badezimmer um mich fertig zu machen und zu duschen, und da ich immer früher als die anderen aufstehe, mache ich heute mal Pancakes zum Frühstück.

"Wow. Oh mein Gott, wozu hab ich das verdiehnt? Du bist ein Schatz Zoey!" Sagt Sady und gibt mir einen Kuss auf die Wange 

"Ich weiß auch nicht so ganz was heute mit mir los ist aber ich fühle mich gut" Und es ist wirklich nicht gelogen. 

"Ahhh" Sagt Sady als wäre ihr auf einmal ein Licht angegangen. "Aber das hat nichts mit einem gewissen jungen Mann zutun?" 

Oh nein nicht schon wieder. Danke Sady jetzt hast du mir glatt wieder meinen Tag versaut. Also stoppe ich kurz das braten der Pancakes um mir die richtigen Worte rauszusuchen, mit denen ich ihr ein für alle mal erkläre, dass ich nicht an ihn denke weder ihn attraktiv finde, weder ich mich irgendwie verändert hab.

"Super Sady nur mit einer Andeutung hast du mir schon fast wieder meinen Tag versaut. Danke. Ich will nicht mehr über ihn reden. Wann verstehst du das endlich?" Sage ich wütend. Es tut mir ja leid, dass ich halb meine Wut an meinen Freunden ablasse aber es hat alles seine Grenzen. Also laufe ich wieder wütend zurück in mein Zimmer, an einer verschlafenen Laura vorbei. Aber ich höre noch wie Sady mir etwas hinterher ruft "Du kannst dir selbst nichts vor machen. Früher oder später änderst du deine Meinung und verliebst dich endlich wieder" und nachdem sie diesen Satz beendet, schlage ich meine Tür mit aller Kraft zu.

Wieso versteht niemand, dass ich zufrieden bin. Ich bin zufrieden alleine. Ich brauche keine Männer. Ich hatte ja auch niemals ein männliches Vorbild. Was soll ich bitte von meinem Vater halten? Er konnte nicht mit mir umgehen und ich nicht mit ihm, so sehr ich es auch versucht habe, es gehören immer zwei dazu und er hatte nichtmal den Willen, mich nur ansatzweise mögen zu wollen. Er hat mich gleich von meiner Geburt, wie ein Buch in ein Regal gesteckt, sodass er es nicht mehr im Weg zu stehen hat. 

Ich habe es versucht. Ich habe es wirklich mit Männern versucht aber nachdem sogar mein erster Freund mich im Stich gelassen hatte, bin ich durch mit jedem. Alle Jungs sind gleich. Es gibt keine Aussnahmen. Wenn du Glück hast, wirst du geliebt aber ganz tief im Herzen, wissen sie gar nichts mit dir anzufangen. 

Und mich kann einfach niemand verstehen. Immer wollen alle, dass 'ich mich ändere'. Es tut mir leid, dass ich so bin wie ich bin, es tut mir leid, dass ich keine gute Kindheit hatte, und es tut mir leid, dass ich Jungs hasse. Aber daran wird sich nichts ändern. Ich werde mich nicht ändern.

Ich will nur in Ruhe meine Tasche packen, als dann schon Laura in mein Zimmer kommt. Sie ist ganz vorsichtig, dass sie mir nicht zu nahe kommt "Zoey. Es tut mir leid, für diese blöde Frage aber, was ist los? Warum regst du dich denn immer so schnell auf? Normalerweise regst du dich nur einmal über jemanden auf aber dann lässt du es dann auch sein. Wieso dieses mal nicht?" Sagt sie leise und vorsichtig. Erlich gesagt, weiß ich die Antwort darauf selbst nicht.

"Niemand versteht, wie ich bin oder wieso ich so bin. Ich versuche mein bestes, aber ich schaffe nicht mehr." atworte ich ihr, gucke sie aber nicht an. 

"Aber Zoey, du kannst nicht den Rest deines Lebens, zu jedem Jungen gehässig sein."

"Ich kann." Sage ich bockig.

"Ich sage dir, du wirst früher oder später bereuen, dass du das gesagt hast" sagt sie und verschwindet dann aus meinem Zimmer. Was meint sie damit, bereuen? Meine Entscheidung, dass ich alle Jungs hasse? Ha, dass ich nicht Lache, es ist meine Entschedung, was soll ich daran schon bereuen? 

Aber ich denke trotzdem, dass ich mich bei Sady entschuldigen sollte. Ich mag es nicht, wenn zwischen uns so eine Spannung herrscht. Da wir zusammen zur Uni fahren, werde ich mich gleich bei ihr entschuldigen. "Sady es tut mir leid, dass ich heute morgen schon wieder so schlecht gelaunt war."

"Nein mir tut es leid. Ich hätte dich nicht mit diesem Thema die ganze Zeit belästigen sollen. Ich weiß wie sehr es dich ärgert über ihn zu sprechen, deswegen lasse ich es jetzt sein. Aber bitte verstehe mich nicht falsch, ich hoffe nur, dass du bald auf den richtigen Weg kommst." Sagt sie und umarmt mich bevor wir zusammen ins Schulgebäude laufen. Sie: wieder sehr glücklich, so wie immer, strahlt sie jeden an aber ich bleibe noch verwirrt. 'Du wirst es später bereuen, dass du das gesagt hast', 'Ich hoffe nur, dass du bald auf den richtigen Weg kommst' Ich verstehe es nicht. Sie versuchen mich jetzt nicht nur noch zu ändern, sie verwirren mich auch noch. Was soll ich damit anfangen? Ach keine Ahnung. Ich werde jetzt so weitermachen wie bisher. Ich bin hier um was zu lernen und mir nicht über Zitate den Kopf zu zerbrechen. 

.-.-.-.-.

Diesmal bin ich sogar pünktlich zu meinem Nebenjob! Wer hätte das gedacht? Naja, ich habe mich heute auch sehr zurückgehalten, irgendwelche Jungs böse anzugucken. Ich habe sie heute nur ignoriert. Ich weiß nicht. Es fühlt sich alles so anders an, obwohl sich doch nichts geändert hat? 

Ich ziehe mich also noch schnell bevor ich an den Tresen gehe meine Arbeitskleidung an. Nicht einmal ein viertel Stunde vergeht, schon steht mir wieder die Person gegenüber, die mir so viel Stress zubereitete.

"Schön dich wiederzusehen Zoey" sagt Niall.

"Du weißt ganz genau, dass ich dich nicht leiden kann, wie wäre es wenn du mich einfach in Ruhe lässt? Ist es so schwer?"

"Oh du hasst mich doch nicht" Sagt Niall aber auf diese Antwort kann ich erstmal noch kein Kommentar abgeben, denn die Person, die gerade bei meiner Kollegin bestellt, ist mir nur zu gut bekannt. Die Person, die ich am allerliebsten nie wiedersehen wollte. Die Person, die mir so viel Schmerz zubereitete. Und ehe diese Person sich zu mir begiebt, um seinen Kaffee abzuholen, erkennt er auch mich wieder. Der Moment, indem ich ihn nur anstarre. Voller Enttäuschung und Trauer.

Niall ist jetzt nur mein geringstes Problem.

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Badadammmmm. Hmmmm.. wer kann diese Person bloß sein? Nächstes Chapter kommt bald. Lasst mir doch bitte ein paar Kommentare da, wie ihr die Geschichte bis jetzt schon findet oder votet einfach. Ich würde mich seeeeehr freuen!!

Zu Lieben Lernen (German Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt