Doch nicht...

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Andre

Der Raum ist leer. Ich laufe hinein und suche jede Ecke ab aber er ist leer.
"Mike verdammt hier ist nichts!" Brüll ich verzweifelt und sinke auf die Knie. Der Werwolf kommt sofort herein gelaufen und schnuppert herum. Danach kommt er zu mir getrabt und wird wieder zum Mensch.
"Scheiße. Wo ist Jan nur..." Flüstert Mike verzweifelt und geht gegenüber von mir ebenfalls auf die Knie.

Jan

"Lasst mich doch gehn..." Flüstere ich gebrochen und ziehe meine Beine an meinen geschundenen Körper. Immer wieder flüstere ich Andres Namen vor mich hin. Mein Andre. Er fehlt mir.
Ob er mich sucht? Ob er sich sorgen macht? Warum haben mich die Vampire noch nicht getötet?
Fragen über fragen aber keine Antworten. Sie fragen jeden Tag, jede Stunde ob ich mich von Andre fern halte und immer wieder antworte ich mit 'Nein'. Wie lange halte ich das noch durch? Ich kann bald nicht mehr. Mein Körper ist zerstört und meine Seele fast gebrochen. Ein weiteres mal schau ich mich in dem kleinen Raum um. Außer ein kleines Fenster das mir Sonnenlicht und frische Luft spendet ist hier nichts. Man kann sich einen Mittelalterlichen Kerker vorstellen. Eine große, schwere Holztür versperrt mir meinen Fluchtweg. Ich habe keine Chance. Ich will nur nach hause.
"Raus hier!" Knurrt eine lüsternde Stimme. Auch wen ich mittlerweile an das gewohnt bin, zucke ich noch immer zusammen und stehe langsam auf. Mein Körper spielt noch nicht ganz mit also muss ich mit die ersten Meter an der Wand abstützen um nicht um zu fallen.
"Wird's bald!?" Faucht der Vampir und tritt mir gegen den Rücken als ich vorbei gehe. Ich stöhne schmerzhaft auf und falle nach vorne. Mit den Händen kann ich mich noch auffangen aber alles schmerzt.
"Was wollt ihr von mir?" Murmel ich gebrochen aber mit einem funken Selbstbewusstsein wärend ich noch immer am Boden liege und mehrmals vor Schmerzen aufkeuche.
"Das übliche." Murrt der Typ und zerrt mich mit. 'Das übliche' wiederholt sich immer wieder in meinem Kopf. Das übliche ist foltern bis meine Seele endgültig gebrochen ist. Aber nicht mit mir! Ich lasse mich nicht unterdrücken. Lasse meine Gefühle zu Andre nicht brechen.
Ich liebe ihn. Der Typ schmeißt mich einfach wie einen Mehlsack in die Mitte mehrerer Vampire die sich in einen Kreis um mich versammelt haben. Der Ober-Vampir oder was auch immer tritt, wie immer, ein Stück nach vorne und stellt mir, wie immer, die gleiche Frage.
"Versprichst du, Jan Christoph Meyer, dich von Andre Schiebler fern zu halten? Ihn nie wieder zu berühren, mit ihm zu sprechen oder gar nur an zu sehen. Ihm auf alle Ewigkeit, bis zu deinem Tot, aus dem Weg zu gehen und deine Gefühle für ihn zu unterdrücken? Wen du zustimmst werden wir dich frei lassen. Du brauchst keine Angst zu haben. Kein Vampir wird dir oder deiner Familie zu nahe kommen.
Dafür, musst du Andre vergessen." Sagt er, wie immer, mit so einer ruhe, dass es mir eine Gänsehaut beschert.
Soll ich, wie immer, mit 'Nein' Antworten?



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Wuhu schmerzen vom reiten gestern. :D
Viel spaß meine Alpakas!

Twilight  Biss zum Morgengrauen |JANDREWo Geschichten leben. Entdecke jetzt