Ich saß schon seit einer gefühlten Ewigkeit hier draussen. Rauchte eine nachder anderen. Da es mir aber langsam zu langweilig wurde, ging ich wieder in mein Zimmer und schaltete die Musik wieder an, welche nun wieder laut durch den Raum dröhnte. Es war mir egal ob sich irgendjemand aufregen würde, denn es beruhigte mich zu sehr. Ich schritt also wieder hinaus auf den Balkon, der Wind war bereits vergangen und langsam ging die Sonne unter. Ich lehnte mich am Geländer ab und starrte auf den Sonnenuntergang. Ich fand es schon immer schön so etwas zu beobachten. Wie sich der Himmel langsam orange-rot bis hin zu rosa wurde. Auf einmal spürte ich wie sich die zwei Arme um meine Hüfte legten und mich an sich zogen. Verwirrt drehte ich mich innerhaln dieser Umarmung um und blickte hinauf in das Gesicht meines Stiefbruder. Welcher ein anzügliches Lächeln auf den Lippen hatte. "Ich weiß das ich heiß bin. Aber um das gehts jetzt nicht. Warum hast du die Musik so laut eingestellt?" fragte er arrogant. Klar ich hatte ihn angestarrt, aber nicht weil er so "heiß" ist, sondern weil er plötzlich auf meinem Balkon bei mir stand. Ich hatte nicht einmal mitbekommen das er in mein Zimmer gegangen war. "Oh, heiß also. Du bist ja ein ganz selbstbewusster, wie kann man nur so von sich überzeugt sein? Was tust du eigentlich hier in meinem Zimmer, du hast hier nichts zu suchen. Abgesehen geht es dich nichts an wie laut ich Musik höre," redete ich mich in Rage. Gleichzeitg drückte ich ihn von mir weg. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und blickte ihm unverwandt an. Er zog nachdenklich sseine Augenbrauen zusammen ehe er mit einer Antwort herausrückte:"Es sit mir egal ob es dein Zimmer ist, ich lebe schon länger hier. Außerdem hast du die Anlage so laut eingeschaltet das man es im ganzen Haus hört. Und manche von uns wollen ihre Ruhe." Hart stieß ich die Luft aus meinen Lungen und lief an ihm vorbei in mein Zimmer, schaltete leiser und öffnete dann meine Zimmertüre. "Jetzt ist es leiser also geh", sagte ich streng. Er kam langsamen Schrittes auf mich zu. Er drückte mich gegen die geöffnete Tür, nahm meine beiden Hände und drückte sie ebeanfalls dagegen. Er kam mir ganz nah, sodass sich unsere Becken berührten und flüsterte mir in mein Ohr: "Ich bin nicht nur deswegen gekommen." Sein warmer Atem streifte mich und ein Schauer überkam mich. "Das kannst du vergessen." Mehr sagte ich nicht sondern drückte ihn mit voller Kraft von mir und schubste ihn hinaus. Sofort schloss ich die Türe und schloss sie ab. Ein raues Lachen drang durch sie hindurch. "Ich bekomme dich schon noch Luna", seine Stimme klang anzüglich. Der Typ ging mir jetzt schon auf die Nerven, und das nicht gerade milde.
Mein Wecker riss mich aus aus meinem Schlaf. Wütend schaltete ich diesen aus und seufzte. Immer wenn die beste Stelle kam, musste man aufwachen. Wie ich es hasste. Langsam richtete ich mich auf, schob die Decke beiseite und tastete mit meinen Füßen auf den kühlen Holzfußboden. Es dauert eineige Zeit bevor ich bereit war vollkommen aufzustehen. Ich ging hinüber zur Fensterfront und wäre fast vom Podium gestolpert. Daran musste ich mich noch gewöhnen. Ich ließ die Jaluosien nach oben fahren und blickte hinaus. Die Sonne war schon zum Vorschein gekommen und trotzdem war es düster. Der Himmel war mit grauen Wolken verhangen und es regnete wie in strömen. Ich stöhnte auf. Ich meine ich liebte Regen aber so wie jede Liebe hatte auch diese Grenzen und das waren meine Haare. Ich schleifte mich in meinen Kleiderschrank und holte mir Regenwetter taugliche Klamotten, bevor ich ins Bad marschierte und durch meine morgendlich Routine ging. Nachdem ich meine Haare geföhnt hatte, band ich sie mir zu einem hohen Zopf zusammen.
Ich saß zusammen mit Dario und Brianna am Küchentisch und trank aus meiner dampfenden Tasse Kaffee. Ich aß nie etwas in der Früh. Brianna sah mich wütend an, keine Ahnung warum, aber ich denke mal das ich es bald erfahren würde. Dario hingegen ignorierte mich gekonnt und machte keine anstalten mich auch nur in irgendeiner weise anzumachen. "Halt dich bloß von Mark und seinen Jungs fern, die gehören mir", fauchte mich auf einmal Brianna an. Verwudnert blickte ich sie an ehe ich anfing zu grinsen. Ich beugte mich zu ih hinüber, woraufhin auf Dario aufmerksam wurde und uns beide gespannt beobachtete. "Und was wenn ich das nicht tue?", fragte ich ruhig. Sie fletschte ihre Zähne. "Dann wirst du mich noch kennenlernen", schrie sie wütend auf. Ich lehnte mich also wieder zurück in meinen Stuhl und während ich aufstand antwortete ich ihr:" Das meine Liebe kann ich mir nicht entgehen lassen." Ehe sie noch etwas erwidern konnte war ich schon draussen.