Epilog

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ARDYs PoV

Es war schon fast dunkel, als ich in dem Wohnwagen saß, und nachdachte.
Ich war immer noch schockiert von Taddl's Handeln. Aber vielleicht hatte ich auch einfach überreagiert.
Ich sollte ihn hassen, dafür das er mich in diese ganze Sache reingezogen hat, aber er kann doch garnichts dafür. Ich habe mich vor geraumer Zeit in ihn verliebt, als mir auffiel das er mich des öfteren anstarrt. Ich habe mich jedoch nie getraut ihn anzusprechen, bis auf den einen Tag. Niemand wusste davon, nur Marley.
Jedoch stand Marley auf meiner Seite, nicht wie die anderen, die mich auslachten. Doch es war mir so egal, ich will einfach nur für Taddl da sein. Aber wieso bin ich dann hier, anstatt bei ihm?
Ich bin einfach weggerannt. Ich war schon tage nicht mehr zuhause, geschweige denn in der Schule. Aber meine Eltern wissen wo ich bin.
Hier lassen sie mich in ruhe.
Plötzlich hörte ich einen unglaublich lauten Knall von draußen, der mich stark zusammenzucken lies.
Was war das?
Ich öffnete ängstlich die Tür, und meinte eine Gestalt erkennen zu können.
Sie war nah am Wasser, und regte sich nicht.
Mit unsicheren schritten ging ich zu der Gestalt, ich wollte wissen wer das ist, denn ich ahnte schreckliches.
Langsam kniete ich mich zu der Person, und drehte vorsichtig den Kopf in meine Richtung.
Und was ich sah, lies mich aufschreien, mir kamen augenblicklich die tränen auf, und ich erzitterte.
Vor mir lag Taddl's Leiche, an beiden Seiten über den Ohren eine Schusswunde.
"Taddl? Wieso hast du das getan? Warum hast du mich zurück gelassen?", brachte ich mit weinerlicher stimme hervor.
Seine Augen waren aufgerissen, das strahlende Blau jedoch erloschen. Vorsichtig strich ich mit meinen fingern über seine Augenlieder.
Jetzt sieht es abgesehen von der Wunde so aus, als würde er friedlich schlafen, und irgendwann wieder aufwachen.
Aber nein, so war es nicht. Ich habe ihn verloren. Ich schämte mich unglaublich dafür das ich es gewagt habe ihm die schuld zu geben. Ich legte mich neben ihn, und nahm seinen toten Körper in meine Arme.
Er war noch etwas warm, doch das meiste war eiskalt. Ich drückte mein Gesicht in seine Jacke, und weinte.
Ich schaute auf, um nochmal in sein Gesicht gucken zu können. Ich bemerkte die Pistole die neben ihm liegt, und nahm sie in meine Hand.
Ich möchte bei ihm sein.
Nicht hier, wo mich alle demütigen.
Ich schloss meine Augen, und eine Träne landete auf der Waffe. Ich strich mit meiner Hand über seine ausgekühlte Wange, und kam seinem Gesicht näher.
Nur ein letztes mal möchte ich seine Lippen auf meinen Spüren.
Ich legte meine Lippen vorsichtig, als würde es sich um dünnes, zerbrechliches Porzellan handeln, auf seine. Jedoch war dieses Porzellan schon gebrochen. Seine Lippen waren rau und nicht mehr weich.
Ich löste mich von ihm, und legte meinen Kopf auf seine Brust. Ich schloss meine Augen wieder, hielt die Pistole an meinen Kopf, und drückte ohne zu zögern ab.
Gleich bin ich bei dir, Thaddeus.

——
Hallo, oder eher Tschüss.
Der auf Fanfiktion.de Langersehnte Epilog!
Ich hoffe euch hat die Story gefallen.
Ich sag's hier nochmal:
Wenn euch der Inhalt gefallen hat, schaut euch gerne den Film dazu an. Er heißt genauso wie diese Geschichte Homevideo.
Macht's gut, Leute!
Das war's von mir.

homevideo | tardyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt