Qualen und Schmerzen

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Ehe ich mich versah, kam ein Mann mit strahlenden eisblauen Augen herein, der mich am Arm packte und nach draußen zog.

Ich schrie, versuchte mich zu wehren und zappelte rum, doch der Mann ließ nicht locker und brachte mich in ein anderes Zimmer, wo ein kräftiger, großer Mann stand und mich freundlich ansah.

Irgendetwas stimmt hier nicht, dachte ich mir und schon nach kurzer Zeit sollte ich recht behalten. Der Mann kam näher und hielt mir den Zauberstab an die Kehle. "Was weißt du über Harry Potter?", fragte er mich gefährlich leise. "Selbst wenn ich es wüsste, würde ich es ihnen bestimmt nicht sagen!", sagte ich wütend. "Crucio", rief der Mann und ich wand mich unter Schmerzen. So ging es weiter, bis ich schließlich zusammenbrach und bewusstlos wurde.

"Saphira, bitte wach auf", hörte ich George schluchzen. Auch mein Vater saß verzweifelt neben mir und versuchte mich wach zu rütteln. Aber ich konnte nicht. Als ich dann doch meine Augen öffnete, packte mich wieder der Mann und zog mich in den Raum.

Dort geschah wieder dasselbe. Fragen, Keine Antworten, Crucio-Fluch. Diesmal bekam ich dann jedoch noch Sectum Sempra auf den Hals gehetzt, was ich nicht aushielt. Weinend fiel ich zu Boden und zuckte, bis ich wieder bewusstlos wurde.

So ging es jeden Tag weiter, aber ich blieb hart. Lies mich nicht unterkriegen, aber ich wusste: Lange würde ich das nicht mehr aushalten. Heute war es dann so. Schon nach dem ersten Crucio-Fluch lag ich zuckend am Boden, bis ich mich nicht mehr bewegte.

Die Männer brachten mich zurück zu George und Sirius die sich sofort um mich kümmerten und meine Wunden verarzteten. George hob mich hoch und legte mich auf eine Couch, die anscheinend erst seit kurzem dastand.

Ich würde überleben, das wusste ich und das war die Hauptsache. Auch mein Dad und George atmeten erleichtert aus, als ich wieder normal atmete. "Wir müssen hier raus", sagte ich krächzend, als ich wieder nach draußen gezerrt wurde.

Immer wieder feuerte der Mann den Cruciatus-Fluch auf mich ab, als plötzlich Silvania hereingestürmt kam. "Silvania verschwinde! Sie werden dich töten", sagte ich erschöpft. Doch diese lies sich nicht beirren.

Plötzlich kamen noch Lucius Malfoy und Bellatrix Lestrange dazu, die mich verächtlich musterten. Plötzlich schoss Lucius einen Fluch auf Silvania ab und ehe ich mich versah, waren wir auf einem Friedhof. "Los erzähl oder deine kleine Freundin wird sterben", sagte Lucius und hielt mir den Zauberstab an die Kehle.

Silvania sah mich traurig an und ließ sich fesseln, während mir Lucius weitere Flüche auf den Hals hetzte. Ich schloss erschöpft meine Augen und hörte nur noch wie mich Silvania anschrie, dass ich wach bleiben sollte und sich die Todesser darüber tot lachten.

Plötzlich schlug ich meine Augen auf und sah in Silvanias Richtung, die plötzlich leblos zusammensackte. "Nein", schrie ich und wand mich in den Händen meiner Entführer, die mir gleich wieder den Cruciatus-Fluch auf den Hals hetzten.

Ich nahm noch verschwommen einiges wahr, bis ich schließlich wieder das Bewusstsein verlor. Tränen liefen mir die Wangen runter, was aber niemanden interessierte.

Schließlich apparierten wir und ich lag wieder bewusstlos in der Zelle, während Silvania immer noch bei den Todessern war. "Saphira bitte", schluchzten George und mein Dad, aber ich konnte meine Augen nicht öffnen.

Ich merkte wie mir George wieder die Verbände wechselte, war aber zu schwach um etwas zu sagen.

Die Tage vergingen und ich lag immer noch bewusstlos am Boden, während Silvania wahrscheinlich verdammt viel durchmachen musste. Ich fühlte mich schuldig, dass ich ihr nicht helfen konnte, aber ich wusste auch das sie dafür Verständnis hatte.

Am nächsten Morgen öffnete ich endlich wieder die Augen und sah zu George und zu meinem Dad, die noch schliefen. Ich stand vorsichtig auf und weckte die beiden, die mich daraufhin sofort umarmten.

Hoffentlich bekommen wir bald Verstärkung, dachte ich mir und sah mich immer noch etwas erschöpft um. Plötzlich fiel mein Blick auf eine unscheinbare Ecke und ich spürte wieder Zuversicht in mir, da dort unsere Zauberstäbe lagen.

Vorsichtig schlich ich mich zu der Ecke und griff nach den Zauberstäben, sah mich aber gleichzeitig nervös um.

Das ist zu leicht, dachte ich mir und sah George und meinen Dad an, die das Gleiche dachten. Wir nickt einander zu und apparierten nach draußen. So schnell wir konnten liefen wir, wurden aber sofort wieder abgefangen. Blitzschnell ließen wir unsere Zauberstäbe verschwinden und wurden wieder nach drinnen in unsere Zelle geführt.

Kurze Zeit später sah ich, wie sie Silvania in eine andere Zelle trugen und bemerkte eine kleine Veränderung an ihr. Sie war schon wieder so blass und ihre Augen funkelten gefährlich.

"Hier kommen wir nie raus!", sagte George und beobachtete, was draußen vor sich ging.

Auch ich sah jetzt auf, als ich lautes Gepolter hörte. Vor unsere Zelle stand Bellatrix, die hämisch rumlachte und irgendwelche Zauber aussprach, dass wir nicht mehr abhauen konnten.

Verzweifelt saßen wir da und hofften auf Hilfe. Allerdings glaubten wir nicht mehr daran dass und jemand retten würde. Wir konnten ja nicht wissen, dass wir bald gerettet werden würden und es einen Kampf geben würde...

Sorry, dass das Kapitel dieses mal so kurz ist. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel trotzdem und habt ihr eine Ahnung was Silvania für ein Wesen ist? Wenn ja, ab in die Kommis.

Saphira Lily Black - Tochter von Sirius Black Band 1  *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt