Wie eine große glückliche Familie

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Ich höhrte das leise Geräusch einer öffnenden Türe, dachte mir dabei jedoch weiter nichts. Kurz darauf wurden meine Arme gegen das Bett gehalten und etwas saß auf mir. Geschockt riss ich die Augen auf und blickte in eisblaue Augen. Und obwohl es recht dunkel in meinem Zimmer war, erkannte ich die Person sehr gut. Dario. "W-Was machst du hier?", fragte ich geschockt.Am liebsten hätte ich ihn von mir runter geworfen, brachte jedoch gerade im Moment nicht die Kraft dazu auf. Er kam meinem Gesicht näher, flüsterte mir mit heißerer Stimme zu:"Ich dachte mir du fühlst dich vielleicht einsam. Abgesehen davon war mir langweilig." Und, verdammt er hörte sich gerade verdammt sexy an. Seine Stimme war rau. Ich betrachtete ihn weiterhin, schemenhaft war zu erkennen, dass er wohl nur eine Boxershorts und sonst nichts anhatte. Mehr jedoch konnte ich nicht erkennen. Ich bemerkte mein starren und versuchte mich wieder einzukriegen. Was mir nicht sonderlich gelang, jedoch sollte er es nicht mitbekommen. "Wer sagt das ich mich einsam fühle? Dir ist doch bloß langweilig weil dich keine rangelassen hat. Sexuell frustriert, genau so kommst du rüber", ich lächelte ihn an. Ein nur zu boshaftes Lächeln. Woraufhin sich die Miene meines Stiefbruders verdunkelte. Er lies meine beiden Arme los und richtete sich etwas auf. Gleichzeitig griff er mit der linken Hand unter mein Kinn und drehte mein von ihm abgewandtes Gesicht wieder zu ihm und zog mich hoch. Mit meinen Händen stützte ich mich auf der weichen Matratze ab. "Geh gefälligst von mir runter", brummte ich ihn an und mein Blick war streng auf ihn gerichtet. Ein kehliges Lachen entkam seinen Lippen, welche, wie ich ungern zugab, ziemlich einladend waren um die eigenen darauf zu pressen. Aber soweit würde er mich nicht bekommen. "Ich komme wieder Honey", hauchte er gegen meine Lippen. Ehe er noch kurz die seinen auf meine presste. Kurz und doch irgendwie verstörend? Nein verstörend war keineswegs das richtige Wort um dieses in mir aufkeimende Gefühl zu beschreiben. Das Klacken der ins Schloss fallenden Türe riss mich wieder zurück in die Wirklichkeit. Ich ließ mich zurücksinken und blickte kurz auf die Uhr. Es war gerade mal zwei Uhr morgens also konnte ich noch getrost weiterschlafen.

Das schrille Leuten meines Weckers erweckte mich aus einem, leider, traumlosen Schlaf. Es fiel mir schwer mich aufzurichten und zur Glasfront zu gehen, um dort die Jalousien hochzufahren. Grelles Sonnenlicht leuchtete mir entgegen. Blendete mich für wenige Sekunden, ehe ich wieder richtig sehen konnte. Heute war ein ausgesprochene schöner Tag. Zumindest begann er um einiges besser als die letzten. Kurze Zeit genoss ich den Moment. Erwärmte mich an den Sonnenstrahlen die durch das Glas drangen. Nun begann jedoch meine übliche Morgenroutine. Duschen, Haare föhnen und schminken - solche Dinge eben. Mit bloß einem Handtuch, welches meine Rundungen bedeckte, stand ich ratlos vor meinen Klamotten ehe ich mich endlich für ein Outfit entscheiden konnte. Sicherheitshalber zog ich mir noch eine Lederjacke über. (siehe Outfit auf der Seite)Denn nur weil die Sonne schien, hieß es noch lange nicht das es auch warm draußen war.

Ich stand vor der Schule und wartete auf die anderen. Alle kamen der Reihe nach und jeden umarmte ich zur Begrüßung. Als die Clique endlich vollständig war, schritten wir in durch den großen Eingang in die Schule. Karen hakte sich bei meinem Arm ein und zu zweit steuerten wir auf unseren Klassenraum zu, dort angekommen setzten wir uns nebeneinander in die letzte Reihe. "Und war irgendwas spannendes los?", fragte sie mit eine lächelm im Gesicht. Und man konnte sehen das dieses ehrlich gemeint war. Ich fragte mich wie ein Mensch nur so viel Lächeln konnte. Wie sie es hinbekam. Und das aus ganzem Herzen und immer wenn sie einen etwas fragte, sah man wie ehrlich sie es meinte. Sie war einfach eine dieser Personen die sich für alles begeistern konnten und immer alles erfahren wollten.

