Am nächsten Morgen höre ich die Glocken. Die Kirche lädt ein, zur Mörder Verehrung! denke ich mir hasserfüllt. Ich will wieder zu den klingen greifen doch es geht nicht. Da ist etwas das mich davon abhält. Ich stehe auf und wanke die Treppen hinab wie ein Zombie. Ich trage noch die Klamotten vom Vortag. Unten sehe ich meine Mutter im Mantel "wo gehst du hin?" Frage ich sie mit kalter, herzloser Stimme. "ich gehe deinen Vater besuchen" meint sie matt. "kommst du mit?" ich nicke, ziehe Mantel und Stiefel an und Folge ihr. Im Krankenhaus empfängt uns eine ältere Schwester. Wir werden in dass krankenzimmer geleitet und da sehe ich ihn. In mitten von Maschinen und Computern. "Hei" begrüßt er mich matt. Seine haut ist Schnee weiß. Sein Atem geht rasselnd und er bekommt einen husten Anfall. "Hei" begrüße ich ihn. "bitte, dein arm" das sind die nächsten Wörter, die er hervor bringt. Ich entblöße nervös meinen unter arm und zeige es ihm. Er fährt mit den knochigen fingern darüber. Ich habe Angst, was wird er sagen, mit welcher Meinung von mir wird er gehen? "Ich konnte nicht mehr" sage ich entschuldigend. Er nickt. "weißt du, du hast deinen glauben verloren, denen glauben an Gott und an die Welt." ich starre den Boden an. "aber weißt du, Jesus kam zu uns, dass wir nach dem Tod das ewige Leben an Gottes Seite bekommen! Bei ihm im Himmel, da hat er ein wunderbares Reich errichtet, dort darf ich hin, wenn ich Tod bin! Das ist doch das größte Geschenk das er uns machen kann! Weißt du, würde mich Gott weiter Leben lassen, müsste ich vielleicht immer Medikamente nehmen oder so. Vielleicht müsste ich auch in dauerhafter Behandlung bleiben. Sieh es so, hier zu bleiben wäre doch noch viel größeres leid für mich, als zu gehen. Ich glaube du verstehst das und ich hoffe, ich sehe dich im Himmel wieder." ich starre ihn an und nicke. Dann schiebt mich meine Mutter bei Seite und redet mit ihm. Dann wendet er sich nochmal an mich. "Fröhliche weihnachten!" sagt er, schließt die Augen und ich weiß es. Er ist Tod
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Stille Nacht heilige Nacht
Short StoryNur noch wenige Tage muss weihnachten und Sarah kann sich immer noch nicht freuen. Ihr Vater kämpft um leben und Tod und sie mit Selbstzweifel, dem leben und der Überlegung einfach zu gehen.