Melina
Ich wachte auf und hatte wohl ziemlich lange geweint, denn als ich aufgewacht bin waren meine Augen ziemlich schwer. Ich hab gedacht er meint es ernst aber anscheinend ja nicht. Wie konnte ich mich nur so täuschen. Aber das aller schlimmste für mich war das selbst meine beste Freundin über diesen Spruch gelacht hat. Es tat so weh. Luca hat mir gestern geschrieben doch es war mir egal ich habe ihn ignoriert. Ich war auf dem Weg zur Schule als ich eine Nachricht bekomme.
Caro: Heii ist alles ok bei dir?
Caro konnte mir gestohlen bleiben. Sie weiß ganz genau das es mich verletzt wenn ich gemobbt werde und wie ich reagieren kann. Ich quälte mich durch den Unterricht und war froh endlich nach Hause zu dürfen doch als aufeinmal Luca vor mir stand wollte ich einfach nur noch zurück in die Schule.
Luca: Heii kannst du mir mal bitte sagen was los ist?
Ich: Ist das dein ernst?
Luca: Ist es wegen Nils?
Ich: Ja ist es. Euch ist es doch völlig egal wie es mir geht. Lass mich in Ruhe und geh zu den anderen zwei.
Ich lieg weg doch Luca ließ nicht locker. Er packte mein Handgelenk und zog mich zu sich. Er guckte mir in die Augen und küsste mich. Das war so ein schönes Gefühl doch ich war immer noch sauer auf ihn und so rutschte mir die Hand aus und blieb an seiner Wange hängen. Er schaute mich schockiert an und fasste sich dabei an die Wange die Rot wurde. Ich fing plötzlich an zu weinen und lief weg. Ich wusste nicht wo ich hin lief doch ich lief und lief und lief. Ich kam an einen Wald, dort setzte ich mich auf ein Stamm und heulte einfach. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter.
Ich: Wie hast du mich gefunden und warum bist du hier?
Luca: Ich bin immer hier wenn es mir nicht gut geht und ich hab dich sitzen sehn.
Ich: Warum geht es dir nicht gut? Du hast doch alles was du willst.
Luca: Nein das habe ich nicht! Denn das was mir wichtig ist habe ich verloren durch ein Missverständnis.
Ich: Es tut mir leid! Ich wollte dich voher nicht schlagen.
Luca: Ist schon ok. Ich hätte dich nicht überrumpeln dürfen.
Ich sah ihn an und sah das ihn etwas bedrückte.
Ich: Was ist los?
Luca: Weißt du mein Leben war auch nicht immer gerade leicht.
Ich: Willst du darüber sprechen?
Luca: Mein Bruder ist schon immer der von uns beiden der alle Mädels abbekommt. Ich war früher total dick und mein Bruder halt nicht. Er war schon immer der hübschere von uns beiden. Als mein Vater gestorben ist musste ich was ändern. Ich hab angefangen sehr viel Sport zu machen und mich besser zu kleiden. Aber ich finde das Äußere zählt niemals so viel wie die Inneren Werte eines Menschen.
Wow diese Worte ließen mich staunen.
Ich: Naja ich habe mich selbst aufgegeben. Ich wurde schon immer gemobbt und war immer allein. Bis ich mal ausgerastet bin und alle Respekt vor mir hatten. Aber das war ein großer Fehler den ich heute noch bereue.
Luca sah mich an und nahm mich in den Arm. Er wusste wie es sich anfühlt alleine zu sein. Wir beschlossen nach Hause zu gehn und ich lud ihn noch zu einem Kaffee bei mir ein. Er ging in mein Zimmer und setzte sich auf mein Bett. Ich setzte mich dazu und wir fingen an sehr viel zu reden aber anscheinend müssen wir eingeschlafen sein, denn als ich morgens aufwachte lag Luca neben mir in meinem Bett. Er sah sehr süß aus, wenn er schläft. Ich stand auf und ging ins Bad dort traf ich meine Mutter die mich nur angrinst. Anscheinend hatte sie in mein Zimmer geschaut als die gestern Abend nach Hause kam. Als ich fertig war weckte ich Luca ganz sanft und musste leicht grinsen da er verschlafen echt total süß aussah.
Luca: Dein Bett ist echt bequem.
Ich musste lachen und schaute auf die Uhr. Oh Nein ich muss los. Schnell zog ich meine Jacke an und schnappte mir meine Tasche. Luca sah mich nur komisch an.
Ich: Sry ich muss los.
Luca: und ich?
Ich: Mach dich fertig. Wir schreiben später.
Ich konnte ihm einfach nicht mehr böse sein. Aber auf Caro war ich immer noch böse. Es interessiert sie garnicht was los ist oder warum ich nicht antworte. Auf so eine Freundin kann ich gut verzichten. Heute gingen alle gern zur Schule denn es ist Freitag.
Luca: War echt ein toller Abend. Wiederholunfsbedarf besteht.
Ich: Klar können wir gern machen.
Luca: Lust auf ein Treffen heute Abend bei mir?
Ich wusste das dort auch Nils sein würde und auf ihn hab ich gerade wirklich keine Lust.
Ich: Können wir nicht zu mir? Ich hab gerade wirklich keine Lust auf deinen Bruder oder Caro.
Luca: Klar dann wieder bei dir. Freu mich auf später.
Die Schule verging wie im Flug und ich beschloss noch kurz einkaufen zu gehen. Als ich Zuhause war räumte ich schnell ein bisschen auf und da klingelt es auch schon an der Tür.