A Princess In Love With Another Princess (Short Stories/ GirlxGirl)

1: Darling (Story: Diamonds &Gold)

Inspiriert von dem wunderschönen Cover von Rihannas berühmten Song "Umbrella" von Epic Pop. Zurzeit mein Lieblingssong und so romantisch <3

Kleiner Tipp: Diese Kurzgeschichte/Abschnitt + dieser Song + Kopfhörer = <3

(Und das Pärchen hat mich einfach dazu inspiriert <3)

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Ich fand mich auf einer einsamen Straße wieder, welche nur von dem spärlichen Licht der Laternen beleuchtet wurde, genauso wie diese lästige Tropfen Wasser, die vom Himmel fielen, kurz: Regen. Na toll, gerade jetzt! Ich schaute seufzend auf meine Uhr, betete, dass die Zeiger logen, dass sie nicht zu spät kam. Und trotzdem, trotz der Regentropfen, die auf das Ziffernblatt fielen und die Zahlen verstrichen ließen wie Wassermalfarbe auf einem Bild eines Schülers, wurde mir die Realität wie ein Stechen in der Brust bewusst: Sie hatte mich tatsächlich versetzt.

Dieser Stich wurde in kurzer Zeit zu einem kleinen Erdbeben in mir, es schüttelte mich so heftig, wie meine Emotionen, wie mein Schluchzen. Die Regentropfen vermischten sich mit meinen Tränen, ein kleiner Fluss aus den kühlsten Flüssigkeiten rann meine Wange herunter, tropfte mit dem Regen energisch auf den Boden. Das Trommeln des Regens wurde immer lauter, als dresche er so heftig auf den Boden ein, als ob er ihm etwas getan hätte. Als ob auch der Regen versetzt worden war. Mein Blick fiel auf die vielen Hochhäuser vor mir, die Lichter, die aus den Fenstern verschiedene Muster bildeten, das ganze hier hätte Part eines Filmdrehortes werden können. Es schien, als wäre ich hier in New York, diese ganze Hektik um mich herum war jedoch verblasst. Nach zwanzig Uhr ging hier nichts mehr. Alle waren in irgendeinem Club oder vielleicht sogar dort, wo ich sein sollte, würde sie mich abholen kommen.

Schon bei dem Gedanken an sie wurde mir warm in all der Kälte, doch dieses Mal war es eine Hitze. Der Groll, den ich auf sie hegte, war groß, denn es war nicht das erste Mal. Wieso stand ich noch hier? Wieso stand ich noch hier, etwa, um auf eine Person zu warten, die mich niemals wahrnehmen würde? Hinter all ihren Fassaden und Tarnungen hatte sie mich bestimmt vergessen. Sie würde mit ihm dorthin gehen. Die Gäste des Balls würden die beiden lieben, da war ich mir sicher, das beliebte Pärchen, Junge und Mädchen, alles, was ihrer perfekten Vorstellung entsprach. Und ich? Ich würde hier stehen bleiben, genauso gebrochen, wie mein Herz es war.

Jedoch zeigte mir dieses naive Organ von mir, dass es zu mehr imstande war, als nur zu brechen. Kaum fühlte ich diese weichen Hände auf meiner Haut, die meine Augen verdeckten und mich so in ungewisse Schwärze hüllten. Trotz allem konnte ich durch Lücken das Straßenlicht noch sehen, genauso deutlich nahm ich ihre Worte, nahe an meinem Ohr war, ein verführerisches Flüstern „Hey, Darling." Gott, wie konnte ein einzelner Mensch dieses englische Wort so sexy und rau aussprechen, dass sie mir jedes Mal, wenn sie mich so nannte, eine Gänsehaut verpasste? Auf einmal milderte sich die Hitze in mir und wurde, kaum hatte ich mich umgedreht, zu einem Inferno.

Ein Blitz schlug ein, keine vier Meter neben mir und trotzdem nahm ich nur diejenige war, die das Licht des Blitzes offenbarte. Ihre braunen, von Eyeliner umrandeten, so fast schon schwarz wirkenden Augen blickten durch diese Maske so unschuldig in meine, als wüssten sie nicht, was sie in mir auslösten. Sie trug einen braunen Trenchcoat, die Kapuze verdeckte nur einen Teil ihrer welligen, dunkelbraunen Haare, der Rest lag auf ihren Schultern. Ihre Umrisse zeichneten sich wie geisterhaft in dem Regen ab und ich musste zweimal blinzeln, um zu bemerken, dass ich nicht träumte. Sie war wirklich gekommen und stand in diesem Augenblick nur wenige Zentimeter vor mir. Ein weiterer Zentimeter für eine Umarmung. Würde sie mich umarmen? Wohl eher nicht, sie war nie der herzliche Typ gewesen, obwohl sie sich innerhalb von Wochen, die sie auf unserer Schule war, zum Sternchen der Schule gemacht hatte.