Der Unterricht zog sich förmlich dahin, es wollte einfach nichts interessantes passieren. Die ganze Zeit hatte ich nichts anderes getan als auf meinem Block herum zu malen. Lernen war bei mir sowieso überflüssig. Nicht nur das ich ein Fotografisches Gedächtnis hatte, und  mir dadurch nur einmal etwas durchzulesen hatte. Nein, ich brauchte es teilweise nur zu hören und es wollte nie wieder aus meinem Kopf heraus. Es war schon ein ziemlicher Nachteil in mancher Beziehung, jedoch für die Schule überaus nützlich. Ich meine, wer wünschte sich so etwas nicht. Aber jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema.

Als ich gerade die Türe zur Cafeteria durchschritt, hörte ich lautes Gröllen einiger Jungs und freudiges aufquitschen einiger Mädchen. Also suchte ich den Raum ab. Ich ging auf meine Freunde zu, und bemerkte komische Blicke auf mir liegen. Langsam wandte ich meinen Kopf nach hinten um den Typen ausfindig zu machen, welcher anscheinend versuchte mich mit seinen Blicken zu durchbohren. Und da fand ich schon den Übeltäter. Dario, starrte mich unentwegt an. Schien die vielen Leute die rund um ihn herum standen völlig zu ignorieren. Richtete seine gesamte Aufmerksamkeit allein auf mich. Wie versteinert stand ich da und sah ihn an. Bis mir auf die Schulter getippt wurde.

Erschrocken drehte ich mich um und blickte hoch in Marks grinsendes Gesicht. "Hi", sagte er und zog mich in eine feste Umarmung. Nun kamen auch schon die anderen angerannt und aus einer einfachen Umarmung wurde ein Gruppenkuscheln, wobei ich und Karen irgendwie in der Mitte landeten. Und nun umzingelt von fünf wirklich gut aussehenden Jungs wurden. Ein leises Lachen entfuhr uns beiden, woraufhin uns die anderen komische Blicke zu warfen. "Wie eine große glückliche Familie", erklärte Karen den anderen. "Wir beschützen euch nur vor den anzüglichen Blicken dieser Idioten", versuchte Seth sie raus zu reden. "Genau. Ich meine die starren euch voll an, ist ja echt nicht mehr normal", fuhr Jim fort. "Vor allem dieser Dario Alessio", fügte Jim mit grimmigen Blick in Richtung besagten Mannes hinzu. "Der will wohl eine Lektion, einfach so unsere Mädels anzustarren", beendete Jase. Woraufhin die anderen nur nickten.  "Leute lasst mich gehen. Ich hab Hunger", bat ich flehend. Als bestätigung fing mein Magen an zu knurren. 

Als wir nun endlich alle an unserem Stammplatz saßen. Ehrlich es fühlte sich an als hätten wir eine halbe Ewigkeit gebraucht. fing ich auch schon gleich an zu essen. Ich war schon immer ziemlich verfressen, hatte jedoch das Glück nicht zuzunehmen, abgesehen davon halfen die Trainingseinheiten auch aus. Wer hat derhat würd ich mal sagen. "Warum ticken hier eigentlich alles heute hier so aus?", fragte ich Karen. Welche gerade genüsslich von ihrem Burger abgebissen hatte. Sie sah zu mir auf, und deutete mir kurz zu warte. War mir sowieso lieber bevor sie mit vollem Mund sprach. So etwas konnte ich einfach nicht ab. Als sie endlich gschluckt hatte begann sie zu sprechen:" Sag mir jetzt nicht das du nichts davon weißt?" Entsetzten schwang in ihrer Stimme mit. Als verneinung schüttelte ich bloß meinen Kopf. "Dario schmeißt dieses Wochenende eine Party in eurem Haus. Wo wir gerade dabei sind, wir kommen alle", erklärte sie mit sachlicher stimme. Das war jetzt nicht ihr ernst. Der schmeißt einfach eine Party ohne mir Bescheid zu sagen? Was hat der Typ für ein Problem? Wütend blickte ich in Darios Richtung. Sein Blick schnellte zu mir rüber, fast so als hätte er sofort gespürt das ich ihn ansehen würde. Wütend starrte ich ihn an. Vielleicht hätte mich Gott heute gern und würde ihn in die Luft sprengen. Leider Gottes mochte mich Gott anscheinend nicht sonderlich. Mit einem seufzen wandte ich mich wieder von ihm ab. 

Wenn ich den heute erwische kann sich der was anhören. Ich versuchte meine Wut auf ihn runterzuschlucken und entschied mich schlussendlich dazu lieber nicht eine Diskussion mit ihm anzufangen. "Wollt ihr heute zu mir kommen? filme kucken undso?", fragte ich in die Runde. Alle stimmten zu und wir beschlossen uns aufeinander nach Schulschluss auf dem PArkplatz zu warten. 

liebe? Nein, danke!Where stories live. Discover now