Chapter 3

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Ich hätte nie gedacht ihn nocheinmal wiederzusehen. Und solange wie ich ihn angucke, wird mir gar nicht klar, dass mir schon mehrere Tränen runtergekullert sind. Verdammt. Und er guckt mich auch noch an, ich wirke bestimmt gerade so schwach und gebrechlich. Deswegen renne ich einfach so schnell ich kann raus aus dem Starbucks. Ich spüre, wie er mir noch hinterher guckt. Aber ich konnte nicht anders. Ich setzte mich um die Ecke, in einer Nebenstraße auf dem Boden. Meine Beine halte ich mit meinen Armen fest und stützte meinen Kopf an meinen Knien ab. Ich kann es nicht halten. Die Tränen fließen nur so in Strömen. 

"Ist alles in Ordnund?" Ich gucke die Person nur kurz an, wisch mir sofort die Tränen aus den Augen und stehe auf.

"Geh weg, ich will dich nicht mehr sehen. Wann kapierst du das endlich?" Frage ich Niall.

"Ich bin kein Arschloch, Zoey. Ich werde jetzt nicht gehen und dich zurück lassen!"

"Ich brauch nicht noch so einen Mistkerl wie ihn" schreie ich Niall an und zeige in Richtung Starbucks aber mein Schluchzen übertönt die bitterkeit meiner Worte. 

Bei ihm prallt aber mein Kommentar ab, dass ich ihn als Mistkerl bezeichne. Er kommt nur einen Schritt näher an mich heran. Ich weiß nicht was ich tun soll. Er kommt immer näher. Ich will ihm zurück weichen, aber ich schaffe es nicht. Ich kann mich nicht bewegen. Bis er mich umarmt. Denn dann werfe ich meine Arme nur um seinen Körper. Ich weiß nicht wieso ich das gerade getan habe. Es ist ein Fehler! Zoey Stop! Hör auf! Das ist ganz falsch was du da machst! Aber anstatt mich aus der Umarmung zu befreien, drücke ich ihn nur fester an mich heran. Ich weiß nicht was ich tun soll ich merke nur, wie meine Tränen sein T-shirt in einen nassen Lappen umwandeln.

Ich löse mich aus der Umarmung um ihn darauf aufmerksam zu machen, dass auf seinem T-Shirt nun schminke verschmiert ist und es relativ nass ist. Aber er lacht nur. Und seine Lache ist so niedlich, dass ich gleich selber anfangen muss zu lachen. 

"Möchtest du mir vielleicht erzählen, wer dieser Mann war?" 

"Ich denke ich bin dir eine Erklärung schuldig" sage ich. Warte was? Was habe ich da gesagt? Ich bin ihm gar nichts schuldig. Er war doch so blöd und ist gekommen. Wieso kann ich ihn nicht einfach abstoßen? "Das war mein Exfreund" sage ich. Ok das ist das Ende. Was mache ich überhaupt. Ich erzähle ihm etwas aus meinem Leben! Das ist unmöglich. Das habe ich noch nie gemacht! 

"Ohhh" sagt er. Ich starre ihn nur an um herauszufinden, wie er das macht. Wie er mich dazu bringt mich ihm zu öffnen. Doch er nimmt nur meine Hände und setzt sich auf den Boden, dort wo ich saß, als er mich gefunden hatte und zieht mich neben sich. Oh nein ich hoffe nicht, dass wird jetzt so eine Art Kummerkasten. Heute ist echt alles möglich. 

Er guckt mich nur an. Wahrscheinlich fordert er von mir ihm zu erzählen was vorgefallen ist "Was ist passiert, dass du so enttäuscht von Männern bist?" Nein was? Woher weiß er das? Ich habe ihm das nie erzählt?! Ich meine ich war zwar gemein zu ihm aber das heißt ja nicht, dass ich von Männern enttäuscht bin. Ich meine ich bin es, aber woher weiß er es? 

Ich gucke ihn fragend und verwirrt an. Ich weiß nicht genau was ich antworten soll. Erwartet er, dass ich ihm meine Lebensgeschichte erzähle? Das kann er voll vergessen. Ich reiße mich nur von seinen Armen weg und stehe auch. Aber er ist wie immer schneller als ich, greift meinen Arm, sodass ich nicht weglaufen kann und dreht mich wieder zu ihm um, damit ich ihn direkt angucke.

"Du denkst, ich bin so wie alle anderen. Du denkst ich könnte dich verletzten. Du denkst ich bin ein Mistkerl sowie die Leute die dich einst verletzten. Ist es nicht so? " fragt er mich und mein Entsetzten wächst nur noch. Wieso ist er nur so gut in Gedankenlesen? Wer ist er? Ich weiß es überhaupt nicht. Das ist die entscheidene Frage. Ich weiß überhaupt nicht wer er ist. Ich weiß nicht wie er ist. Ich kann ihn noch gar nicht beurteilen. Wieso denke ich also, dass er genauso ist wie die anderen?

'Weil alle gleich sind' sagt die Stimme in meinem Kopf.

"Du bist doch genauso, wie alle anderen. Du kannst mich verletzten. Ihr alle könnt mich verletzten und weil ich Männer normalerweise nicht in mein Leben lasse werde ich auch nicht verletzt aber da hab ich einmal diesen Fehler begangen und hab mich verliebt und letztendlich wurde ich verletzt. Weil ich diese eine Person in mein Leben gelassen hab. Und ich bin es leid, verletzt zu werden, und deswegen werde ich dir auch ganz bestimmt nichts mehr erzählen! Du bist kein Stück besser." Mit diesen Worten reiße ich mich von ihm los, aber ich höre noch wie er mir entwas hinterherschreit 

"Du kennst mich nicht. Woher willst du beurteilen, dass ich kein Stück besser bin, warum bist du dann schon von mir enttäuscht, wenn du mich noch gar nicht kennst?" 

Aber ich antworte ihm nicht. Ich wische mir nur noch die letzten Tränen mit meinem T-shirt aus meinem Gesicht und gehe zurück zur Arbeit. Wenn Niall es noch einmal wagt mit mir zu plaudern, werde ich dafür sorgen, dass er es nicht nocheinmal wagt mir nur anzugucken, denn dann ist alles vorbei!

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Dritte Chapter Leute :) so langsam fängt die Geschichte an, es ist erst der Anfang und ich hab noch einige Dinge die ich einbauen werde. Aufjedenfall wird es hoffentlich nicht unspannend :)

Ich hoffe euch gefällt das Chapter, hinterlasst doch einfach ein Kommentar oder ein Vote! 

Zu Lieben Lernen (German Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt