Kapitel 8

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Das Rütteln von Metallstäben lies mich aufschrecken. Müde rieb ich meine verschlafenen Augen und es brauchte noch einen kurzen Augenblick bis ich realisieren konnte wo ich mich überhaupt befand. Ich musst wohl vor der Zelle des Vampires eingenickt sein, den dieser stand vor der abgeriegelten Tür seiner Zelle und rüttelte heftig daran. Es war ein Wunder das er sie noch nicht aus den Angeln gerissen hat, so heftig wie er daran schüttelte. Die Tür musste eine Art Sonderanfertigung für Vampire sein um extra viel aushalten zu müssen.

"Seist du wohl leise!"; fuhr ich den Mann hinter dem Gitter an. "Lass mich sofort raus"; schrie er bloß wütend zur Antwort. "Du solltest dich besser mit deiner neuen Unterkunft anfreunden, den wie es scheint verweilst du hier ein wenig länger, ob es dir lieb ist oder nicht." Seine Wut brodelte förmlich in ihm und meine Aussage brachte ihn zum kochen. "Was willst du von mir?", fragte er mit knirschenden Zähnen. "Antworten."

"Die kann ich dir leider nicht geben Prinzessin.", konterte er zurück. Dieser kleiner Mistkerl. "Nun gut fangen wir erstmal mit etwas einfacheren an. Wer bist du überhaupt und wer schickt dich?"

Er schwieg eine Minute und musterte mich mit zugekniffenen Augen. Dieser dämliche Vampir ging mir wirklich auf die Nerven. Nicht einmal eine solch einfache Frage konnte er mir beantworten. "Also, was ist willst du mir endlich sagen wer du bist oder soll ich dich einfach nur Vampir nennen und meine Antworten mir anderen Mitteln aus dir rausbekommen.", setzte ich an um das Schweigen zu brechen.

"Davis.", gab er knapp zurück. "Also gut Davis was für eine Botschaft war das, die du der Königin überbringen musstest?" "Du meinst, die ich der Königin immer noch überbringen muss. Die geht bloß die Königin was an und nicht dich." "Hm schade eigentlich Davis, dass du so stur bist. Ich fing wirklich langsam an dich zu mögen, aber wenn du mir nicht sagen willst, was du meiner Mutter zu sagen hast, dann tut es mir für dich sehr leid." Ich wollte die Antworten bekommen ohne Blut vergießen zu müssen, aber er lässt mir keine andere Wahl. Ich schaute auf den kleinen Tisch, der neben mir stand und auf dem sich unzählige Folterinstrumente befanden. Ich griff mir ein Messer, mit einer sehr scharfen Klinge und ließ es in meiner Hand herumkreisen. "Ich möchte dir nur ungern wehtun, aber du lässt mir einfach keine andere Wahl. Entweder du sagst mir was ich wissen will oder du stirbst." Mein Blick wurde versteinert und zeichnete ein perfektes Ebenbild eines herzlosen Menschen in mein Gesicht. Davis schaute mich auffordernd an.

Die Zellentür hinter mir fiel mit einem lauten Knall ins Schloss. Den Schlüssel der bereits von Beginn an, im Schlüsselloch hing, verschwand in meiner Jackentasche. Einen Schritt nach dem anderen näherte ich mich ihm. Davis stand ruhig da und machte nicht den Anstand zurückzuweichen. "Du denkst ich würde dir nichts antun können, nur weil ich ein normaler Mensch bin, aber glaube mir ich könnte dich mit nur einem Zug töten. Denn wäre ich so schwach wie du denkst, dann wärst du nicht hier.", begann ich mit einem spöttischen Grinsen. "Ein normaler Mensch, ha, bist du bestimmt nicht und alles andere als schwach. Aber die Frage die du dir als erstes Stellen müsstest ist, wieso ein Vampir eine Botschaft an deine Mutter hat." Er hatte Recht. Die ganze Zeit über wollte ich wissen was er für eine Botschaft zu überbringen hatte, aber nie habe ich mich gefragt, wieso ausgerechnet an meine Mutter. Hat sie irgendeine Bindung zu ihnen, den Vampiren von der niemand Luft mitkriegen sollte?

"Ich wollt nie wissen mit wem meine Mutter Geschäfte hatte und mit welchen Leute sie zu tun hat. Das einzige was mich interessiert ist die Botschaft." Er stand an der Wand angelehnt, mein Gesicht ganz nah an seinem. "Es ist so weit, die Zeit ist reif." "Was?" Meine Irritation war nicht zu übersehen. Ich holte aus und stach das Messer in seine Schulter. Direkt über die Schnittwunde vom Vortag. Der Vampir zuckte kurz zusammen, ließ sich den Schmerz aber nicht anmerken. "Du wirst mit der Botschaft nichts anfangen können. Du wirst sie nicht einmal verstehen." "Das glaubst aber auch nur du." Das Messer bohrte sich immer tiefer in seine Schulter, doch er unterdrückte sich seinen Schmerz zu zeigen.

"Es ist soweit, die Zeit ist reif!", schrie er mich an. Mit einem Schnauben ließ ich von ihm ab. "Du hast Recht, es ist an der Zeit dir eine kleiner Lektion zu verpassen."

Ich war bereits kurz davor, die Zellentür aufzusperren um weitere Folterinstrumente zu holen, als er mich von hinten packte und auf den Boden warf. Blitzschnell stand ich wieder auf meinen Beinen und bereit zum Kämpfen. Doch Davis machte überhaupt nicht den Anstand mir eine zu Verpassen, den er blickte mir tief in die Augen: "Es liegen schwere Zeiten vor uns Cat. Du musst erkennen wer dein Feind und wer dein Freund ist. Glaube mir ich bin nicht der Feind." "Aber mein Freund bist du bestimmt nicht", erwiderte ich. Ein kleines, kaum scheinbares Kopfschütteln kam von ihm: "Sagen wir mal ein Verbündeter." Ich konnte es nicht begreifen, was dieser junge Mann von mir wollte. Er war ein Vampir und ich ein Mensch und das machte uns automatisch zu Feinden. "Nur über meine Leiche." Mit meinem Fuß trat ich nach ihm, doch er wich diesem Tritt geschickt aus. Ich versuchte es mit einer anderen Masche und hob meine  linke Faust an, nur um mit der rechten zu zuschlagen. Auch diesem Schlag wich er perfekt aus. Er spielte mit mir was mir gar und gar nicht gefiel. "Lass mich durch.", zischte ich ihn an. "Lass mich raus.", sagte er kalt.



yeyy ein weiteres Kapitel. Ich bin ein bisschen Stolz auf mich das ich es geschafft habe, in einer ziemlich kurzen Zeit ein neues Kapitel rauszubringen. Ich hoffe, dass es euch gefällt. Über Kritik und co. würde ich mich sehr freuen.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2016 ⏰

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