Kapitel 4-Erwacht

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Ich hatte Durst.Viel Durst.Das war das erste,als ich wieder zu Bewusstsein kam.Langsam öffnete ich die Augen und überlegte,ob mir irgendetwas weh tat.Doch es war nichts.Außer meiner Kehle,die gerade begann zu brennen,hatte ich nichts.Verwirrt richtete ich mich auf und sah mich um.Wo war ich?Ich war mir ziemlich sicher,dass ich gerade eben noch im Wald gewesen war.Es war dunkel,offenbar war ich in einem Raum unter der Erde.Doch ich konnte sehen.Ziemlich gut sehen sogar.Als wäre es hell.Als ich ein Geräusch hörte,schnellte mein Kopf herum und in meiner schmerzenden Kehle,stieg ein tiefes Knurren hoch.Doch es war nur eine Ratte.Hatte ich die Ratte gerade wirklich fast angeknurrt?Da viel es mir wieder ein.Ich war jetzt ein Monster.Ich stand auf und suchte nach einem Ausgang.Wo war dieser Mistkerl?Dem würde ich mal gehörig meine Meinung sagen!Der Raum war nicht sonderlich groß.Mehrere Kisten standen herum.Sonst eigentlich nichts.Mein BLick fiel auf ein weißes Tuch.Hatte es sich nicht gerade eben bewegt?Ich lauschte.Tatsächtlich,ein ziemlich schnelles Herzklopfen verriet die Anwesenheit jemand anderes.Unwillkürlich musste ich lächeln.Ich konnte das Blut durch ihre Adern fließen hören und in ein paar Sekunden stand ich neben dem Tuch.Da ich es nicht gewöhnt war,so schnell zu sein,wurde mir kurz schlecht und ich brauchte ein paar Minuten.Irgendwie war die Sache mit dem Hören,dem Sehen und der Schnelligkeit doch nicht so schlimm wie erwartet.Ich riss mit einem Ruck das Tuch weg und überrascht weiteten sich meine Augen.Eine Frau,vielleicht Mitte 30 lag vor mir auf dem Boden.Ihr weißes Sommerkleid war ruiniert und voller Blut.Unwillkürlich musste ich an Lena denken.Sie hätte bestimmt gesagt: "Oh Mein Gott,was hast du den mit dem tollen Kleid gemacht?"Schnell verwarf ich den Gedanken wieder und versuchte möglichst wenig einzuatmen.Die Frau war brutal gefesselt und geknebelt.Ihre Augen starrten mich angsterfüllt an.Noch während ich so da stand,kam Bewegung in mich.Ich sah an mir herunter,um etwas zu finden womit ich die Fesseln lösen konnte.Ich trug ein schlichtes schwarzes Kleid,doch etwas erhielt meine Aufmerksamkeit.Meine Fingernägel waren ungewöhnlich lang.WIe lange würde das wohl dauern sie wieder abzufeilen?Noch während ich mir Gedanken über extrem unwichtiges Zeug machte,bewegte sich die Frau panisch und versuchte sich zu befreien."Hören Sie auf,ich werde ihnen helfen!"meinte ich eindringlich und schnitt mit meinem Fingernagel das Seil durch.Ich war leicht erschrocken,da das Seil ziemlich dick war,ließ mir jedoch nichts anmerken.Ich wollte gerade aufstehen,als etwas meine Aufmerksamkeit erregte.Durch die Fesseln war ihre Haut ziemlich abgescheuert und die Haut hing an manchen Stellen in Fetzen.Und das schlimmste: Aus den Wunden sickerte eine dickflüssige Flüssigkeit.Ich hatte meinen Körper nicht mehr unter Griff und riss die Frau an den Haaren hoch.Jemand lachte.War das ich?Ich versuchte mich zu wehren,doch es gelang mir nicht.Ich zerlegte die Faru,als wäre sie aus Pappe.Während ich so da saß,in einer Blutlache und mir mein ekelhaftes Mahl gefiellen ließ,schwirte mir die anze Zeit ein Satz durch den Kopf.Ich werde ihnen helfen! Hatte ich ihr geholfen,in dem ich sie getötet habe?Ich beschloss es ersteinmal dabei zu belassen.Als ich vorerst gesättigt war,wurde mir leicht schwindelig.Ich stützte mich an der Wand ab."Was zum?"murmelte ich,da ging ich auch schon in die Knie.Wieso passierte das mit mir?Noch nie hatte ich irgendwo gelesen,dass Vampire sterben,wenn sie Blut getrunken hatten.Ein Lachen ertönte.Diesmal eindeutig nicht meines."Wie ich sehe,hast du dir den Snack den ich dir da gelassen habe schmecken lassen."stellte die Stimme fest.Ich lag mitlerweile schwer atmend auf dem Boden."Wenn du willst,dass das aufhört,solltest du lieber gewinnen!"meinte die Stimme und fing an zu lachen.Ich krümte mich vor Schmerz."Was gewinnen?"fragte ich leise.Doch die Stimme erschallte nicht mehr.Langsam richtete ich mich wieder auf.Jetzt fühlte ih mich wieder wie neu geboren.-oder in meinem Fall wie neu gestorben halt.Und ausgerechnet jetzt musste ich ziemlich dringen aus Klo.Ich seufzte genervt.Darauf hatte ich mich wirklich schon gefreut.

Bloody LifeWhere stories live. Discover now