Kapitel 6

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ALEX PoV.
Die Türklingel riss mich aus meinem ruhigem Samstagsschlaf. Wer kam nur auf die Idee um 09:36 zu klingeln?
Ich hörte die Schritte von meiner Mutter, die sich meiner Tür näherten.
Ach verdammte..
"Alex! Steh auf! Da ist der Vater von jemandem, Thaddeus oderso.", sagte sie mit strengem ton, und riss mich am Arm aus dem Bett.
"Ist ja gut man!", rief ich genervt, und torkelte zur Tür, wo er bereits wartete.
"Hallo Alex. Ich hab gehört, du hast etwas, was nicht dir gehört. Würdest du es mir geben?"
"Ich weiss nicht was sie meinen."
"Eine Speicherkarte."
"Ach die! Ja die habe ich. Ist das jetzt Strafbar oderwas?"
"Eigentlich schon, doch wir können friedlich auseinandergehen, wenn du mir die Karte gibst."
Ich ging in mein Zimmer, und zog de Karte aus dem Kartenleser. "Bitteschön", sagte ich zuckersüß, woraufhin er endlich ging.

TADDL's PoV.
Ich wurde von meinem Vater geweckt, der in mein Zimmer kam, und sich auf mein Bett saß. Fragend und Müde zugleich sah ich ihn an.
Er reichte mir etwas.
"W..was.. Wo hast du die her..?", fragte ich ungläubig, und setzte mich auf.
"Von Alex hab ich sie geholt.", ein lächeln schlich sich auf meine Lippen, und ich umarmte ihn. "Tischtennis im Garten? Ja oder? Komm, haben wir lang nicht mehr gemacht, in 15 Minuten!", sagte er, und klopfte mir auf die Schulter.
Ich nickte, und er ging aus meinem Zimmer.
Schnell nahm ich meine Kamera, und setzte die Karte ein.
Das Video war noch drauf.
Ich nahm die Karte wieder raus, und zerstörte sie mit einer Schere. Danach begab ich mich nach draußen, und spielte mit meinem Vater Tischtennis.
Heute war ich wieder mit Ardian verabredet, was meinem Herzen einen kleinen Sprung versetzte.
Dank der Speicherkarte die wieder meinem Besitz galt, konnte ich wieder hemmungslos lachen.

Zeitsprung: Auf dem Weg zu Ardian.

Die Sonne blendete den kleinen Waldweg, durch den ich fuhr.
Ich und Ardian wollten uns am Strand treffen, weil seine Eltern dort einen Wohnwagen hatten. Dort angekommen, lief ich freudig zu ihm, und umarmte ihn stürmisch, was ihn erst überraschte, doch dann erwiderte er lachend die Umarmung, aus der wir uns, leider zu schnell, lösten. "Hast du mich etwa vermisst?", sagte er lächelnd, woraufhin ich nickte.
Er kam mir näher, und streichelte mit einer Hand durch meine Haare. "Ich dich auch.", flüsterte er, was mir einen schauer über den Rücken laufen lies.
Er bemerkte die Position in der wir verweilten, und ging nervös ein paar Schritte zurück woraufhin er sich räusperte.
Ich schaute ihn enttäuscht an, und folgte ihm in den Wagen.
Er war klein, aber fein.
Es war genug platz für zwei Leute. "Schön ist es hier.", bemerkte ich. Er lächelte schüchtern, und schaute mich an.
"Ardian.. Du siehst süß aus wenn du schüchtern bist..", nachdem ich realisierte was ich gesagt hab, schoss mir direkt die röte ins Gesicht, genauso wie ihm.
"Nenn mich ruhig Ardy.", sagte er nach einer Weile, woraufhin ich nickte. "Wollen wir schwimmen?", fragte er lächelnd.
"Ich hab keine Schwimmsachen.."
"Du trägst doch Unterwäsche?"
"Ja?"
"Also, wo ist das problem? Komm!"
Er packte mich am Handgelenk, und zog mich hinter sich her, ehe er anfing sich bis auf die Boxer auszuziehen.
Ich machte es ihm gleich, und er gab mir die Hand, die ich entgegennahm.
Wir rannten raus aufs Wasser, was recht kalt war, obwohl es Frühsommer war.
Als uns das Wasser bis zum Bauch kam, blieb er stehen, und schaute mich grinsend an.
Verträumt legte ich meine Hände auf seine Wangen, woraufhin sich seine Miene kein Stück verzog, er grinste mich wie zuvor an. Ich kam seinem Ohr näher, um ihm etwas zuzuflüstern. "Ardian Bora, ich liebe dich.", hauchte ich. "Ich weiss doch.. Ich liebe dich auch.", sagte er immer noch grinsend, woraufhin ich meine Lippen auf seine legte. Dieses Gefühl, was ich mir immer vorgestellt hatte. Nichts entsprach meinen Vorstellungen, und es fühlte sich ganz anders an, nicht wie bei dem Kissen was ich manchmal geküsst habe, wenn ich an Ardy dachte.
Es war realistischer, schöner.
Vor allem weil es Ardy war.
Wir lösten uns, und er legte seine Arme um mich.
Wir schwammen, bis es anfing zu dämmern.
Schließlich zogen wir uns an, und gingen zusammen nachhause, bis wir bei der Kreuzung angelangt waren, die uns immer voneinander trennte.
Er gab mir einen sanften Kuss, bevor er sich lächelnd umdrehte, und fortging.
Auch ich setzte meinen Weg fort, bis ich zuhause ankam.
Es war überraschend wie gut mein leben momentan lief, und das nur, weil ich die Karte wiederhabe!
Ich hörte einen Nachrichtenton, und sah das Ardy mir geschrieben hat.
Wir schrieben noch eine Weile, bis ich mich müde in mein Bett schmiss.

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