Kapitel 21

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In dieser Nacht hatte ich einen seltsamen Traum. Ein Mädchen mit saphirblauen Augen wie die meinen und dem selbem rabenschwarzem Haar wie das von Paul saß im Speisesaal der Saint Lenox.
Sie unterhielt sich mit einem Mädchen welches blonde Haare und Sommersorossen hatte. Sie kippte sich ihr Essen über die Bluse und wurde von einem rothaarigen Mädchen ausgelacht. Sie ähnelte Glenda.
Später sehe ich sie, wie sie sich auflöst. Sie reist in der Zeit. Sie muss der Rubin sein.
Weiter später sehe ich sie, im Sterben liegend. Sie liegt in einer Blutlache in einem prächtigen Kleid und einer weißen Perrücke. Ihre Haut wird immer blasser. Über ihr kniet ein Junge, vielleicht zwei Jahre älter. Er versucht sie wach zu rütteln. Die Umgebung sieht aus wie nach einem Kampf.

Ich wache verschwitzt auf. Das war ein schrecklicher Traum.
Ich weiß nicht wieso, aber heute werde ich einen Schwangerschaftstest kaufen.
Dieser Traum hat etwas zu bedeuten.

Der Schultag heute war wieder sehr anstrengend. Mathe ganz besonders.
Aber dafür hatte ich in französisch wieder eine eins. Ganz besonders schwer war es, den Schwangerschaftstest vor allen zu verbergen. Ich würde ihn heute beim Elapsieren machen. Irgendwie musste ich es zwar Paul erklären, aber er würde Verständnis dafür haben. Hoffentlich. Aber ich konnte eigentlich garnicht schwanger sein. Sowas merkt man doch.

Lost without LucyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt