Janes Gedanken

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Jane war rasend vor Wut. Wieso verstand Maura nicht, das sie allein sein wollte? Wieso wollte sie ihr vorschreiben, wann sie aufhören soll zu trinken? Sie stieß Maura mit solcher Wucht von sich, das sie nach hinten stolperte und sich den Kopf an der Kommode anstieß. Der Anblick den Jane danach hatte, ließ es sie sofort bereuen. Maura...ihre Maura lag mit Tränen in den Augen und schmerzverzerrten Gesicht auf dem Boden. Die Schwarzhaarige blickte ihrer Freundin kurz in die Augen und was sie sah, ließ sie innerlich zusammen zucken. In Mauras wunderschönen Bernstein farbenen Augen, die immer soviel liebe zeigten, erkannte sie etwas, das ihr Herz brach. In Mauras Augen erkannte sie Enttäuschung und...und angst. Angst vor Jane. Sie ließ Maura einfach liegen und verschwand ins Schlafzimmer. Sie Schloß die Tür hinter sich und ließ sich daran zu boden sinken.

Oh gott, was hab ich getan? Ich hab Maura verletzt. Etwas was ich nie wollte. Ich wollte sie doch immer beschützen. Vorallem was ihr schadet. Sie ist doch meine beste Freundin. Maura...es tut mir so unendlich leid.  dachte Jane, als sie sich weinend an der Tür zu boden sinken ließ. Sie war wütend. Sie verspürte eine unendliche Wut auf das Kindermädchen, das Luca umgebracht hatte. Auf sich selbst, weil sie ihn nicht hatte schützen können und weil sie Maura verletzt hatte. Aber sie war auch wütend auf Maura. Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wangen. Vor einiger Zeit stand sie sich ein, das sie sich in Maura verliebt hatte. Jedesmal aufs neue schmerzte es sie, wenn Maura mit einem anderen Mann flirtete oder gar mit ihm ausging.  Jane war so verdammt eifersüchtig.
Sie sollte es sein, von der Maura so schwärmte.
Sie sollte es sein, die Maura so liebte.
Sie sollte es sein, die Maura so glücklich machte.
Sie sollte der Mensch an Mauras Seite sein.
Jane verfluchte den Alkohol den sie in letzter Zeit oft getrunken hatte. Sie war nicht abhängig, aber er half ihr und tat ihrer Seele gut. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte, stand sie auf und schlurfte mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf in ihr Bett. Sie wollte den heutigen Tag einfach nur vergessen.
Morgen mache ich es wieder gut. Morgen entschuldige ich mich bei Maura. Morgen. dachte Jane, bevor sie vor Erschöpfung endlich einschlief.

Ein Streit und seine folgen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt