Wider Daheim, wieder Stress

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Ich öffne die Haustür und werfe meine Tasche in eine Ecke des flures.Ich gehe in mein Zimmer, drehe die Musik laut auf und lege mich auf mein bett. Ich liege einfach nur da und verzweifle an diesen Fragen, an der Unwissenheit, der Wut und der Trauer. Nach einer Weile halte ich es nicht mehr aus, ich stehe auf und durchwühlte meinen Schreibtisch. Verdammte scheiße!!! Wo ist diese scheiß Box?!? Ich trete vor wut gegen ihn. Wo kam dieser scheiß Dreck nur sein? Ich durchwühlte Kisten und mein Regal. Da! Ich habe sie gefunden. Es handelt sich um eine kleine Box aus Holz. Ich habe sie selbst gebaut, was aber unwichtig ist. Ich öffne sie hastig und nehme den Inhalt heraus. Sie ist vollgestopft mit klingen. Manche nicht so scharf und weniger wirkungsvoll, manche so scharf, dass man nur mit ihnen über die haut fahren muss und sie schneiden schon recht tief. Ich nehme mir eine der scharfen und stelle die Box weg. Ich setzt mich auf mein bett, Krempel den Ärmel meines pulli hoch, drehe meinen arm mir der empfindlichen Seite nach oben und beginne. Ich fahre mit leichtem Druck immer wieder in einzelnen Bahnen von oben nach unten entlang. Ich mache es bis zur Hälfte. Dann beginne ich ein karo Muster daraus zu machen. Das Blut fließt heraus und ich genieße diesen schmerz. Er ist größer als mein seelischer schmerz! Es tut einfach nur so weh!
Ich bleibe einfach nur liegen und irgend wann bin ich nicht mehr so ganz bei Bewusstsein. Irgendwann, ich sehe nicht auf die Uhr, klingelt mein Handy. "Hallo Sarah!" erklingt eine Stimme und ich verkrampfe meine Finger vor Wut. "wollen wir uns treffen und shoppen gehen? Wir können und auch schminken!" Ich drücke auf die auflege taste. Dieser Mensch war Ellena, einer der beschissensten Menschen, die ich je erlebt habe. Ich gehe ins bad und wache mir das Gesicht und das Blut von den Händen. Das Waschbecken ist jetzt auch rot und das scheiß Blut will sich einfach nicht weg waschen lassen. Ich ziehe mir einen neuen pulli an, einen recht großen mit kaputze. Dann höre ich meine mum rufen. Ich gehe die Treppen runter und sehe dabei aus, wie ein Zombi. Am Tisch Menge ich mir was zu essen und fange einfach an. "Hei! Vor den Essen wird gebetet!" meine mum schreit mich an. "ich scheiße auf das Gebet! Ich bin Gott nicht dankbar und deshalb werde ich diesem Arsch auch nicht danke sagen!" ich schreie auch. Meine mum hat einen hoch roten Kopf "du glaubst, du kannst dir alles leisten, was? Weißt du, deine Lehrerin hat angerufen, du hättest nicht mal auf sie reagiert, als sie direkt vor dir stand! Und du wirst doch jetzt sofort bei ihm entschuldigen!"-"ach scheiß dich einfach drauf!" ich stehe auf. Sie steht auch, holt aus und gibt mir eine fette Ohrfeige. Mein Schädel dröhnt von dem Schlag und ich taumel ein paar Schritte rückwärts. "Du bist einfach die beschissenste Mutter, die man haben kann!" fahre ich sie an und taumele in Richtung Tür. Ich öffne sie und stolpere in den kühlen Winter Abend hinein.

Stille Nacht heilige Nacht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt