Sherlock, ein Genie???

Die Wahrheit des Schattens (Prolog)

Sind es nicht meistens die, die nicht viel zu sagen haben? Wer erwartet schon etwas von den Schatten, welche nie im Mittelpunkt standen? Auch in London kommt die Wahrheit erst ans Licht, wenn du Lüge schon fast vergessen oder garnicht erst wahrgenommen hast.

Lügen. Dem Lügner ist es natürlich lieber, wenn niemand auch nur ahnt, dass mehr als nur pure Wahrheit dahinter steckt. Ich gebe dir einen Ratschlag für dein Leben: Vertraue keinem, solange du keine Beweise hast, denn nur dann kannst du dir wirklich sicher sein!

Eines muss ich zugeben, der Lügner dieser Geschichte hat die Tatsachen geschickt in ein Geflecht aus Unwahrheiten umwoben. Neu verpackte Wahrheiten sind die unauffälligsten. Das habe bereits selbst festgestellt, schließlich weißt wohl nicht einmal du meinen richtigen Namen. Wahrscheinlich kennst du mich unter dem Namen Mary Watson. So lautet nähmlich mein zuletzt benutzter Deckname, der mich aus der Unterwelt hervor gebracht hat. Nur Initialien wurden ungeschickterweise preisgegeben: A.G.R.A

Mit Schatten war noch nie zu Spaßen, wer sich das jedoch in der Bakerstreet erlaubte, konnte sich auf das Grausamste gefasst machen. Flink wie eine Maus und so schlau, wie eine Eule, trotzdem verbirgt das Kostum all diese Vollkommenheit, all das Genie, ohne welches die schwierigsten Fälle wohl bis heute nicht zu einer Auflösung gefunden hätten. Sherlock mag intelligent sein und tapfer, aber ist vielleicht nicht der Held, der uns so beeindruckt und fasziniert hat. Genies wollen verdeckt bleiben, damit sie nichts zu befürchten haben. Schatten eben. Gefährlich, ist es hingegen sich mit den Falschen anzulegen. Diesen Fehler haben viele begangen, eine ganze Menge hat sich die falschen Freunde gesucht. Moriarty, war einer von ihnen. Scheinbar war er Sherlock immer einen Schritt vorraus. Gut das mag stimmen, seinem Schatten aber ist er weit unterlegen. Kein Wunder, dass er es nicht weit gebracht hat...