Fightening against the Storm

Kapitel 7

Als Dark aufwachte, saß ich an der Felswand neben ihm und pfiff ein Lied.

"Hehe. Netter Song.", keuchte er spöttisch.

Ich sagte nichts und pfiff weiter.

"Weißt du... danke... ohne dich... hätt' ich das vorhin nicht überlebt..."

Langsam hörte ich mit dem Pfeifen auf.

-"Keine große Sache. Ich versuche sowieso besser mit dem Schwert umgehen zu können. Und dabei hilft nur Übung."

Er nickte.

-"Wie lange wird unsere Reise noch dauern?"

"Ich weiß nicht. Eine Woche? Weniger? Keine Ahnung."

-"Hm."

Er versuchte sich hochzurappeln und schaffte mit großer Mühe es endlich, sich neben mich zu setzen. Vom Höhleneingang kam ein Windstoß und blies mir das Haar ins Gesicht.

"Wie lange war ich weg?"

-"Ein paar Stunden."

Er nickte wieder und drehte sich von mir weg. Kurz wagte ich einen Blick auf ihn zu werfen. Seine roten Augen und die weissen Haare ließen ihn fast wie einen alten, betrunkenen Mann aussehen. Aber was Haar- und Augenfarbe wegmachte, machte Körper und Geist wieder her.
Ich stand auf und legte mich vor den Höhleneingang. Es war Nacht und der Himmel warf Sterne an die Decke. Eine warme Sommernacht.
'Ein Sommernachtstraum', dachte ich.
Nach einer weile kam auch Dark und legte sich am Boden neben mich.

-"Der Himmel ist so verdammt ... " Ich suchte nach den richtigen Wort. "... wunderschön...", sagte ich dann einfach und drehte mich zu ihm um, um ihm in die Augen zu sehen. Es stellte sich heraus, dass er schon längst sein Gesicht auf mich gerichtet hatte. Er lächelte, ich lächelte zurück, dann wand ich meinen Blick wieder den Sternen zu.

-"...Einfach wunderschön...", murmelte ich dann nochmal.

"Da hast du recht...", flüsterte er dann fast unhörbar, bevor ich in den Schlaf fiel.

~Darks Sicht~

Sie fiel neben mir in den Schlaf und atmete ziemlich tief. Die Luft war feucht, aber nicht kalt. Der Sommer brach heran...
Ich stand auf und setzte mich wieder ans Feuer. Schade, dass ich keine Decke hab, womit ich sie zudecken könnte. Aber würde sie Überhaupt eine brauchen? Ich meine es ist...
schwül. Aber es wäre doch 'ne nette Geste gewesen, oder? Ich stieß einen Seufzer aus und blickte zu Daire.
Ich würde sie keine Sekunde aus den Augen lassen. Nicht eine einzige.

Ihr Mantel fiel um ihre Gestalt und die langen blonden Haare glitzerten silber im Schein des Mondes.
Sie wallten um ihr Gesicht und ihren Körper. Es war ein wunderschöner Anblick...

"Du hast nur noch 7 Tage. Beeil dich!", dachte ich. "Morgen sind wir mit Sicherheit am Ziel. Danach müssen wir noch den Bösewicht besiegen und nach Hause gehen."

...

..."Und für immer zusammen bleiben..."

Bei dem Gedanken schüttelte ich den Kopf. Ich würde für immer allein bleiben. Es geht ja gar nicht anders... Ich bin geboren um zu töten, nicht zu lieben. In mir breitete sich so etwas wie Traurigkeit aus. Bis jetzt wusste ich gar nicht, dass ich diese Emotion fühlen konnte.