Ich setzte diese nervige Perücke nach gefühlten Stunden endlich ab. Wie halten Frauen das nur dauernd mit langen Haaren aus? Und noch schlimmer sind ja diese Schuhe.
Plötzlich spüre ich zwei starke Arme die mich an einen größeren Körper hinter mir drücken und ich rieche sofort diesen unvergleichlichen Vanille-Geruch.
„Weißt du eigentlich, dass du total heiß bist?“, höre ich diese wunderbare, rauche Stimme an meinem Ohr.
Wieso träume ich sowas immer wieder? Ich sollte doch wissen, dass Harry nie etwas von mir wollen wird!
Aber gut es ist ein Traum und ich sollte es ausnutzen.
Ich drehe mich in seinen Armen um und gucke hoch. „Ja weiß ich, aber als Typ und ohne Klamotten bin ich noch heißer.“
Harry zieht eine Augenbrauen hoch und grinst mich dreckig an. „Glaub ich nicht, wo ist der Beweis?“
Ich schubse ihn auf das einzige Sofa in der kleinen Umkleide und fange an mich langsam auszuziehen, der ganze Kram ist grade sowas von unnötig.
Kurz danach stehe ich nackt vor Harry und er lässt seinen Blick über meinen ganzen Körper wandern, während er sich auf die Unterlippe beißt, was verdammt nochmal mega heiß ist.
„Ich mag deinen Beweis“, meint Harry grinsend und zieht mich runter, so dass ich auf seinem Schoß sitze, meine Beine auf beiden Seiten von seiner Hüfte und mein nackter Oberkörper an seinen, leider noch von Stoff bedeckte, Oberkörper gedrückt.
„Sogar“, er küsst meine Schulter. „Sehr“, meinen Hals. „Gut“, das Wort geht fast unter, als er seine Lippen auf meine drückt.
Ich sitze da wie erstarrt. Wieso fühlt es sich so real an?
Seine Hände wandern zu meinem Hintern und er kneift leicht rein, ich keuche auf und Harry nutzt die Chance und stupst meine Zunge mit seiner an, als Aufforderung mitzumachen, was ich dann auch mache und Harry grinst in den Kuss rein.
Ich liege, immer noch nackt, auf Harry, der mittlerweile auch nackt ist und leicht schnarcht.
Als ich auf die Uhr gucke, sehe ich, dass ich eine halbe Stunde geschlafen habe. Seit wann schlafe ich bitte in Träumen?
Auf einmal wird die Tür aufgerissen und Niall kommt rein, er bekommt plötzlich einen knallroten Kopf, als er uns so sieht. „Ich.. ähm.. wollte... ich.. suchen. Ähm... Wir wollten ja noch... ähm.. zu Nandos, aber.. lasst euch.. ähm.. Zeit.“
Harry bewegt sich unter mir und reibt sich dann verschlafen die Augen. „Niall? Was machst du den hier?“
„Eigentlich sollte ich euch das ja fragen, aber eigentlich will ich das gar nicht wissen“, damit verschwindet er und macht die Tür zu.
„Und hast du Hunger?“, fragt mich Harry und ich schüttel den Kopf.
Er grinst und fängt an meinen Hals zu küssen.
Piep. Piep. Piep.
Ich mache stöhnend den Wecker aus und setzte mich in meinem Bett hin, Harry liebt neben mir, schlafend. Ach ja, er konnte ja letzte Nacht nicht schlafen.
Ich verschwinde unter die Dusche, um mein kleines Problemchen zu beheben, was ich ja wohl schlecht neben Harry machen kann.
Als ich nur mit Handtuch um die Hüften wieder in mein Zimmer komme grinst mich Harry an. „Was hast du den letzte Nacht geträumt wo ich drin vorgekommen bin?“
Ich werde rot und gehe zum Schrank. „Nichts besonderes.“
„Ach nein? 'Oh Harry. Ja! Harreh'“, sagt Harry und macht mich nach.
Plötzlich steht er hinter mir und legt seine Arme um mich. „Sicher Zayn?“
Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut und bin mir sicher, dass es diesmal kein Traum ist. „Ja sicher.“
„Also mache ich dich nicht nervös grade und du fühlst nichts, wenn ich dich anfasse, richtig?“, fragt Harry und ich drehe mich in seinen Armen zu ihm um.
„Ganz genau.“
„Wenn du mich jetzt küsst, würde dein Herz also nicht wie verrückt rasen?“, fragt er grinsend.
Ich muss schlucken, er macht mich ja jetzt schon verrückt, dann nicke ich nur, weil ich meiner Stimme nicht traue.
„Glaub ich nicht, wo ist der Beweis?“
Ich überbrücke den letzten Abstand zwischen uns und küsse ihn.
Mein Herz rast so schnell und laut, dass ich Angst habe, Harry könnte es hören. „Siehst du? Nichts.“
Seine Hand wandert zu meiner Brust, genau da wo mein Herz ist, und ich weiß, er spürt wie schnell es schlägt.
Dann nimmt er mit der anderen Hand meine und hält sie an seine Brust.
Ich gucke ihn geschockt an, als ich sein Herz genauso schnell schlagen spüre wie meins.
„Was wäre, wenn es mir gefallen hat und ich dich wieder küsse?“, fragt Harry schon fast flüsternd.
„Ich würde das mit dir machen, was wir letzte Nacht in meinem Traum gemacht haben“, antworte ich auch leise.
Harry grinst mich an. „Glaub ich nicht. Wo ist der Beweis?“
Ich ziehe ihn zu mir runter, um ihn zu küssen, dann lasse ich mich mit ihm aufs Bett fallen und gebe ihm seinen Beweis.