8-Unerwartete Entwicklung

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"André!" Ich drehte mich um und sah in das Gesicht meines mich angrinsenden Vaters. Er hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt. "Dad!", lachte ich erfreut und umarmte ihn stürmisch. Er legte das Geschenk für mich beiseite und kniete sich auf den Boden, um seine Arme fest um mich zu schlingen. "Mein lieber Sohn", lächelte er und hielt mich fest. "Ich hab was für dich", sagte er nach einer Zeit und löste die Umarmung. Dann reichte er mir grinsend mein Geschenk. Breit grinsend riss ich die Verpackung ab und hielt einen großen Sombrero in den Händen. "Boaaah! Voll coool", lachte ich und setzte den mir viel zu großen Sombrero auf. Mein Vater lachte und stand auf. "Wie lange bleibst du jetzt?", strahlte ich fröhlich. "Ich bin über deinen 10. Geburtstag da. Ein Mann wird schließlich nicht jedes Jahr 10.", grinste er und ich umarmte ihn stürmisch. Endlich ein Geburtstag an dem er da war.

Ich wurde durch den nicht mal so schlechten Gesang wach der von Liam aus dem Bad kam. Müde setzte ich mich auf und sah mich um. Jonas war nicht da. Gut. Samstags war er immer trainieren. Ich war jetzt schon fast drei Wochen hier und hatte ettliche neue Freunde gefunden. Vor allem Mädchen und Schwule. Doch zwischen Aurora und mir war nichts passiert, sie sagte mir nur ab und zu "Hallo". Gähnend stand ich auf und streckte mich erstmal, bevor ich zum Bad trottete, aus welchem Liam gerade in Boxern rauskam. "Morgen", grinste er mich an und ich nickte müde zurück. Ich zog meine Boxer aus, stellte mich unter die Dusche und ließ das heiße Wasser meinen Körper hinab laufen. Unter der Dusche vergaß ich alles. Alle meine Sorgen, alles was mich ärgerte. Ich liebte es. Nach einer Stunde kam ich endlich angezogen aus dem Bad und nahm mein Handy, Portemonnaie und Schlüssel. "Bye Liam", sagte ich und nachdem er auch ein "bye" von sich gegeben hatte, ging ich zu meinem Auto. Ich fuhr zu Mum's neuen Haus und schloss auf. "Hey mum", rief ich in die Wohnung, eine Antwort erwartend, welche nicht kam. Erschrocken rannte ich in der Wohnung rum und suchte meine Mutter. Ich fand sie bewusstlos auf ihrem Teppich und kniete mich sofort zu ihr. "Mum! Fuck Mum wach auf!", flehte ich geschockt doch sie reagierte nicht. Ich prüfte ihre Atmung, die glücklicherweise da war. Schnell nahm ich mein Handy und rief einen Krankenwagen. Solange dieser noch nicht da war versuchte ich meine Mutter irgendwie aufzuwecken was mir leider nicht gelang. Ich hob sie hoch und ging mit ihr runter zur Eingangstür und wartete auf den Krankenwagen, der kurz darauf kam. Schnell wurde sie eingeladen und sie fuhren los. Ich folgte ihnen in meinem Auto und dann ins Krankenhaus. Ich konnte nur einzelne Worte auffassen wie "Sauerstoff", irgendwelche Medikamentnamen, die ich mir nicht merken konnte und "Op. Schnell!" Mein Herz setzte für eine Sekunde aus. Was war so schlimm, dass sie operiert werden musste? Ich hatte solche Angst...

-3 Stunden später-
Ich saß auf einem Stuhl neben dem Bett in dem meine Mutter lag und aussah, als würde sie friedlich schlafen. Doch das tat sie nicht. Sie lag im Koma.

Ein sehr kurzes Kapitel. Hoffe, dass es euch trotzdem gefällt ;)
KeylyM

Ballett ist ihr Leben *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt